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Dieses Thema hat 11 Antworten
und wurde 1.336 mal aufgerufen
 Allgemeine Themen
Seiten 1 | 2
green Offline

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Beiträge: 3.060

29.11.2007 10:29
Feminismus=Aufstieg der Frauen in Männerpositionen oder etwas Neues? Zitat · Antworten

http://www.fembio.org/biographie.php/fra...-nicht-gefragt/

eine Seite, die wirklich interessante Frauenbiografien sammelt und feministisches Bewusstsein transportiert.

Was ich mich beim Durchlesen der "Feindbilder" immer wieder Frage:
ändert Feminismus eigentlich die Welt, gar zum Besseren?
Oder wird da nicht vorrangig bewirkt,
dass Frauen in einem System aufsteigen, das weiter das gleiche Unrecht und die gleiche Gewalt bewirkt, nur eben nun auch in Frauenhand?



F.I.S.T. Offline



Beiträge: 170

29.11.2007 11:47
#2 RE: Feminismus=Aufstieg der Frauen in Männerpositionen oder etwas Neues? Zitat · Antworten

Hi Green

hm, ich denk, es gibt zwei Formen des Feminismus, die eine strebt simpel nach Gleichberechtigung für Frauen, bzw jedes Individuum, die andere Form hat zuviel im Kommunisitschen Manifest gelesen und ersetzt Bourgoisie mit Mann und Proletarier mit Frau und setzt somit eine unüberwindbare Feindschaft zwischen Mann und Frau.

In Antwort auf:
Der Soziologe Rainer Paris jedoch vertritt in seinem Essay Doing Gender eine alles durchdringende Kultur des Misstrauens, die das Verhältnis zwischen Männern und Frauen nachhaltig vergiftet habe. Als Ursache dafür sieht Paris die ideologisierende Macht eines pervertierten Feminismus. Nach dem Motto, Frauen seien grundsätzlich die besseren Menschen, sei aus dem berechtigten Anspruch nach gleichen Chancen schlicht Rassismus geworden


lG

FIST

http://seforum.forumieren.de/index.htm

Amon Urmeli Offline



Beiträge: 103

29.11.2007 11:51
#3 RE: Feminismus=Aufstieg der Frauen in Männerpositionen oder etwas Neues? Zitat · Antworten

also ich bin ja eher für was Neues. Wenn die Männer in ihrer Arbeitsweise überwiegend zufrieden wären in dem marktwirtschaftlichen System, in dem wir leben, dann fände ich es sinnvoll, das nach zu machen und männliche Hochburgen zu sprengen. Da sich ja aber immer deutlicher zeigt, daß Arbeitszusammenhänge öfter krank machen, als man das auch selber als Arbeitsnehmer gerne wahrnimmt, wäre es doch vom Grundsatz her mal sinnig, über Alternativen nachzudenken. Da sowieso immer weniger Arbeit auf dem Arbeitsmarkt vermittelt wird, sollte man mittels weiblicher Intelligenz vielleicht einmal diese Welt, in der hier gearbeitet wird, mal auf Sinnhaftigkeit überprüfen. Sie ergibt z.B. keinen Sinn für die Kinder, denn etwa 40% der Kinder schaffen es bis zum 18. Lebensjahr nicht mehr, diejenige Reife im Bewußtsein zu erlangen, die man für das Durchhalten einer Ausbildung benötigt. "Aufmerksamkeit und Konzentration" wäre da das Stichwort.

Das ist ja nun, seit viele Frauen wie Männer sind (Pille) nicht besser geworden mit der Aufmerksamkeit, im Gegenteil entwickelt sich auf breiter Front in der Gesellschaft der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsmangel. Und man muß wohl kein Zauberer sein, um zu erkennen, daß das daran liegt, daß viele Menschen einer für sie falschen oder gar keiner Beschäftigung mehr nachgehen. Wenn im Alltag nichts ist, wo man gelassen und gerne die Konzentration hinlenken kann und das gerne macht, dann ist klar, daß man auch unaufmerksam zum Kind ist, wenn man nach Hause kommt. Und daß das Kind dann im Verhalten spiegelt, ist doch klar wie Kloßbrühe. Es kann nicht sein, daß Kinder Medikamente nehmen müssen, weil zuhause keiner mehr da ist, der den Kindern Aufmerksamkeit für sich und andere und Konzentration spielerisch beibringt. Auch eine Ganztagsschule wird eine gewisse notwendige Qualität des Elternhauses nicht ersetzen. Die Männerarbeit paced einen eben in einen bestimmten Tonus, das können sich die Frauen ja bei ihren Männern angucken und wenn sie das sinnvoll finden, wie die Männer leben, dann finde ich Nachmachen ggf. natürlich sinnvoll.

