Om shanthi, inspiriert von den Matriachalen Eigenschaften, die hier schon sehr fortgeschritten diskutiert werden, dachte ich mir ich mach was neues dazu auf. Weniger Gegensätzlich sozusagen. Nun mal sehen was daraus wird.
Die Firstlady oder die Alpha-Dame,
ein sehr sympathisches Tier, sehr sauber arbeitend, in der afrikanischen Steppe, verärgert Raubkatzen wie Geparden, Leoparden und beeindruckt sogar Löwen. Es tritt gern in Rudeln auf, allein ist es schon beeindruckend und dürfte einen jeden Kampfhund irrtieren. Wenn Sie da sind, dann stehlen sie gern die Beute anderer Jäger. Sind aber bei der Jagt bis zu 80% erfolgreicher als Löwen. Das haben natürlich Wissenschaftler festgestellt. Statistiken gibt es für alles mittlerweile. An sonsten sind sie Aasfresser. Es muss also nicht leben was sie fressen.
Bestehend aus Muskeln, sehr angriffslustig, eine Beißkraft von mehreren hundert Kilo mit der entsprechenden Zahnbesetzung. Sie bekommen die Schappidose ohne Herrchen auf. Selbst Elefantenknochen werden auf diese Weise zerkleinert. Ist Ihre Mahlzeit fertig, bleiben weder Knochen, Zähne noch sonstige Rückstände übrig. Ein feuchter Fleck am Boden, ist die einzige Spur die von einem opulenten Mal zeugt. Eine saubere Sache.
Die Hyäne. Ihr Darm verdaut alles.
Die Tüpfel-Hyäne bewohnt die afrikanische Savanne in Rudeln von 10-20 Tieren. Die Tüpfel-Hyäne ist bis zu 1,80m lang und ca. 90cm hoch. Die Weibchen wiegen 70-80kg, die Männchen sind ca. 10kg leichter.
Es sind Nachttiere. Sie leben in einem Labyrinth von unterirdischen Höhlensystemen, welches sie selber durch das "Buddeln" anlegen. Darin halten sie ihre Jungtiere. Ein Jungtier wird bis zu einem Jahr gesäugt. Die weiblichen Welpen werden dabei bevorzugt. Sehr bevorzugt.
Bei dieser Tierart hat das Weibchen das sagen!
Das Rudel ist nach einer strengen hierachischen Struktur aufgebaut, der Respekt basiert auf einem betont aggressivem Verhalten.
Die Weibchen fressen täglich bis zu 15kg Fleisch, sind sie satt, dürfen die Männchen sich über den Rest hermachen.
Das Verhalten der Weibchen wird durch das männliche Hormon Androgen sehr stark beeinflusst. Die Männchen werden ab dem Welpenalter "klein" gehalten. Sie werden seltener gesäugt, bzw. den weiblichen Welpen wird der Vortritt gelassen.
Ein weiblicher Welpe dominiert jeden Rüden egal welchen alters und wehe er läßt sich nicht dominieren, so wird er von den erwachsenen Weibchen, sehr schnell und unmißverständlich duch Bisse in seine Position gebracht. Dann ist das Verhältnis sehr schnell klar. Die Schwänze der Männchen werden von diesen zwischen den Hinterbeinen eingeklemmt getragen. Das macht eine sehr devote Haltung. Ein Haushund ist kaum in der Lage langfristig diese Haltung beizubehalten. Nur wenn Herrchen oder Frauchen mit ihm schimpft. Aber schon nach kurzer zeit beginnt er wieder zu wedeln. Das ist bei den männlichen Hyänen anders. Sie halten die devote Haltung durch.
Weibliche Welpen werden als Anführer geboren. Von körperlicher Gestalt und Kraft ist das Weibchen dem Männchen weit überlegen, ihre Klitoris kann Penisgröße errreichen. Sie zeigen Ihr dominanzverhalten in dem Sie das Männchen von hinten bespringen. Die Rüden haben es beim Paarungsakt nicht leicht. Sie tragen nicht selten diverse Verletzungen davon. Nach zoologischen Studien sind die Weibchen dem Geschlechtsakt um vieles hartnäckiger eingestellt als die Rüden.
Es gibt noch ähnliche Geschichten aus dem Tierreich, z.B. vom Seepferdchen, von der Tarantel und der Schwarzen Witwe zu berichten. Doch liebe Freunde das erzählt Prof. Grzimek ein anderes Mal.
