Nun ich kenne den Hintergrund für all diese Deine Fragen nicht, aber aus eigener Erfahrung, bin geschieden und mittlerweile zum 2ten Mal verheiratet, kann ich Dir mitteilen dass es durchaus Dinge im Miteinander zweier Personen gibt die eben nicht oder nicht mehr vereinbahr sind.
Vor einigen Jahren bin ich zum erstenmal über glühende Kohlen gegangen und seither habe ich einen Erkenntnis in mir
"Ich gehe über Feuer und Glut, ich kann mich in jedem Augenblick meines Lebens neu entscheiden welchen Weg ich gehe."
Sicher gebe ich Dir insofern recht das eine bloße Unterschiedlichkeit nicht die Notwendigkeit einer Trennung erforderlich macht. Z.B. Er mag Fleisch Sie wurde / ist Vegetarierin. Den größten Dienst erweist man sich selbst indem man genauer hinsieht was dahinter steckt. Meine Ex Frau und ich haben damals eine Paartherapie mit einem sog. offenem Ende gemacht, heißt niemand wußte wird es wieder etwas oder nicht. Und nach 7 Monaten war uns eben klar dass es nicht mehr wird. Grundlegende Lebenseinstellungen hatten sich verändert, wir hatten uns im Laufe von 11 Jahren verändert.
Dies ist der Lauf der Dinge, sie bzw wir verändern uns. Ständig und permanent, wenn wir dass nicht mehr tun, dann sind wir eines...tot.
Heute würde ich so eine Ehe nicht mehr führen, so eine Gemeinschaft, die im Grunde keine war. Heute sehe ich sehr klar wie wichtig das gemeinsame entwickeln des Langzeitprojektes Beziehung ist. Genauso wichtig und bedeutend wie die persönliche Entfaltung und Entwicklung des Einzelnen.
Wer keine Gemeinsamkeiten mehr hat lebt nebeneinander her, aneinander vorbei, auseinander.
Der Maßstab für die Richtigkeit von Entscheidungen ?? In welchem Zusammenhang meinst Du dass?
Der wichtigste Maßstab ist die Entscheidung mit ganzem Herzen.
Verstossener Teil ?? Wenn da nichts mehr ist wird nichts verstossen, aber vielleicht mißverstehe ich Dich hier..
Om shanthi Saraswati, Du älteste unter den Göttinnen.
Deine Fragen ... Hatte sie heute Nachmittag gelesen und sie begleiteten mich ...
Ich war nie verheiratet und damit auch nie geschieden unnd dennoch kenn ich die Herzausreißerphasen. Die können schon nach zwei Tagen da sein und aktiviren "alles" was dazugehört ... ein Haufen alter Themen eben.
Hab jetzt wieder alles gelöscht ...
Willst Du Dich verbinden, betrachte was Dich/Euch trennt.
Willst Du Dich trennen, betrachte was Dich/Euch verbindet.
In beiden Fällen ist Loslassen angesagt.
Angst verliert ihre Macht, wenn man sie beim Namen nennen kann. (Der Name des Rumpelzilzchen und die Befreiung der Prinzessin)
Schreiben funktioniert ganz gut, schafft Übersicht und neue Blickpunkte. Manchmal ist es gut mit Absicht mal nicht zu reden, sondern wirklich zu sortieren.
War deshalb mal ein paar Tage schweigen in einem Kloster. Reisen funktioniert auch sehr, sehr gut.
Zitat von Rembrand Willst Du Dich verbinden, betrachte was Dich/Euch trennt.
Willst Du Dich trennen, betrachte was Dich/Euch verbindet.
In beiden Fällen ist Loslassen angesagt.
Wow, danke Rembrand, tolles Posting. Auch das mit der Angst und so...
Also auf was ich mich beziehe? Auf die Situation hier gerade im Greenboland. Die Entscheidung, ob sich ganz geschieden wird Phönix und Greenboland.
Ich hab mal auf mich wirken lassen, was bei solchen Entscheidungen mitspielt. Was geschieht als Gruppe und was erleben die Einzelnen, die beteiligt sind.
Es ging gar nicht so sehr um endgültige Antworten sondern um die genaue Betrachtung der Situation, wobei ich da nur ein paar Aspekte rausgegriffen habe die mir assoziativ eingefallen sind...
Zitat von voice Heute würde ich so eine Ehe nicht mehr führen, so eine Gemeinschaft, die im Grunde keine war. Heute sehe ich sehr klar wie wichtig das gemeinsame entwickeln des Langzeitprojektes Beziehung ist. Genauso wichtig und bedeutend wie die persönliche Entfaltung und Entwicklung des Einzelnen.
Wer keine Gemeinsamkeiten mehr hat lebt nebeneinander her, aneinander vorbei, auseinander.
Hallo Voice,
zwar war mein Posting von der Forumssituation inspiriert aber der Vergleich mit Ehe und Ehescheidung passt. Für mich ist das ohnehin Lebensthema, Konfliktbewältigung- und in sofern spricht mich das auch hier in dieser Form an. Da ich bikulturell, bzw. multikulturell lebe, ist die Vereinbarkeit von Unterschiedlichkeit ein grundsätzliches Anliegen in meinem Lebenslauf. Und da mache ich seit vielen Jahren Erfahrungen, die für die Friedensarbeit durchaus verwertbar sind. Da kann ich demnächst mal drüber reden, heute nicht mehr...
Manchmal ist ein richtiger Cut das Ende. Muß aber nicht sein, er kann auch der Beginn einer neuen Richtung sein. Nach einer Phase der Wunden lecken, zu neuen Erkenntnissen gelangen und bereit sein wieder aufeinander zu gehen, kann ein respektvoller, friedlicher Umgang funktionieren. Das kann mit dem Forum so laufen und das kann sogar mit einer gescheiterten Beziehung funktionieren. Wenn man sein Ego einsperrt und Größe dafür hervorholt!
... mal wieder ein Gedanke dazu: Ab-Trennung ist die Folge von Vertrauensverlust Vertrauensverlust ist die Folge von Sich-verschließen Sich-verschließen ist die Folge von mangelnder Gegenwärtigkeit mangelnde Gegenwärtigkeit kann die Folge von Angst, Erschöpfung oder Mutlosigkeit sein. Sie ist eine Form der Lieblosigkeit.
Was nicht zusammen passt, muss nicht getrennt werden, es geht auseinander
Zitat von green Was nicht zusammen passt, muss nicht getrennt werden, es geht auseinander
Ja. Der Satz gefällt mir sehr gut.
Ich denke, daß es vielleicht auch einfach so ist, daß die Trennung oder Ent-Scheidung dazu... nur der Punkt ist, wo ERKANNT wird, daß es schon länger nicht passte... Auseinandergegangen ist es vermutlich schon VOR der bewußten Ent-Scheidung...
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Zitat von DieWölfinnur der Punkt ist, wo ERKANNT wird, daß es schon länger nicht passte...
...ich habe eher den Verdacht, dass es der Punkt ist, an dem jemand einfach nicht mehr bereit ist, das Passende zu sehen oder es ihn zu viel Kraft kostet, das zu entdecken. Das passiert aber, wenn sich da etwas verdreht und verkehrt hat... wohl eine Frage eben von Vertrauensverlust, denn wenn ich einfach bereit bin, jemanden wahrzunehmen, dann kostet das überhaupt keine Kraft, es spendet eigentlich welche... ..und da das ja meistens ein Vorgang im Gegenübersein ist, schaukeln sich solche Verkehrungen gerne gegenseitig hoch ....
Zitat von green wohl eine Frage eben von Vertrauensverlust, denn wenn ich einfach bereit bin, jemanden wahrzunehmen, dann kostet das überhaupt keine Kraft, es spendet eigentlich welche... ..und da das ja meistens ein Vorgang im Gegenübersein ist, schaukeln sich solche Verkehrungen gerne gegenseitig hoch ....