Aber sonst würde ich mir echt endlich mal was Neues überlegen. Frauen können immer viel diskutieren und gefühlvoll erkennen, aber wenn sie die Diskutiererei und die Fühlerei mal sein ließen und mal loslegen würden mit dem was zu tun ist, dann wäre das mitunter schon schön. Beispiel Merkel: das ist ja sehr schön, daß die da jetzt sitzt, aber sie tut vom Verhalten her nix anderes als der Schröder-Mapa. Sie ist die Merkel-Mama. Und das geht so nicht, dieses Land braucht keine Mamas und Papas an der Regierungsspitze, sondern außerhalb von Rollen denkende Menschen, die in der Lage sind, ihre Rollen selber zu gestalten. Vermutlich eine Frage der Charakterbildung.

Nachmachen ist natürlich richtig und wichtig, um zu lernen. Aber ich glaube, jetzt ist doch so langsam die Zeit gekommen, wo die Frauen teilweise aufhören (müssen), nach zu machen (auch wegen Arbeitslosigkeit) und daß man endlich mal anfängt, anders zu sprechen. Diese männliche Hickhack-Diskutiererei, in der man vergeblich nach Verständigung sucht und so gut wie nie zum Kern eines Problems vordringt, führt ja sichtbar zu nichts. Das ist ja sicher nicht nur mir aufgefallen, daß auch hier im Forum und im Phönix die unterste Schublade der Kommunikation bedient wurde, die beinahe nur mit dem Persönlichkeits-Gezeter im Bundestag zu vergleichen war. Ich ich ich. Meine Güte!

Und genau diee Kommunikation muß weg, weil die ist nicht weiblich. Weibliche Kommunikation verläuft zyklisch und nicht im Schlagabtausch, wie bei Männern. Weibliche Kommunikaton kehrt genauso wie das weibliche Denken immer wieder auf ein Thema zurück, das gefühlt wird und angesprochen werden will. Bis die Lösung da ist, Verständnis. Was dann aber oft nicht erfolgt ist umsetzende Handlung- ein Problem des Selbstvertrauens, wie ich das sehe. Noch.

Wenn man sich nicht verünftig unterhält, kann keiner die Probleme in einem Land lösen, weil sie nicht erkannt werden. Wenn man immer Ich ich ich nörgelt und aus dem bißchen, was man subjektiv gelernt hat dann meint irgendetwas verstanden zu haben, dann ist das typisch männlich. Fehlende Weiblichkeit ist das, mangelnde Konzentration auf das Selbst, das zyklisch alles von selber löst, wenn man denn auch entsprechend kommuniziert. Wenn man einfach nur mitblökt mit den Männern oder gar gegen sie an, kann sich nichts ändern.

Und es liegt doch so dermaßen auf dem Tisch was zu tun ist. Und darüber müssen vollkommen neue interdisziplinäre Gespräche zwischen Männern und Frauen geführt werden und die Kinder, die Zukunft also, müssen er Mittelpunkt dieser Gespräche sein. Es kann sein, daß wir laufend den gesundheitlichen Ruin der zukünftigen Generationen herbeilösen und eine Gesellschaft kränker und kränker wird, weil keiner die gesellchaftlichen Bedingungen an die Neuzeit anpaßt. Es wird noch immer gedacht wie im Mittelalter, als ob die Erde eine Scheibe wäre, aber so einfach ist es eben nicht. Ich Du Ich Du Ich Du-- ich kann es bald nicht mehr hören ey. Das ist Euer Problem dabei, etwas verändern zu wollen, dieses Ich Du Ich Du bähbähbäh kotz.

