@Wuff-Wölfin. Das was Du erlebt hast in Deinem Leben ist hart...milde gesagt...
Nun ja, ich denke das kommt auf die Position an, von der man guckt... ich kenne Lebensgeschichten, dagegen sieht mein Erleben wie ein Bilderbuch aus...*gg*
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Zitat von DieWölfinWürdest du es denn als Zuwendungsverweigerung betrachten, wenn man das Kind NICHT immer auf den Arm nimmt, wenn es das will?
das kommt schon ein wenig darauf an, was für Alternativen dem Kind dann geboten werden. Und auch darauf, wie alt das Kind ist, ob ich mich per Sprache mit ihm austauschen kann oder noch nicht, ob mein Rücken das verkraftet, letztlich auch darauf, ob es Gründe gibt oder ob es Vorwände sind.
In Antwort auf:Definierst du mir mal genauer, was du damit meinst, dass Zuwendung vom Kind eingefordert werden darf?
nach meiner Erfahrung fordert kein Kind Aufmerksamkeit und Zuwendung, das keine braucht. Auch die Nervensägen sägen nicht, weil sie bösartig wären, sondern weil vorher was schief gelaufen ist.
In Antwort auf: Und woran du festmachst, wenn ein Kind zuwenig Zuwendung bekommt?
nur wenn ich vorher sicher bin, dass niemand einen Nachschlüssel zum Keller hat, in dem die Guillotine steht *fallschirmrettungsringsturzhelmschusssicherwestesuch*
In Antwort auf:weil ja jeder MIR die Schuld gab, daß das Kind schrie... ...ich fühlte mich schuldig...
...ja, das passt zusammen, Beschuldigungen treffen eigentlich nur so richtig, wenn man eigentlich davon überzeugt ist, dass sie richtig sind.
In Antwort auf:obwohl ich eindeutig nix dazu konnte, wie sich dann hinterher raus stellte...
naja, ohne Dir zu nahe zu treten, ganz ohne Dein Zutun ist das sicher alles nicht gewesen, aber mit Schuld hat das nichts zu tun. Abgesehen von genetischen Schäden vielleicht sind die Komplikationen, die Kinder nach der Geburt haben durchaus in Verbindung zu bringen mit dem Erleben der Mutter, das habe ich durchaus schon beobachtet und auch bei unserem zweiten Kind sehr deutlich gespürt. Wie gesagt, da geht's nicht um Schuld, aber es hat etwas miteinander zu tun.
In Antwort auf:ich finde man sollte nicht so schnell urteilen...
intuitive Feststellungen lassen sich aber nicht verlangsamen ...
also, lieber green - das wird jetzt ein Schwenk... - denkst du, dass ALLES, was ein Mensch so mit in das Leben bringt, mit seiner Zeugung beginnt? Charakter... Eigenschaften.. Ausprägungen... (den Teil mal weggerechnet, der genetisch bedingte Neigungen mit sich bringt... ).
... dass ein Mensch gezeugt wird, und er dann zu "existieren" beginnt? - ALLES, was ihn dann später ausmacht, mit diesem Zeitpunkt beginnt?
Zitat von DieWölfinNun ja, ich denke das kommt auf die Position an, von der man guckt... ich kenne Lebensgeschichten, dagegen sieht mein Erleben wie ein Bilderbuch aus...*gg*
Nun ja, wenn man unsere Lebensgeschichten nebeneinander hält, sieht wiederum meines wie Bilderbuch aus... Ich verstehe es oft nicht. Eigentlich sollte ich doch mit meiner Kraft für die Schwierigkeiten wie geschaffen sein. Aber nein - das Leben hatte es "gut" mit mir gemeint. (Und meine Mutter hatte immer seltsame Ängste wegen meiner Art, dass ich gerade deswegen in Schwierigkeiten wohl geraten werde. Hier haben sich ihre Befürchtungen irgendwie nicht bewahrheiten wollen... Seltsam... seltsam...)
... eigentlich egal, weil mich in erster Linie die Veränderbarkeit interessiert Vorleben-Vergangenheit oder Quellen in non-materiellen Sphären kümmern mich dabei nicht, weil sie sich meiner Verantwortung entziehen. Wenn ich die ohne weiteres beobachtbaren Zusammenhänge deute, kommt schon genug dabei heraus.
.... du machst es dir aber ganz schön einfach... hm..
