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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 716 mal aufgerufen
 Gesundheit durch Ernährung
Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

28.10.2008 23:51
Vitamine ... seit wann Zitat · Antworten


Jahr Entdeckung Vitamin Isolation aus
1909 Vitamin A (Retinol) Fischleberöl
1912 Vitamin B1 (Thiamin) Reiskleie
1912 Vitamin C (Ascorbinsäure) Zitrone
1918 Vitamin D (Calciferol) Fischleberöl
1920 Vitamin B2 (Riboflavin) Eier
1922 Vitamin E (Tocopherol) Weizenkeimöl
1926 Vitamin B12 (Cobalamin) Leber
1929 Vitamin K (Phyllochinon) Luzerne
1931 Vitamin B5 (Pantothensäure) Leber
1931 Vitamin B7 (Biotin) Leber
1934 Vitamin B6 (Pyridoxin) Reiskleie
1936 Vitamin B3 (Niacin) Leber
1941 Vitamin B9 (Folsäure) Leber

Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

09.11.2008 11:40
#2 Vitamin D Zitat · Antworten



Vitamin D und Tuberkulose
Täglich sterben weltweit 5000 Menschen an Tuberkulose. Eine kleine Dosis
Vitamin D kann dem Immunsystem helfen, die Erreger abzuwehren.
Lange bevor Antibiotika die damals noch Schwindsucht genannte
Lungenkrankheit bekämpften, setzten Ärzte in Sanatorien auf Vitamin D.
Dann geriet das Vitamin in Vergessenheit. Bis jetzt: Erstmals widmete sich
nun eine Studie dem Effekt von Vitamin D auf die Immunisierung des Körpers
gegen Mykobakterien – die Erreger, die Tuberkulose (TB) auslösen.
Wissenschaftler der Queen Mary’s School of Medicine and Imperial College
untersuchten dafür 131 Menschen. Sie nahmen allen Teilnehmern Blut ab und
infizierten es mit Mykobakterien. Daraufhin teilten sie die Probanden in
zwei Gruppen: 64 Personen erhielten ein Plazebo, die restlichen
Versuchsteilnehmer täglich 2,5 Milligramm Vitamin D. Nach sechs Wochen
untersuchten die Forscher das Blut der Teilnehmer erneut und infizierten
es wiederum mit der Bakterienkultur. Eine Untersuchung 24 Stunden später
zeigte, dass sich die Bakterien in den Proben der Vitamin-D-Gruppe um 20
Prozent weniger vermehrten als in der Plazebogruppe.
Vitamin D als TB-Blocker
Die Forscher schlossen daraus, dass Vitamin D die körpereigene Fähigkeit
verstärkt, die Vermehrung der Bakterien zu hemmen. Sie empfehlen nun in
ihrer im Fachjournal “American Journal of Respiratory and Critical Care
Medicine” veröffentlichten Studie, die Ergebnisse durch klinische Versuche
zu untermauern. Zeigt sich dann wie vermutet seine Wirkung, kann Vitamin D
beispielsweise Getränken zugefügt werden. Vitamin D ist die Vorstufe für
viele Hormone, die den Kalziumhaushalt beeinflussen. Der Körper kann es
mit Sonnenlicht selbst aus Cholesterin herstellen. Reicht die Menge nicht
aus, verwertet er es aus Lebensmitteln wie Fisch, Eiern oder
Milchprodukten.
Die schlummernde Lungenkrankheit
Tuberkulose ist eine unberechenbare Krankheit. Via Tröpfcheninfektion ist
sie sehr leicht von Mensch zu Mensch übertragbar. Das Bakterium kann lange
schlummern und erst dann aktiv werden, wenn das Immunsystem geschwächt
ist. Bricht TB aus, ist meist die Lunge betroffen. Sie kann aber auch
jedes andere Organ befallen. Husten, Atemnot, Gewichtsabnahme,
Konzentrationsstörungen, Müdigkeit und Schweißausbrüche sind die
häufigsten Symptome.

Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

09.11.2008 11:41
#3 B-Vitamine Zitat · Antworten


Schützen B-Vitamine und Folsäure vor Krebs?

Die Kombination von Folsäure und B-Vitaminen soll vor Krebs schützen -
diese Vermutung ist aber bisher nicht wissenschaftlich belegt worden. Eine
große amerikanische Studie hat dies nun nachgeholt.
Folsäure und Vitamin B6 und B12 spielen eine wichtige Rolle zur Vorbeugung
von Krebs, denn sie senken den Gehalt eines gefäßschädigenden und
wahrscheinlich krebsfördernden Stoffes, dem Homozystein. Gerade Menschen
mit Herzkreislauferkrankungen sollen von diesen Vitaminen profitieren.
Diese weitverbreitete Annahme wurde aber bisher nicht wissenschaftlich
belegt.
Diese Lücke wollten Shumin M. Zhang und seine Kollegen der Harvard Medical
Scholl schließen: An der Womens Antioxidant and Folic Acid Cardiovascular
Study wurde 5442 Frauen ab 42 Jahren eine Mischung aus Vitamin B6, B12 und
Folsäure verabreicht und über sieben Jahre lang mit Frauen verglichen, die
Tabletten ohne Wirkstoff bekamen. Im Verlauf der Untersuchung sind 379
Frauen an Krebs erkrankt, unter Ihnen 192 Frauen ohne Vitaminschutz - 5
mehr als in der Vitamin-Gruppe. Dieser Unterschied ist aber nicht deutlich
genug, um die krebsschützende Wirkung zu beweisen - so die Wissenschaftler
in Ihrer Veröffentlichung.
Ein interessantes Nebenergebnis: Die US-Forscher errechneten für die Gruppe
der Frauen über 65 Jahre ein deutlich geringeres Krebsrisiko: In der
Vitamin-Gruppe erkrankten ein Viertel weniger Frauen an Krebs, bei
Brustkrebs waren es sogar 38 Prozent weniger. Dies könnte von Bedeutung
sein, da das Krebsrisiko in diesem Alter allgemein höher ist. Zusätzlich
leiden viele ältere Menschen unter einem Vitamin B- und Folsäure-Mangel.
Ob sie von einem Krebsschutz durch die Vitamin-Kombination profitieren,
sollen weitere Untersuchungen klären.
Folsäure und Vitamin B6 und B12 sind für einen ausgewogenen Stoffwechsel
wichtig, sie stärken das Immunsystem, helfen bei der Blutbildung und
unterstützen das Wachstum der Zellen.
Folsäure ist reichlich in Salat, Tomaten und grünem Blattgemüse wie Spinat
enthalten, sowie in Weizenkeimen, Eigelb und Leber. Vitamin B12 kommen in
Fleisch, Milch, Käse und Eiern vor; Nüsse, Bananen Weizenkeime und Hefe
sind gute B6-Lieferanten.

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