DieWölfin Offline




Beiträge: 1.751

29.11.2007 11:55
#4 RE: Feminismus=Aufstieg der Frauen in Männerpositionen oder etwas Neues? Zitat · Antworten

Dazu hab ich jetzt ne nette Kurzgeschichte "Bei den Emazonen"

Es soll einmal einen volksstamm gegeben haben, so sagt man, der nur aus Frauen bestand. Diese Frauen hießen Amazonen, waren stark und kriegerisch. Andere Stämme mit normalen männlichen Kriegern sollen Angst gehabt haben vor den fürchterlichen Frauen. Da Frauen ganz alleine keine Kinder kriegen können, besuchten die Amazonen einmal im Jahr Männer der Nachbarstämme oder sie ließen sich besuchen, genaueres weiß man nicht. Jedenfalls wenn so eine Amazone dann ein Kind kriegte, zog sie es nur auf wenn es ein Mädchen war.

Genaues weiß man nicht über das Leben der Amazonen, nur Geschichten wurden und werden über sie erzählt. Aber man weiß genaueres über andere Volksstämme, in denen Frauen mehr zu sagen hatten als Männer, in denen die Kinder die Namen der Mütter bekamen, in denen der Besitz den Frauen gehörte. Da suchten sich Frauen die Männer aus, die sie heiraten wollten und wenn sie die Männer leid waren ließen sie sich scheiden und der verstoßene Mann lief dann weinend durch das Dorf. Ich denke mir jetzt einen Volksstamm aus, der dazwischen liegt und nenne ihn das Volk der Emazonen. Bei meinen Emazonen geht es so zu:

Die Frauen haben das Sagen. Die Frauen bestimmen was gemacht wird. Die Frauen bringen das Geld ins haus. Die Frauen spielen Fußball und ziehen in den selbstgemachten Krieg. Die Frauen sind hart und streng. Die Männer müssen gehorchen. Die männer gehören in die Küche. Die Männer müssen sich feine Hemden kaufen und zum Friseur gehen, damit sie den Frauen gefallen. Vom Fußball verstehen die Männer nichts und wenn ein Krieg kommt sagen sie:"Ach Gott, ach Gott." Die männer sind zart und weich.
Und was ist mit den Kindern bei den Emazonen?
Die Kinder werden erzogen. Sie werden aufs Leben vorbereitet. Die Mädchen müssen lernen stark zu sein. Eine Emazone weint nicht. Die Mädchen müssen einen Beruf lernen. Eine Emazone muß tüchtig sein. Die mädchen raufen und saufen, sind wild und pfeifen den Jungs hinterher, sind mutig und frech.
Die Bübchen werden von den Vatis fein gemacht. sie riechen an Blümchen und singen mit zarten Stimmchen. Die Bübchen helfen den Vatis beim Kochen und Putzen. Das ist wichtig, sonst kriegen sie keine Frau. Die Bübchen sitzen im Stübchen und spielen mit Püppchen und wenn sie traurig sind dann weinen sie. Das rührt dann sogar die Mütter, die sagen dann:" Er ist so süß und sanft und niedlich, ein richtiges Bübchen halt..."

Manchmal hat ein Emazonenmädchen keine Lust, eine knallharte zu sein, da wird sie dann aber ausgelacht und keiner spielt mehr mit ihr. Da spottet man ihr nach:"Zuckerbübchen, Zuckerbübchen" Manchmal hat ein Emazonenbübchen keine Lust, verhätschelt in der Küche zu hocken und dumm zu bleiben. Da werden die Väter beim kaffeklatsch aber traurig. Sie nehmen das bübchen zwischen die Knie und sagen:"Du wirst noch ein alter Junggeselle, wenn du so weitermachst, sei doch sanft und hübsch und bübchenhaft." Das sagten die Väter auch zum Emazonenbübchen Klaus. Aber Klaus war sein Spielzeugputzeimerchen leid, er wollte mit den mädchen fußball spielen. Und mit der Franzi wars umgekehrt, die hatte einfach keine Lust, mit in Bäumen zu klettern. Sie saß lieber bei ihrem Brüderchen und malte mit ihm schöne Prinzen.
Wenn Klaus fluchte, traten seinem Vater die Tränen in die Augen. Wenn Franzi sich zum dritten Mal die Woche die haare wusch, sagte ihre Mutter:"Du bist ein eitler dummer Hahn, als ich so alt war wie du, war ich Jugendmeisterin im Boxen." Manchmal ging Franzi allein in einen richtig schönen schnulzigen Liebesfilm. Da saß sie dann im dunkeln und sah, wie die edle tapfere Piratenfrau alle Gefahren bestand und schließlich den zarten schönen sensiblen Mann zum Traualtar führte. Dann wünschte sich Franzi sie wäre der mann. Wenn das Licht anging, saß sie zwischen lauter Männern und Bübchen, die zu ihr hinguckten, rot wurden tuschelten und kicherten.

