Es gibt nicht wirklich ein Rentenproblem. Als zu Zeiten Bismarks die Umlage-finanzierte Rente geschaffen wurde, kamen 35 Berufstätige auf einen Rentner. Heute sind es ca 4,5. In 50 Jahren werden es ca 3 sein. In all dieser Zeit sind die Renten gestiegen, weil die Arbeitsproduktivität schneller stieg als die Alterspyramide sich veränderte. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Geändert haben sich Lohn und Profitentwicklung. Während die Profite explodieren, bleiben die sozialversicherungspflichtigen Löhne auf der Strecke, enstehen im erschreckender Zahl Billiglohnjobs. Die Politiker sind zu Erfüllungsgehilfen der Lobbyisten verkommen. Die privaten Versicherungen drängen auf den riesigen Rentenmarkt und erwarten traumhafte Gewinne.
Zitat von rednesier im Beitrag #12Es gibt nicht wirklich ein Rentenproblem. Als zu Zeiten Bismarks die Umlage-finanzierte Rente geschaffen wurde, kamen 35 Berufstätige auf einen Rentner. Heute sind es ca 4,5. In 50 Jahren werden es ca 3 sein. In all dieser Zeit sind die Renten gestiegen, weil die Arbeitsproduktivität schneller stieg als die Alterspyramide sich veränderte. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Geändert haben sich Lohn und Profitentwicklung. Während die Profite explodieren, bleiben die sozialversicherungspflichtigen Löhne auf der Strecke, enstehen im erschreckender Zahl Billiglohnjobs. Die Politiker sind zu Erfüllungsgehilfen der Lobbyisten verkommen. Die privaten Versicherungen drängen auf den riesigen Rentenmarkt und erwarten traumhafte Gewinne.
Zitat von Rembrand im Beitrag #1Trenne die Alten von den Jungen und herrsche. Immer wieder aufs neue hübsch polarisieren. Wenns mit den Türken nicht mehr funktioniert, dann eben die Alten und Jungen. Laß Dich zum Feindbild machen.
Aber darauf werten wir ja schon ne Weile.
11. April 2008, 07:38 Roman Herzog warnt vor «Rentner-Demokratie» Angesichts der außerplanmäßig beschlossenen Rentenerhöhung hat Alt-Bundespräsident Roman Herzog vor einer «Rentnerdemokratie» gewarnt.
Der «Bild»-Zeitung sagte das frühere Staatsoberhaupt (1994-1999): «Ich fürchte, wir sehen gerade die Vorboten einer Rentnerdemokratie: Die Älteren werden immer mehr, und alle Parteien nehmen überproportional Rücksicht auf sie. Das könnte am Ende in die Richtung gehen, dass die Älteren die Jüngeren ausplündern.»
Herzog, der auch Präsident des Bundesverfassungsgerichts war, hält die jetzt beschlossene Rentenerhöhung zwar für verfassungsgemäß, weil die Kaufkraft der Renten seit Jahren nicht angestiegen sei. Eine anhaltende Übervorteilung der Jüngeren könne gleichwohl grundgesetzwidrig sein. «Wenn die Älteren die Jüngeren immer stärker zur Kasse bitten, würde die Staatsquote wachsen. Und ich gehe davon aus, dass ab einem gewissen Punkt eine hohe Staatsquote durchaus verfassungswidrig ist», sagte Herzog. Die Chancen, dass die jetzt ausgefallene Rentendämpfung nach 2011 tatsächlich nachgeholt werde, schätzt Herzog auf «50 zu 50».