...siehe oben, nix "Wille allein" (obwohl damit auch schon ein Weg verbunden ist, eh, das sagt nicht nur das Sprichwort ....) ich bin auch keineswegs ein Leidvermeider, nur suchen muss ich es eben nicht, und auch nicht aufrechterhalten.
Zitat von Lilith Diese Lösung erscheint mir langfristig am besten...wobei: geht das überhaupt? Wünsche sind ja nicht so bewusst gestaltbar, die haben irgendwie die Neigung, sich aufzudrängen. Sie entstehen als Komplementärbild zur Realität; nachdem die Realität da ist, ist automatisch auch das Komplementärbild da.
...so erlebe ich Wünsche durchaus nicht, sie sind bei mir nicht komplementär, sondern Weiterentwicklungen bereits sichtbarer Optionen.
Freude und Leid sind in unserer polaren Welt wie Vorder-und Rückseite einer Münze. Doch Du kannst Leid vermeiden, du mußt die Münze so auf den Tisch legen, daß beide Seiten nach oben zeigen.
Zitat von rednesierFreude und Leid sind in unserer polaren Welt wie Vorder-und Rückseite einer Münze. Doch Du kannst Leid vermeiden, du mußt die Münze so auf den Tisch legen, daß beide Seiten nach oben zeigen.
Wird recht kompliziert - die Münze kann nur noch auf die Kante gestellt werden. Also es wäre vielleicht überlegungswert, wenn man von der Sicht einer Münze ausgeht, unter den Tisch zu klettern und zu gucken, wohin denn die andere Seite zeigt. Normalerweise mag man ja nur von oben auf den Tisch gucken. Aber der "Nach-unten-Blick" würde sich wahrscheinlich auch lohnen...
Oder man hält die Münze auf der Kante in Balance - sehr wacklige Angelegenheit - kann leicht umkippen...
...zu der Münze auf der Kante gibt es ja auch noch das "Drehenlassen"-Spiel, bei dem irgendwann die beiden Seiten in der Bewegung als eine erscheinen Voraussetzungen: die Drehachse bleibt Senkrecht (die Zentrierung stimmt mit der Zentrierungsrichtung der Umgebung/Erdanziehung überein) sonst gerät die Bewegung ins Trudeln der Drehbewegung wird Energie zugeführt; ist sie hoch genug, zentriert sich die Drehachse selbst.
Die fastgleichzeitige Sichtbarkeit ist real, die Verschmelzung der wahrnehmbaren Seiten wäre eine metaphysische Ableitung aus der Illusion (neigt sich die Drehzahl gegen Unendlich, nähert sich der Erscheinungszustand beider Seiten im Wechsel gegen Null), die sichtbare Kugelform illusorisch... Ja, ich glaube wohl, so läuft das auch im nichtbildlichen Bereich ...so ist das mit der berüchtigten "Kehrseite der Medaille" ....
interessant wäre noch: wie verhält sich das Experiment in der Schwerelosigkeit?
@green Deine Definition von Leid als Differenz zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist bestechend logisch.
Wollte dazu noch ergänzen, dass man nicht alles beliebig wünschen kann. Wünsche entstehen aus der eigenen Konstitution heraus, tauchen also etwa aus dem Unbewußten auf, also aus Persönlichkeitsbereichen, die uns nicht bewußt sind. So etwa die Triebe. Sexualität, Essen, Trinken, Schlafen. Das sind die Wünsche, die aus der bindung der Seele an den Leib entstehen. Ein Bereich, der uns nicht bewußt ist und daher können wir die daraus aufsteigenden Wünsche, die man nun Bedürfnisse nennt nicht abschalten oder unterbinden. Durch Training kommt man dennoch zu einer gewissen Beeinflussung dieser Bedürfnisse. Das soll hier aber nicht Thema sein.
Es kann jedoch auch sein, dass wir einen seelischen entwicklungsschub machen, das heißt, dass wir uns spirituell entwickeln. Das geht oft schubweise, also in Stufen ->Tarot. Dann tritt die Situation ein, dass wir neue Wünsche haben, dass also die uns umgebende Wirklichkeit nicht mehr zu uns passt. Es entsteht eine große Differenz zwischen Innerem Sein und äußerer Wirklichkeit. Das Gewand passt uns nicht mehr, oder wir häuten uns und das ist Leidvoll solange, bis dieser Häutungsprozess abgeschlossen ist.
Als gehört Leid prinzipiell zu uns, solange wir uns verändern. Leider