Manchmal ging der Klaus zum fußballplatz, wo die wilden mädchen von Tus Emanzipa spielten und guckte sehnsüchtig zu. Wenn die Mädchen ihn dann sahen, machten sie blöde Bemerkungen"Na, süßer, soll ich dich küssen?" Und wenn er wegging johlten sie hinter ihm her. Am Liebsten hätte er es diesen Rotzmädchen gezeigt, aber das tat ein anständiges Bübchen nicht.
Nach und nach merkte Franzi, daß sie nicht mehr das einzige Mädchen im Kino war. Und nach und nach merkte klaus, daß da am Rande des Fußballplatzes manchmal auch andere jungens standen. Und nach und nach sprach Klaus mit den anderen Bübchen, die da standen. Und die mädchen um franzi gründeten einen Geheimclub. Sie trafen sich am Waldesrand, daßen zusammen, schwatzten, nähten und redeten vom Kochen. Die Bübchen um Klaus rückten immer mehr zusammen und forderten."Wir wollen mit fußball spielen." Da haben die mädchen gelacht.

"Warum lacht ihr?" fragte Klaus. "Bübchen sind genauso stark wie mädchen und genauso schnell und genauso frech. Spielt mal gegen uns, dann werden wir ja sehen, ob wir nur Zuckerbübchen sind." Da haben die Mädchen von tus Emanzipa gebrüllt vor Lachen, sich in die Rippen geboxt und auf dem Boden gewälzt vor lachen und die Erna gröhlte:" Kommt, machen wir uns den spaß und spielen gegen die Süßen." "In ordnung, morgen um drei hier auf dem Platz" sagte klaus. Das war ein Spiel, die Bübchen verloren 2:3, natürlich, sie hatten ja nie trainiert. Aber die mädchen von Tus Emanzipa staunten und meinten:"Tatsächlich diese Knäbchen sind ganz talentiert. Wer hätte das gedacht. Kein bischen zimperlich." Und Erna rieb sich die blauen Flecken am Schienbein und fluchte dabei.

Aber die Väter flennten und kreischten:"Die Welt geht unter. Jetzt spielen schon die Bübchen Fußball, machen sich dreckig und holen sich blaue Flecken, wo soll da hinführen, wir müssen mit den Frauen reden, das geht so nicht." Und tatsächlich, bevor die Mütter abends sich mit ihrer Flasche Bier vor den Fernseher setzten oder zum Skat in die Kneipe gingen, redeten sie mit ihren Söhnen ernste Worte. Aber die Söhne gaben wahrhaftig Widerworte. Und die Töchter mischten sich ein. Und die Kinder sagten:"Warum soll ein Junge nicht fußball spielen, wenn er Lust dazu hat? Und warum soll ein Mädchen nicht stricken, wenn es das möchte? und die Franzi tut das auch." Das Entsetzen war groß:Was? die Franzi? Die strickt?" "Ja, heimlich am waldesrand. Und die Renate ist dabei. Und die Eva hat sich sogar selber ein Kleid genäht. Das ist doch alles Quatsch mit der unterschiedlichen Erziehung. Wenn ein Junge automechaniker werden will, muß das doch möglich sein und wenn ein Mädchen gerne Krankenschwester werden will, sollte das doch möglich sein. Wenn ein Junge doch stark ist, warum soll er dann nicht ein mädchen beschützen und warum soll einer mehr zu sagen haben als der andere?"

"Weil...",sagten die Mütter,"ach das versteht ihr nicht" und gingen in die Kneipe Bier trinken und diskuttierten über den Verfall der sitten und der Gesellschaft....

Aber die Kinder änderten langsam die sitten des Stammes der Emazonen. Und die Kinder der Kinder waren gleichberechtigt. Aber bei den Kindern der Kinder der Kinder fing es an, daß die Männer das Sagen hatten, Fußball spielten, das Geld ins haus brachten, während die Frauen gehorchten, sich fein machten und kochten und sensibel waren....


ps.: Bitte die teilweise fehlende großschreibung nicht beachten die Umschalttaste spinnt und das alles nachträglich korrigieren ist mir zu stressig.....

Gruß, die Wölfin
____________________________________________________________________
Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....

Roksi Offline




Beiträge: 2.852

29.11.2007 12:13
#5 RE: Feminismus=Aufstieg der Frauen in Männerpositionen oder etwas Neues? Zitat · Antworten

Hey, das Thema ist gar nicht so langweilig, wie ich gedacht habe!

(Gottseidank)

Aber das hat nur wenig mit der gewohnten Bedeutung vom Wort "Feminismus" zu tun, habe ich hier das Gefühl... Ich kenne "Feminismus" anders. Vor allem verbinde ich damit "ablehnend". Daher auch meine Langeweile.

Aber was bisher geschrieben wurde, hat mich was anderes jetzt belehrt...

Lieben Gruß
Roksi

DieWölfin Offline




Beiträge: 1.751

29.11.2007 12:32
#6 RE: Feminismus=Aufstieg der Frauen in Männerpositionen oder etwas Neues? Zitat · Antworten

Zitat von Roksenia
Hey, das Thema ist gar nicht so langweilig, wie ich gedacht habe!

(Gottseidank)

Aber das hat nur wenig mit der gewohnten Bedeutung vom Wort "Feminismus" zu tun, habe ich hier das Gefühl... Ich kenne "Feminismus" anders. Vor allem verbinde ich damit "ablehnend". Daher auch meine Langeweile.

Aber was bisher geschrieben wurde, hat mich was anderes jetzt belehrt...


Hallo Roksi...und auch alle anderen...

Zusätzlich zu dieser kleinen Geschichte möchte ich gerne noch meine persönliche Meinung zur sogenannten
Emanzipation kundtun...
Männer und Frauen sind in der Regel unterschiedlich, sie haben verschiedene Fähigkeiten, das bekannteste
Beispiel dazu ist sicher Verstand/Gefühl, wobei es natürlich immer sowohl Männer als auch Frauen gibt, die
eher die Merkmale des anderen Geschlechts aufweisen...grundsätzlich vereinen wir alle sowohl männliche als
auch weibliche Wesensanteile in uns...JEDER!

Die Emanzipation geht meiner Ansicht nach in die total verkehrte Richtung...diese "Frauen" fordern die
gleichen Rechte wie Männer und wenn ich mir die betrachte, denke ich immer:"Das sind Frauen?" Die sind
eher wie Männer. Eine Gleichberechtigung könnte doch nur dann sinnvoll sein, wenn frauliche Frauen fordern
daß ihre fraulichen Fähigkeiten die gleiche Anerkennung wie die männlichen Fähigkeiten bekommen. Was die
Emanzipation tut, ist die Frau vermännlichen und das auch noch als erstrebenswert hinzustellen...*würg*

Das heißt im Klartext:

Frauen sollten weiblich sein dürfen und sollten trotzdem ernst genommen werden, die weibliche Note fehlt z.B.
in der Politik komplett...Merkel ist eine Frau, die sich männlich kleidet, männlich denkt, handelt. Das ist
für mich keine weibliche Gleichberechtigung, das wäre eine Frau da oben, die im hübschen Kleid, mit Charme,
Gefühl, Wärme, Fürsorglichkeit und Intuition genauso ernst genommen würde, diese Attribute werden aber als
Schwäche belächelt und

DAS IST EINS DER GRÖSSTEN PROBLEME UNSERER GESELLSCHAFT!!!!!

Von der sexuell ausgerichteten Vermarktung ganz zu schweigen....

Gruß, die Wölfin
____________________________________________________________________
Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....

Roksi Offline




Beiträge: 2.852

29.11.2007 12:34
#7 RE: Feminismus=Aufstieg der Frauen in Männerpositionen oder etwas Neues? Zitat · Antworten

@Wölfin
Klasse Geschichte. Danke.


@Amon
Erstmals - auch danke. Wobei ich irgendwie gar keine Assoziationen zum Begriff "Feminismus" bei Euren Beiträgen gehabt habe.

Lieben Gruß
Roksi

Amon Urmeli Offline



Beiträge: 103

29.11.2007 17:15
#8 RE: Feminismus=Aufstieg der Frauen in Männerpositionen oder etwas Neues? Zitat · Antworten

Zitat von Roksenia
@Wölfin
Klasse Geschichte. Danke.

@Amon
Erstmals - auch danke. Wobei ich irgendwie gar keine Assoziationen zum Begriff "Feminismus" bei Euren Beiträgen gehabt habe.

huhu Roxy,

Ich nehme an, das liegt an Deiner nationalen Herkunft, meinst Du nicht? Wir Deutschen haben nicht das "Mütterchen Rußland", wir haben das deutsche "Vaterland". Auch die Rollen des Mannes und der Frau sind ja in der UDSSR sicher ganz anders gewesen als hier. Auch die Gesprächsthemen rund um Mannsein und Frausein sind in Deiner Kindheit bestimmt anders gewesen. Was verbindest Du denn mit Feminismus, wie hast Du als Frau das Thema denn erlebt?


Roksi Offline




Beiträge: 2.852

29.11.2007 19:42
#9 RE: Feminismus=Aufstieg der Frauen in Männerpositionen oder etwas Neues? Zitat · Antworten

Zitat von Amon Urmeli
Ich nehme an, das liegt an Deiner nationalen Herkunft, meinst Du nicht?
Nationalität gibt genauer gesagt die Färbung auf Empfindung. Aber der Grund war eher viel banaler: Medien. Die Vorstellung, die ich hatte, kommt von den Medien: Frauen, die um etwas kompromisslos kämpfen. Und zwar für die Rechte der Frauen. Genau gesagt mit den "Rechten der Frauen" konnte ich noch nie viel anfangen, genauso wie mit "Menschenrechten" etc. Dass man Recht hat, Frau oder Mensch oder Mann zu sein - das erschien mir irrsinnig und seltsam. Und entsprechend dass man damit für bestimmte Sachen kämpft, die einem (angeblich) zustehen sollen.

Ich konnte einfach diese ungewöhnliche Spezifizierung nicht definieren. Wenn in meiner Umgebung nach meinem intuitiven Gefühl Unrecht geschah, dann protestierte ich einfach dagegen - das war Reflex. Aber ich ordnete das noch nie einer bestimmten "Richtung": war das jetzt Protest für Rechte der unterdrückten Frauen oder unterdrückten Menschen, die nicht verstanden wurden. Die "Richtungen" waren (und sind) für mich eher irrelevant (ich begreife/verstehe sie nicht, ich habe kein Gefühl dazu vielleicht).

In Antwort auf:
Wir Deutschen haben nicht das "Mütterchen Rußland", wir haben das deutsche "Vaterland".
Hey, geniales Wortspiel. Diese Entsprechung ist mir noch nicht in den Sinn gekommen. Danke!

