Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
GreenBonoboland: das frischeste Gras GreenBonoboland Übersicht zum Seitenende ... GreenBonoboland: das frischeste Gras
Partnerforen:
Sphäre der Meditation
Mitglieder-Tipps:
Pyramide
Grenzenwissenschaften
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 703 mal aufgerufen
 Konkrete Utopien
Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

21.01.2008 02:35
Tamera - Portugal Zitat · Antworten


Om shanthi,

wollte nur mal eben Dieter Duhm mit seinem Tameraprojekt in Erinnerung rufen.
Hab da auch gleich einen Text von ihm reingestellt.
Unten gibt es dann noch ein paar Links ...
Eventuell eine interessante Urlaubsreise ind diesem Jahr?

Das innere Drama der Menschheit muß aufgelöst werden, wenn wir eine Erde ohne Krieg erzeugen wollen. Solange in der Liebe Krieg ist, kann es keinen Frieden in der Welt geben. Das gilt für uns im Westen genauso wie für die Wüstensöhne Allahs oder die jüdischen Glaubensbrüder des Alten Testaments. Eine Religion, die uns von der sinnlichen Liebe und von der großen Freude der Geschlechter trennt, wird immer Krieg verursachen. Wir erleben jetzt die Endphase eines Zeitalters, wo fast die ganze Menschheit geglaubt hat, dadurch fromm und tugendhaft zu sein, daß sie ihre innersten Sehnsüchte bekämpft. Am Ende dieses Zeitalters erkennen wir den realen Schmerz, den wir uns und allen Wesen zugefügt haben durch die Tradition unheimlicher Liebesverbote. Die Menschheit hat ihren Anker im Himmel gesucht und dabei vergessen, daß sie ihn auch auf der Erde haben könnte. Die Gewalt und Grausamkeit, die Jahrtausende lang ausgeübt worden ist gegen den sinnlichen Leib, gegen die Frauen, gegen die Erde und gegen alle Kreatur, hat sich wie ein saurer Regen von Angst und Gewalt über die ganze Menschheit gelegt. Die Folgen sind immer Krankheit oder Krieg. Den Millionen psychosomatischer Patienten entsprechen die Millionen Toten auf den Schlachtfeldern.

...
Bitte keine falsche Religion!
Die Erde ist heilig. Das Leben ist heilig. Die Ki-Kräfte sind göttliche Kräfte, sie dienen der Heilung und der Heiligung. Indianerführer wie Sun Bear oder Dhyani Ywahoo haben gesagt, was damit gemeint ist. Auch Jesus, Martin Luther King, Nelson Mandela oder Jacques Lusseyran (der französische Widerstandskämpfer) haben in diesem Sinne gehandelt Aber die großen Religionen der männlichen Epoche haben durch falsches Dogma und Machtmißbrauch das Heilige zerstört. Sie haben es ins Jenseits verlegt und sich von den Glücksangeboten der sinnlichen Erde abgewendet. Religion wurde verbunden mit dem Wahnsinn einer permanenten Lebensverdrängung. Die Menschen, welche die Erlösung auf der Erde nicht finden konnten, sollten sie im Jenseits finden. Mechthild von Magdeburg, Heloise und Abälard, Maria Stuart und alle diese großen Schicksale des europäischen Mittelalters bezeugen eine Welt, in der es für den liebenden, auch sexuell liebenden, Menschen keinen Ausweg gab. (Ich möchte hier auf die fürchterliche Zeit von Kreuzzügen und Inquisition nicht eingehen.)
Heute leiden Millionen verunglückter Liebespaare an dem Erbe einer fehlgeleiteten Epoche. Auch die Kunst der letzten Jahrhunderte lebt vom Unglück uneingelöster Liebe. Goethes "Leiden des jungen Werther", die den jungen Napoleon so begeistert haben, ist dafür ebenso ein Beispiel wie die dramatischen Zeugnisse von Kierkegaard, Ibsen oder Dostojewski. Maler wie van Gogh, Gauguin oder Paula Modersohn-Becker sind an ihrer uneinlösbaren Sehnsucht gestorben. Das Unglück der Menschen ist in den Romanen, den Bühnenstücken unserer Zeit und den Feuilletons unserer Zeitungen zu einer fast obligatorischen Zelebration geworden. Adam Kadmon, das Urbild des Menschen, ist in die Irre gelaufen, unsere spirituellen Schaltkreise erzeugten Schuldgefühle statt Befreiung. Nur sehr wenigen ist trotzdem eine höhere Verbindung gelungen. Diese ganze Vorstellung von Religion, von Kultur und Gesellschaft war falsch, sie diente der Verdrängung elementarer Freuden aus dem irdischen Paradies.

