Was mich persönlich immer wieder beschäftigt, ist, wie sehr ich mich immer wieder von Personen, Dingen und Umständen abhängig mache. So fühle ich mich unfrei. Aber ich kann mich nur durch eine neue Abhängigkeit von einer alten lösen und das auch nur, wenn mich die neue Abhängigkeit genauso in den Bann zieht wie die alte. Ich rede hier nicht von Lastern, sondern von emotionaler Abhängigkeit, während mein Verstand das sehr gut durchschaut, aber nicht wirksam auflösen kann.
Ein Beispiel: Ich schreibe ein langes Theaterstück, was mir an sich Spaß macht, doch zieht es mich mehr zur Arbeit an meinem Forum. Doch bleibe ich auch da nicht lange, denn es zieht mich noch mehr in andere Foren, um dort zu posten.
Nun mache ich es so, dass ich abwechsle, um die eine Sache, welche mich weniger zieht, durch eine größere Abhängigkeit zu belohnen. Aber das funktioniert nicht immer. Oft belohne ich dann zu oft und zu lange.
Ist schon seltsam mit diesen Abhängigkeiten? Versteht ihr, was ich meine?
In Antwort auf:Ist schon seltsam mit diesen Abhängigkeiten? Versteht ihr, was ich meine?
Mmmhmm, meinst du das jetzt allgemein oder speziell die Internet Abhängigkeit?
Also, das gibt es ja, oder?
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
In Antwort auf:Ist schon seltsam mit diesen Abhängigkeiten? Versteht ihr, was ich meine?
Mmmhmm, meinst du das jetzt allgemein oder speziell die Internet Abhängigkeit?
Also, das gibt es ja, oder?
Eher allgemein. Können auch Bücher sein, in die man sich flüchtet vor den Verpflichtungen. Es geht um dieses Gefälle der Motivationen und Blockaden. Wenn ich z.B. überhaupt keine Zeit für das Aufräumen habe, vergrößert sich das Bedürfnis aufzuräumen, während ich in einer groß angelegten Putzaktion wieder lieber Notizen ordne, welche ich sonst verschmähe.
Zitat von Sunnygirl Eher allgemein. Können auch Bücher sein, in die man sich flüchtet vor den Verpflichtungen. Es geht um dieses Gefälle der Motivationen und Blockaden. Wenn ich z.B. überhaupt keine Zeit für das Aufräumen habe, vergrößert sich das Bedürfnis aufzuräumen, während ich in einer groß angelegten Putzaktion wieder lieber Notizen ordne, welche ich sonst verschmähe.
Hallo Sunnygirl,...
also ich mach mir morgens einen Zettel, was ich an dem Tag gerne erledigen würde... Der darf natürlich nicht utopisch sein, daß man es dann eh nicht schafft... Aber es ist sehr befriedigend, wenn du einen Punkt nach dem nächsten abgehakt hast...
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Ja, solche Pinns hab ich auch, aber trotzdem stelle ich für mich fest, dass da immer wieder vorbewusste Motivationen am Werk sind. Wenn ich dahinter komme, weshalb, bringt es mich weiter. Dann kann ich die Blockaden in der Regel auflösen. Deshalb denke ich darüber nach. Es können auch Sorgen oder Vorbehalte gegenüber der Verpflichtung dahinter stecken, ein vorbewusster Einwand, der "Stop!" ruft. Das Theaterstück z.B. schreibe ich jetzt um in eine Kurzgeschichte, weil ich es nun doch nicht an den entsprechenden Verlag senden will. Die Bedingungen dort passen mir nicht. Irgendwie war das der Grund, dass ich kurz vor dem Ende auf einmal diese Blockade spürte, als würde sie mir sagen wollen: Erst beenden, wenn du dir darüber klar bist, was du willst!
...möglicherweise ist der threadTitel nicht so ganz passend gewählt, oder? Geht es nicht eigentlich um "mangelnde Selbstdisziplin", also die eingeschränkte Fähigkeit, sich selbst zu Arbeiten zu motivieren, die zwar aus irgendwelchen Gründen notwendig, aber unattraktiv erscheinen?
Es geht eigentlich weniger um Dinge, die sein müssen, denn da muss ich nicht lange überlegen, weil sie offensichtlich vorgegeben sind. Die müssen eben getan werden, ohne Wenn und Aber. Doch auferlegt man sich natürlich immer noch Dinge zusätzlich zum alltäglichen Muss und da hat man eben die Möglichkeit, der Sache auszuweichen und seine vorbewussten Motivationen laufen zu lassen, welche wiederum von anderen Dingen abhängig sind. Deshalb der Titel Abhängigkeiten. Motivationen wär vielleicht verständlicher gewesen, kann ich aber nicht mehr ändern.[...solll ich ? ....]
Und dann gibt es noch Dinge, die an sich sein müssen, wo aber noch die klare Richtung der Umsetzung fehlt, weshalb die Motivation zum Losstarten im Moment ausbleibt oder verloren geht. Man weiß nicht, wie anpacken oder wie die Prioritäten setzen, weil zu viel ansteht.
Was mich persönlich immer wieder beschäftigt, ist, wie sehr ich mich immer wieder von Personen, Dingen und Umständen abhängig mache. So fühle ich mich unfrei. Aber ich kann mich nur durch eine neue Abhängigkeit von einer alten lösen und das auch nur, wenn mich die neue Abhängigkeit genauso in den Bann zieht wie die alte. Ich rede hier nicht von Lastern, sondern von emotionaler Abhängigkeit, während mein Verstand das sehr gut durchschaut, aber nicht wirksam auflösen kann.
Ein Beispiel: Ich schreibe ein langes Theaterstück, was mir an sich Spaß macht, doch zieht es mich mehr zur Arbeit an meinem Forum. Doch bleibe ich auch da nicht lange, denn es zieht mich noch mehr in andere Foren, um dort zu posten.
Nun mache ich es so, dass ich abwechsle, um die eine Sache, welche mich weniger zieht, durch eine größere Abhängigkeit zu belohnen. Aber das funktioniert nicht immer. Oft belohne ich dann zu oft und zu lange.
Ist schon seltsam mit diesen Abhängigkeiten? Versteht ihr, was ich meine?
Ja, nö, is klar. Der Geist will beschäftigt sein, damit er sich nicht langweilt.