In Antwort auf:
Auch die Rollen des Mannes und der Frau sind ja in der UDSSR sicher ganz anders gewesen als hier.
Ich denke, die Rollen waren gleich, nur zusätzlich zur nationalen Färbung kam auch noch die Färbung des eingebauten Sozial-Mechanismus dazu (bei uns logischer Weise Sozialismus und hier Kapitalismus) Hier und da wurden die Systeme von bestimmten Idealen gehalten. Denn man kann die Menschen nur bei der Stange halten, wenn sie etwas noch nicht erreicht haben, aber mit allen Mitteln erreichen wollen. Das ist nämlich das Unangenehme für mich an einem Ideal. Ideal ist ein Futtermittel für Unterdrückung. Er steht am Ende der theoretischen Kette, ist aber praktisch nicht erreichbar und beim genauen Betrachten befindet er sich nicht vor den Augen des Menschen, der an ihn glaubt, sondern hinter seinem Rücken. Ich sage hier deswegen "hinter dem Rücken", weil er eine Rolle für die unbewußte Beeinflussung der Handlungen der an ihn gläubigen Menschen spielt.

In Antwort auf:
Auch die Gesprächsthemen rund um Mannsein und Frausein sind in Deiner Kindheit bestimmt anders gewesen.
*mal-nachdnk*
Also das waren: Mädchen müssen: heiraten, Kinder kriegen und sich auf keinen Fall wie Jungs benehmen. Wäre nicht schlecht, wenn sie nebenbei arbeiten, aber ist keine Bedingung. Ansonsten ist es exakt das Gleiche gewesen, wie bei der wölfischen Erzählung.

In Antwort auf:
Was verbindest Du denn mit Feminismus, wie hast Du als Frau das Thema denn erlebt?
Erstens gab es ziemlich wenig darüber zu hören, weil man ja entsprechend das an Information anzieht, was man selbst als interessant findet. Das Wenige war ziemlich gleich: Frauen, die für Frauenrechte kämpfen. Und über mein Verständnis der Rechte habe ich ja schon oben geschrieben...

Lieben Gruß
Roksi

Amon Urmeli Offline



Beiträge: 103

29.11.2007 21:35
#10 RE: Feminismus=Aufstieg der Frauen in Männerpositionen oder etwas Neues? Zitat · Antworten
huhu Roxy,äääh Roksi (y ist aber mehr sexy!)

Wenn ich mich recht erinnere, dann gibt es in diesem Bereich noch die Emanzipations-Bewegung. Die Feministinnen sind glaube ich irgendwann im 19. Jahrhunder aus Gruppen von Aktivistinnen entstanden (hihihihi, geile Sprache, innen innen innen. Voll Yin. ) Wenn ich eine wäre, wäre ich ja eher so eine Aktivistin als eine Emanze. Ich würde vermutlich in einem kleinen Büro an einem Schreibtisch sitzen, mit einer weißen Schürze und einer Haube, und würde lauter Serienbriefe schreiben, um Spenden für die Pflege kranker alter Menschen zu sammeln oder so. Tu ich ja heute noch.



ach herrje... so erkennt man sich wieder, wer hätte das gedacht. Ich liebe diese Themen-Rückführungen.

Na gut, also ich wär ne Tipse. Hat jemand nen Job für ne Tipse? Ich würd gerne in einer Frauenbewegung jobben. (schunkelnd )

Ich war ja so eine der Aids-Aktivistinnen. Bin ich natürlich immer noch, wenn man so will, aber ich verstehe es eher beruflich. Auch das mit dem "Aufstieg der Frauen". Das hört sich ja ein bißchen so an, als ob man hinten mit auf ein Pferd hüpfen wollte, von dem man schon weiß, daß es humpelt. Ich würde ja daher mal Interesse dafür in mir schüren wollen, was denn nun das weibliche Wesen als Solches zu bieten hat, wenn es intelligenter vorgehen würde als die Männer. Die Strukturen der sozialen Ordnung müssen ja dringend verändert werden, es wächst sich ja so langsam zur Katastrophe aus, was da als Bewußtsein aus Amerika herüberschwappt. Die Gleichberechtigung ist sicher toll und gut, aber dann muß man auch mal Rechte geltend machen, die weiblich sind. Und die sind mir selber noch nicht deutlich genug. Das Recht, Frau zu sein- was ist das für ein Wesen, die Frau, das dieses Recht beansprucht? Ich werde in meiner Wahrnehmung da trotz aller Bemühungen nachhaltig durch Testosteron gestört. Obwohl ich hoch singen kann. Ich kann aber eben auch bis runter unters C, wo die Trommel zuhause ist.
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