Ich denke, wenn man WIRKLICH aus dem "Mensch sein" schlau werden möchte, dann ist es nötig, HINTER DIE VORHÄNGE ZU GUCKEN! (... das war ein Stichwort... lächel...)
... so kommt es zum Beispiel, dass "jemand" in der Geschwisterreihe als drittes Kind zur Welt kommt und von Grund auf egozentrisch + ein ausgeprägter Quälgeist ist, der ständig sämtliches Familiengeschehen auf sich lenkt - irgendwie zwanghaft.... ein ganzes System terrorisiert, obwohl er bestimmt kein benachteiligtes Kind ist.... - eher das Gegenteil zutrifft...
Wie das dann? Was läuft bei solchen Charaktären "schief"?? - Und wenn du dieses ganze Leben sezierst... du wirst auf nix stoßen, was diesen Charakter "so" formte...
Wenn man so etwas verstehen will, ist es aus meiner Sicht nötig, tiefer zu gehen... ... wie gesagt... ein Beispiel....
Zitat von Gwendolina.... du machst es dir aber ganz schön einfach... hm..
...mein zweiter Name sozusagen.
In Antwort auf:Und wenn du dieses ganze Leben sezierst... du wirst auf nix stoßen, was diesen Charakter "so" formte...
...auch als Beispiel hat das wenig Aussagekraft, finde ich. Ich würde auch nicht ernsthaft wagen, eine Ursache für eine Charakterbildung anhand von den paar genannten Faktoren auf psychologischer, nicht mal auf rein gefühlsmaßiger Basis zu diagnostistieren oder vermuten. Alle die menschliche Entwicklung betreffenden Abläufe sind multifaktorell, der Umfang der möglichen Ursachen ist auch ohne Hinzunahme von jenseitigen Faktoren schon unüberschaubar genug. Ich gehe im Ansatz eher von systemischen Zusammenhängen aus.
Naja... ich habe hier nicht grad ein Beispiel von Herrn Maier von Nebenan genommen... den ich vielleicht ein Mal im Monat für ein "Hallo" beim Kaufmann treffe...
Es ist ein Mann, den ich seit über zwanzig Jahren sehr genau kenne - ebenso sein "systemisches" Umfeld.
DER WURDE SO GEBOREN! Hm. Natürlich hat dieser Mensch auch seine guten Seiten...
aber egal... du machst es dir eben einfach ... Mr. Green-Einfach .... - dafür fehlt aber ein Stück! - Sogar ein ganz wesentliches....
...genaugenommen mache ich es mir nicht so einfach, zu glauben, mit den paar Daten, die Du da "geliefert" hast ließe sich eine Charakterbildung begründen, auch auf Basis eines psychologischen Modells ... aber wer sich mit wiedergeburtlichen Modellen wohl fühlt, der soll sie halt nehmen, ich tue das nicht, gerade eben, weil mir das zu simpel ist. Ist ja eigentlich nichts anderes, als Dinge, die man nicht versteht eben einem Gott zuzuordnen.
Hmmmmmmm... ein Mal darf ich aber noch nachhaken.. ja? Dann geb ich Ruhe....
Also: Das ist ne Annahme: --> Du denkst also, dass das, was du BIST, das was DU als MENSCH ausmachst, ALLES in diesem Leben erledigt wird???
All die Erfahrungen, die sich rund um das Mensch sein ranken, in diesen 40...70... 90 Jahren erledigt wird?
Und dann.. naja.. dann sterben wir irgend wann... - und dann??? Aus? Oder wie oder was....
Es ist ganz einfach UNLOGISCH bis in die letzte Essenz, dass die Erfahrung "Mensch sein" insgesamt... in seiner ganzen Fülle und Mannigfaltigkeit vor etwa 50 Jahren in Hannover begann und in etwa 40 Jahren dort endet??? Hmm..
.. nicht???
Sondern???
So leid es mir tut: Das Leben - wie das Universum funktionieren nun mal SIMPEL... auch wenn uns das in unserer verschachtelten Welt nicht immer gefallen mag --- schnurz-piep-einfach! Hm. Bin mal gespannt.... lächel...
Das zu sehen, was IST, ist KEINE Glaubensfrage! - Also möchte ich dich wieder einmal einladen, hin zu sehen - mehr ist wirklich nicht zu tun....