Mit der Wunschvorstellung, wie Liebe ist und was sie sein sollte, besteht die Gefahr, in seiner Entwicklung stecken zu bleiben. Stecken zu bleiben in einer Vorstellung, fernab der Wirklichkeit. Man fühlt sich nur wohl, wie an einem Strand, wo es warm ist und kann aber kaum mehr Kälte ertragen. Das meinst du sicher mit: „Liebe bedeutet auch Leid und Schmerz“
Im Gegensatz von manchen Esoterikern, die irgendwelche Engelskräfte anrufen und sich ganz groβartig wie gut, liebevoll und edel fühlen, projektieren solche Menschen aber nur eine Illusionswelt und nennen sich Lichtarbeiter. Es ist aber nicht mehr als ein abgehobenes Himmelsweltrauschgefühl. Die Gefahr besteht dann, sich nicht mehr genügend mit der irdischen Welt zu identifizieren. Dadurch drehen sie sich ewig im Kreise, in einer Energie des Wohlgefühls, welches sie mit Liebe verwechseln. Wahre Liebe ist aber etwas völlig anderes und führt zu Weiterentwicklung. Bei wahrer Liebe ist das Wollen, die wirkliche Kraft mit dabei. Nicht umsonst leben wir im Michaelischen Zeitalter, wo es um einen klaren Geist geht und um Mut. Dieser Weg führt aber bergauf und verlangt, die Schwerkraft zu überwinden.
Aufschwungkraft, Weite und Gröβe im Erleben der Welt und des eigenen Wesens einerseits und Klarheit des Bewusstseins, welche alle menschliche Bewusstseinskraft weit überragt, andererseits. Das sind die ersten Elemente, die man dem Bild des Flügels ablauschen kann. Und auch dem Menschen wachsen manchmal Flügel, dann wenn er es vermag, sich über sich selbst hinauszuheben. Dann ist es, als öffne sich der Raum hinter einem und man fühlt den Hauch der Ewigkeit.
Auf den Verkündigungsbildern der alten Meister, wurde der Engel so dargestellt, dass die Bewegung des Engels im Schwung seiner Flügel und dem Wehen des Gewandes noch diesen Atem der Ewigkeit darstellt. Da kommt der Engel aus der Ewigkeit, die Unendlichkeit aus der er kommt, befindet sich hinter ihm, und die Flügel verdeutlichen das und werden zum Ausdruck einer höheren Wirklichkeit. Zu einer Imagination, in die man sich einfühlen kann.
Engel sind Boten des Göttlichen, sie sind Kräfte oder Energie. Solange der Mensch noch auf einer unteren Stufe der Bewusstwerdung ist, wird er immer versuchen, Engel zu personifizieren. Engelskräfte sind über der Ebene des persönlichen, sie sind archetypische Kraftsymbole von Energie. Elektrizität kann man auch nicht darstellen. Zum besseren Verständnis, macht der Mensch sich symbolische Bilder. Die Flügel versinnbildlichen die Verbindung zum Himmel, zum Geistigen, denn Engel können wie Vögel zum Himmel und der Erde fliegen, den Himmel mit der Erde verbinden.
Ali
"Vertrauen ist eine Oase im Herzen die durch die Karawane des Denkens nie erreicht werden kann" Kahlil Gibran
Mir gefällt folgende Passage über Engel (vom Sinn her ist dieser Aspekt in diesem Buch ganz kurz beschrieben) Weltformel der Unsterblichkeit
Es geht um Luzifer, welcher ein kosmischer Prinzip (Lichtbringer) ist. Man sagt, Luzifer ist ein gefallener Engel. Allerdings kann kein Engel fallen. Denn kosmische Prinzipien bleiben bestehen.
Allerdings kann man das Prinzip mit etwas Abdecken - neue Gedanken, andere Vorstellungen. Und schon erscheint eine Sache in einem vollkommen anderen Sinn.
So kann man auch durch Worte den Luzifer fallen lassen. Aber nichts daran ändern, dass er als kosmischer Prinzip weiterhin bestehen bleibt - denn ohne ihn kann das Universum einfach nicht existieren. (zumindest nicht in der uns gewohnten Erscheinung)
Luzifer ist sicher kein gefallener Engel, er hat ein riesengrosses Opfer getan um den "bad boy" für uns zu spielen- nur dann haben die Dinge eine gewisse Eigendynamik bekommen und wir wissen glaube ich nicht wie es ausgeht.
Ali
"Vertrauen ist eine Oase im Herzen die durch die Karawane des Denkens nie erreicht werden kann" Kahlil Gibran
Zitat von Roksenia]Wobei offensichtlich das "Nicht-Wissen" einen gewissen Reiz auf das menschliche Wesen auszuüben scheint...
Om shanthi, so kommt es mir auch vor. Die Preis, der Eintritt für diese Welt ist das Vergessen. Sonst hat das selbst gewählte kaum unterhaltungswert. Wir wissen schon wie es endet, wenn wir es wissen wollten. Das Ende vor der Vollendung beleuchten, löst die Angst davor, und gibt das Wissen frei. Das ist nicht ganz reizlos.