Eines Morgens und halb fünf in Rödelheim, dass ist ein Stadtteil von Frankfurt am Main. Auf dem Trottoir ein kleiner gelber Vogel, der sich heftig gegen zwei Elstern zur wehr setzt, die ihn sich zum Frühstück auserwählt hatten. Mit ihren Krallen hielten sie ihn am Boden fest und hackten auf ihn mit ihren Schnäbeln ein.
Da war ich nun, der Retter der enterbten und tröster der Witwen und Weisen. Hobby-Rob aus dem Woodsherforest. Welch ein Held, die Elstern flogen davon, der gelbe Vogel starr am Boden sitzend ... Er hatte einpaar Federn gelassen, da war was aufgeschürft und da war es blutig usw. Beschützend rollte ich ihn auf Bauchhöhe in meinen Pullover ein ... Kängururitter.
Der Tierarzt legte ihn mit den Worten in die Schachtel zurück, "Vielleicht kommt er durch, schauen sie mal ...". "Äh"... ja, ich zahlte 15,-DM und ging ...
Da hatte ich nun einen Vogel. Das kann jeden mal passieren. Kenne mich da aus.
Wollte ich doch nie ein Käfigtier. Bezeichnend: eine Freundin brachte den Käfig aus ihrem Keller in meine Wohnung und erklärte mir Schulmeisterlich: "das ist ein Wellensittich, und der braucht ..., ..., ..., ..., ... ." Wer hätte das gedacht, was so ein Wellensittich alles braucht. Ein Wellensittichweibchen auch noch. Eine "Kampfhenne" in einem zu kleinen Körper.
War ich mal über Nacht weg, wurden da Federn aus dem "Fell" gerupft und schwer auf depressiev gemacht. War ich zuhaus, flog das Biest Angriffsflüge auf meinen Kopf, oder Finger, um dann dort kräftig den Schnabel in die Haut zu setzen. Am liebsten wenn ich mit dem Kugelschreiber etwas schrieb. Wenn ich aua schrie, flog sie lachend zwitschernd davon. Ich revangierte mich mit dem Wasserzerstäuber für Pflanzen, macht sie also naß. Welch eine Genugtuung. Vor diesem Wasserzestäuber hatte sie großen Respekt und ich meine Ruhe. Mit ihm bewaffnet konnte ich mich in Ruhe durch meine Wohnung bewegen.
Gelb wie sie war hieß sie natürlich "Tweedy". Miststück. Um auch mal ohne Schuldgefühle über Nacht weg zu können, mußte ein Stellvertreter her. Ein Wellensittichmännchen. Die Lösung. Türkis, gelb, grün. Ein hübscher Kerl.
Schock.
Kaum sah die gelbe Dame den hübschen Herrn, attakierte sie ihn. Du lieber Himmel, was für ein Radau. Der junge Mann hat sie ganz schön von ihr gefangen. Sie flog einfach in seinen Käfig, trieb ihn in die Ecke und Hackte auf ihn ein, als wäre er ein Leckerbissen. Schon wieder wurde ich zum Retter und Eingreifer. Bei allen Gewöhnungspahsen, er bekam, wenn sie ihn sah, Prügel. Rabiat mit Federn.
Das Phänomen wurde mir von der Freundin erklärt. Bei den Wellensittichen dominieren die Weibchen die Männchen, und das sei ganz natürlich. Ganz natürlich. Nicht normal, aber natürlich. Was et allet jibbt.
So war also ein Matriachat in meiner Wohnung entstanden. Ich besorgte das Futter, und er war für das sexuelle Wohlbefinden der gelben Dame zuständig. Die Angriffsflüge auf mich nahmen merklich ab, dafür war er nun ihr Punshingball. Er mußte ganz schön herhalten und er machte wirklich schon bald alles, was sie von ihm wollte, wenn nicht, gab es was mit dem Schnabel, da war sie unberechenbar, selbst wenn er mal schlief.
Launisch änderte sie die Umgangsregeln nach ihrem Gusto und hatte so immer wieder einen Grund ihn zu hacken.
Der Professor Gritzmeck der könnte was über das Patriarchat und Matriarchat und dominanzverhalten erzählen, natürlich auch über das devotverhalten. Natürlich auch Herr Kraft-Ebbing. . Genug erstmal zum Thema Matri und so ... die Zeit vergeht wie im Flug. Hochachtungsvoll Rembrand
Reeeeeembrand, kannst Du bitte nicht solche Geschichten am Abend erzählen? Ich muss mich jetzt zurückhalten, damit ich im Büro nicht losbrülle. Das ist echt eine geniale Geschichte mit dem Wellensichttig. Also Du bist schon Matriarchat-erprobt!!
Du bist jetzt also gar nicht mehr in Indien? (komm auf ein Pläuschchen ins Cafe. )