...
Der Friede muß gelernt werden wie der Krieg. Mit bloßem Wünschen ist niemandem geholfen. Wir brauchen jetzt die konkreten Lebensmodelle, in denen wir die Möglichkeit eines realen Friedens im Zusammenleben mit aller Kreatur entwickeln und erproben können. Diese Modelle müssen finanziert werden, damit wir uns nicht auf Steinzeitebenen bewegen müssen. Wir brauchen neue Technologien, neue Wohnsysteme, neue Informationskreise und Netzwerke für die Verwirklichung gewaltfreier Lebensmodelle. Wir bitten alle, die Geld haben: investiert es in den Aufbau einer globalen Friedenskraft. Helft mit bei der Umverteilung der Gelder, damit eine lebenswerte Zukunft auch ökonomisch gesichert werden kann. Ich zitiere Pia Gyger und Pater Brantschen vom Lassalle-Haus in der Schweiz:
"Frieden muß von der Menschheit genau mit dem gleichen Einsatz gelernt und geübt werden wie Krieg. Täuschen wir uns nicht. Bevor wir nicht den gleichen Einsatz an finanziellen Mitteln zur Friedensforschung und Friedenserziehung einsetzen, ist Frieden eine Illusion. Sobald wir unsere psychisch-geistigen und materiellen Kräfte auf das Erlernen von Frieden einsetzen, beginnt sich das "Kriegsrad der Geschichte" in die gegenteilige Richtung zu drehen."

. ...Laßt uns Medien aufbauen, die der Verbindung dienen. Wenn alle die, die heute auf den Straßen der Welt gegen den Krieg demonstrieren, eine positive Perspektive sehen können, ist der Kampf gewonnen. Ein Appell an alle FriedensarbeiterInnen: Laßt euch nicht durch den Krieg zermürben. Helft mit bei der Gründung eines neues Lebens auf der Erde.

Die 134 ha des Geländes sind bewachsen von Korkeichen, Zistrosen, Olivenhainen, Brombeersträuchern, Disteln, einem Obstgarten und einer kleinen Orangenplantage, dazwischen Weißdorn, Quitten und im Frühjahr eine bunte Wiesenflora. Es gibt mehrere große Badeteiche, drei ergiebige Quellen, verschiedene Brunnen und Wasserbohrlöcher und unterirdische Wasseradern. Auf dem Gelände standen fünf Bauruinen, die inzwischen größtenteils ausgebaut und bewohnbar sind. Ein Gästezentrum, ein großes Gästehaus, eine Sommerküche, Schattendächer, mehrere Mitarbeiter-Wohnhäuser wurden neu errichtet und der Zeltplatz erweitert.

http://www.tamera.org/index.php?id=223

http://de.wikipedia.org/wiki/Tamera

http://www.mister-wong.de/tags/tamera/

http://www.igf-online.org/index.php?id=61

http://www.dieter-duhm.de/html/0212.htm

http://kapuste.homepage.t-online.de/artikel.htm


Nun gut
Liebe Grüsse
Rembrand



Roksi Offline




Beiträge: 2.852

21.01.2008 09:03
#2 RE: Tamera - Portugal Zitat · Antworten
Hi lieber Rembrand,

der Text ist super. Ich habe nämlich bereits die gleichen Gedanken z. B. in Bezug auf Kunst gehabt. Ich entdeckte einmal, dass alles Gewaltige (Betonung liegt auf "Gewalt") in der Kunst/Literatur Weise auf das Leid zurückgeht. Die Künstler sind erstaunlicher Weise fähig, die Dramen mit besonderer Kraft darzustellen. Als würden sie es gar nicht anders kennen. Und sie kennen es nicht anders. Die Kunst ist m. M. n. primär der Ausdruck der Sehnsucht nach Gott in sich selbst und sekundär ist es der Ausdruck des Lebens um sich herum. Diese zwei Aspekte - verflochten ineinander - ergeben Resultat, welchen wir dann auf einem Gemelde / in einem Theaterstück / in einem Buch genießen dürfen. Und je mehr das Dargestellte unseren eigenen Vorstellungen entspricht, desto kostbarer erscheint uns das betreffende Kunstobjekt. Es spiegelt unser inneres Leben bis ins letzte Detail. Eigentlich war für mich dieser Gedanke, als ich ihn hatte, nichts Erfreuliches. Ich war traurig. Als ich heute diesen Text gelesen habe, weiss ich, dass ich nicht allein bin, die so denkt.

*schmunzel* Die Lösungen, die da dargestellt werden, kann ich nur schlecht bewerten. Sie scheinen plausibel zu sein. Aber ich wette, in einer Welt wie in unserer werden diese Lösungen als "schon wieder Licht und Liebe" abgetan. Mit diesen Lösungen bedarf es auch entsprechender Menschen, die es durchsetzen werden.

Lieben Gruß
Roksi

Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

24.01.2008 19:49
#3 RE: Tamera - Portugal Zitat · Antworten


Om shanthi
Amalia,
wenn Du mal in der Nähe von Tamera bist ... dann schau doch da mal für uns rein und berichte uns Deine Eindrücke.
Sozusagen aus erster Hand und so ...

Liebe Grüsse
Rembrand

Bergbau »»
 Sprung  
*) Gäste mit Sternchen sind ehemalige Mitglieder, die sich abgemeldet haben oder aus anderen Gründen deaktiviert wurden
Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz