Als ich eines Morgens in die Arbeit radelte, sah ich auf den grauen Stufen eines Mietshauses ein weinendes Kind sitzen. Es war ein Mädchen von ungefähr 10 Jahren, das laut hörbar weinte. Ein Steinwurf entfernt ein kleinerer Junge, der betrofen stand und zwei Mütter, die ihre Kinderwägen schoben. Scheinbar nahm Niemand dieses kind wahr. Auch ich fuhr vorbei, drehte mich um, sah genauer hin, ob sie verletzt sein könnte. Doch ich habe es nicht gewagt anzuhalten und mich nach den Grund ihrer Verzweiflung zu erkundigen obgleich ich es so gern getan hätte.
Dieses Bild eines zusammengekauerten, weinenden Kindes verfolgt mich. Es hat sich eingegraben in mein Gedächtnis.
Zitat von AstroharryAls ich eines Morgens in die Arbeit radelte, sah ich auf den grauen Stufen eines Mietshauses ein weinendes Kind sitzen. Es war ein Mädchen von ungefähr 10 Jahren, das laut hörbar weinte. Ein Steinwurf entfernt ein kleinerer Junge, der betrofen stand und zwei Mütter, die ihre Kinderwägen schoben. Scheinbar nahm Niemand dieses kind wahr. Auch ich fuhr vorbei, drehte mich um, sah genauer hin, ob sie verletzt sein könnte. Doch ich habe es nicht gewagt anzuhalten und mich nach den Grund ihrer Verzweiflung zu erkundigen obgleich ich es so gern getan hätte.
Dieses Bild eines zusammengekauerten, weinenden Kindes verfolgt mich. Es hat sich eingegraben in mein Gedächtnis.
Was löst dieses Bild bei euch aus?
Das Gefühl "helfen zu müssen".....so würde ich das spontan beschreiben
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
Zitat von AstroharryAls ich eines Morgens in die Arbeit radelte, sah ich auf den grauen Stufen eines Mietshauses ein weinendes Kind sitzen. Es war ein Mädchen von ungefähr 10 Jahren, das laut hörbar weinte. Ein Steinwurf entfernt ein kleinerer Junge, der betrofen stand und zwei Mütter, die ihre Kinderwägen schoben. Scheinbar nahm Niemand dieses kind wahr. Auch ich fuhr vorbei, drehte mich um, sah genauer hin, ob sie verletzt sein könnte. Doch ich habe es nicht gewagt anzuhalten und mich nach den Grund ihrer Verzweiflung zu erkundigen obgleich ich es so gern getan hätte.
Dieses Bild eines zusammengekauerten, weinenden Kindes verfolgt mich. Es hat sich eingegraben in mein Gedächtnis.
Was löst dieses Bild bei euch aus?
Om shanthi,
was genau hielt Dich ab. ... Du wagtest es nicht ...
Zitat von AstroharryDoch ich habe es nicht gewagt anzuhalten und mich nach den Grund ihrer Verzweiflung zu erkundigen obgleich ich es so gern getan hätte.
Dieses Gefühl kenne ich. Und zwar sehr gut... Ich stellte mir bereits die Fragen, warum und wieso ich dieses Gefühl habe.
hmmm....also ich hätte sehr wahrscheinlich gefragt, was sie hat... habe ich auch schon mehrfach getan in solchen Situationen...oft stellte sich das Ganze als harmlos heraus...einmal hatte ein kleiner Junge seine Mama in der Fußgängerzone verloren, ich blieb bei ihm, bis die Mutter nach einer halben Stunde total aufgelöst auftauchte...sie hatte nicht genau mitbekommen, wo er abhanden kam und war rumgelaufen, um ihn zu suchen...der Junge bruhigte sich ziemlich schnell, als ich ihm sagte, daß wir seine Mama sicher finden und war wohl froh daß einer bei ihm war Alle anderen Leute sind vorher einfach vorbeigegangen...ich finde das erschreckend...
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
du hast im Nachempfinden dieser Traurigkeit an anderer Stelle die Analogie zur kleinen Terz, der Rufterz hergestellt. Die innere Verlassenheit, der Ruf nach Hilfe und Schutz. Die Rufterz löst sich im Grundton auf. Dann wird daraus ein Dur-Dreiklang von oben nach unten gehört. Dieser Grundton wäre eben der Schuz, nachdem verlangt wird. Und der Impuls zu helfen entspringt dem Wunsch, solch einen Schutz anzubieten, den Ruf zu beantworten, zu trösten. Da wir den Zustand der seelischen Verlassenheit in uns erinnern... Der Durdreiklang hat Stabilität und Heiterkeit in sich, ist absolut solide... obwohl der obere Teil die "Verlassenheits-Rufterz" ist. Interessant, nicht? Die Verlassenheit hört auf, wenn die sichere Grundlage da ist. Grund-Lage verspricht: sich legen können, ausruhen, hingeben, vertrauen, Gnade... Was sich von oben nach unten, zur Basis hin, wie eine Landung anfühlt, ist, von unten nach oben gehört, ein Strahlen aus dem Einen. Alle Teiltöne entstehen aus dem Grundton... Jeder Ton beinhaltet in der Obertongemeinschaft verwirklicht, die Gesamtheit der harmonikalen Gesetzlichkeit... Der Grundton ist Symbol für Einheit... In der Einheit gibt es keine Verlassenheit mehr...
Nun praktisch auf die Situation bezogen: In unsrer Kultur sind wir gewöhnt "respektvollen" Abstand zu Fremden zu halten. Und die Kinder haben gelernt, sich nicht von Fremden trösten zu lassen, es könnten ja bösartige Verführungskünste dahinterstecken. Das macht es so schwer, dem tiefer liegenden Impuls spontan Schutz anzubieten, zu folgen... Mitgefühl und Projektion fallen mir noch zum Thema ein...