... wirklich klasse Fragen, große Klasse! ein paar Überlegungen dazu ...
Zitat von RokseniaIch frage mich oft, was ich mir dabei dachte, als ich "an der Kasse zahlte". .
Eventuell war der damalige Gedanke Dein heutiges Hauptprogramm, welches versteckt aus der zweiten Reihe aktiv ist. So wie alle guten Machthaber nie an der Front stehen. Wäre denkbar ...
Zitat von RokseniaGibt es "davor" überhaupt "Denken"?
Denken ... wie wäre es mit dem Gedanken, der sich entladen- oder realisieren will ... .
Zitat von RokseniaOffensichtlich nicht, oder?
hm ... "oder" ist gut .
Zitat von RokseniaGibt es danach "Denken?
Was war denn der letzte Gedanke, der der Erste ist? Was wechselt? Der Raumanzug, genannt Körper.
Zitat von RokseniaWohl auch nicht. Was gibt es dann?
Was wenn es nur LEBEN gibt?
Zitat von RokseniaDer Mensch existiert wohl auf dieser Welt wie in einer Art Spiel mit Vergessenheits-Modus.
Dieser Satz ist fantastisch gut!! Genial. Eine Spielfigur, ein Halmamännchen, welches gesetzt wird ... wehe es wird sich wiklich selbstbewußt, dann ist es eine Störung, ein Spielverderber. Wehe die Marionette beginnt Ihre Fäden zu durchtrennen. (Selbst der Goldfisch zieht an einem Faden)
Ansatzweise entsteht ja Selbstbewußtsein, dann wird schnell mal ein Konflickt aktiviert, "Klingelknöpfe gedrückt", Bewußtsein entzogen und Emotionen reingegeben, und das alltagstaugliche "unbewußte Level" wieder erreicht. Wieder repariert. Menschen können nicht anders als Bewußtsein entwickeln. Dann kommt der Imker, nimmt den Honig und stellt Zuckerwasser hin. Der Mensch die Milchkuh des Universums.
Zitat von AmaliaLuzifer ist sicher kein gefallener Engel, er hat ein riesengrosses Opfer getan um den "bad boy" für uns zu spielen- nur dann haben die Dinge eine gewisse Eigendynamik bekommen und wir wissen glaube ich nicht wie es ausgeht.
Ali
Luzifer ist auf die Welz gefallen, zu uns Menschen. Er ist der Engel, der uns am Besten verstehen kann und das Verstehen ist seine Kompetenz.
Es gibt Menschen, die verwechseln ihn mit dem, was in der Schöpfung nicht ist:
Das was nicht ist.
(Das ist diese Eigendynamik...selbstgestrickte Monster)
Luzi ist weiblich. Praktisch Erde. Da.
(In der individuellen Einweihung ist Sie männlich, das männliche Eros)
Zitat von CayaLuzi ist weiblich. Praktisch Erde. Da. (In der individuellen Einweihung ist Sie männlich, das männliche Eros)
Das ist mir neu. Habe so etwas noch nirgendwo gelesen/gehört.
Also ich würde Luzifer als ein kosmisches Prinzip nennen. Deine Beschreibung mit männlich-weiblich ist interessant. Aber ich kann diese nicht zuordnen.
Zitat von RembrandEventuell war der damalige Gedanke Dein heutiges Hauptprogramm, welches versteckt aus der zweiten Reihe aktiv ist. So wie alle guten Machthaber nie an der Front stehen. Wäre denkbar ...
Interessanter Gedanke. Wenn auch etwas unheimlich.
In Antwort auf:Denken ... wie wäre es mit dem Gedanken, der sich entladen- oder realisieren will ... .
Nun ja. Realisiert werden Pläne. Ich denke, ich werde nächstes Mal mit dem Denken aufpassen. Sonst habe ich wieder noch so einen seltsamen Projekt am Hals.
In Antwort auf:Eine Spielfigur, ein Halmamännchen, welches gesetzt wird ... wehe es wird sich wiklich selbstbewußt, dann ist es eine Störung, ein Spielverderber. Wehe die Marionette beginnt Ihre Fäden zu durchtrennen.
*seufz* Ich kann mir vorstellen, dass wenn man sich voll bewußt sein sollte, dann verliert man die Lust, die Schwierigkeiten des Lebens zu meistern, welche vorher den Sinn des Lebens ausmachten. Und wenn man die Spielsachen nicht nutzt, fragt man sich dann natürlich nach dem Sinn des ganzen Spielgeheges...
In Antwort auf:Ansatzweise entsteht ja Selbstbewußtsein, dann wird schnell mal ein Konflickt aktiviert, "Klingelknöpfe gedrückt", Bewußtsein entzogen und Emotionen reingegeben, und das alltagstaugliche "unbewußte Level" wieder erreicht. Wieder repariert. Menschen können nicht anders als Bewußtsein entwickeln. Dann kommt der Imker, nimmt den Honig und stellt Zuckerwasser hin. Der Mensch die Milchkuh des Universums.