Ist heute schon das zweite Mal, dass jemand sich über das Wort "müssen" Gedanken macht: Bonobo im Café und in einem anderen Forum fand ein User Hans Küngs Weltethos-Muss-Formulierungen nicht okay.
Ist heute schon das zweite Mal, dass jemand sich über das Wort "müssen" Gedanken macht: Bonobo im Café und in einem anderen Forum fand ein User Hans Küngs Weltethos-Muss-Formulieren sind gut.
Also: Was dürfen, wollen, müssen, sollen wir?
Entscheidend ist ja am Ende, was wir machen und wie wir es machen.
Da fällt mir die Geschichte mit den drei Steinmetzen ein, die auf einer Baustelle befragt wurden, was sie gerade machen würden:
Der erste gab an, einen Stein zu behauen, der zweite arbeitete an einer Säule und der dritte erklärte stolz an einem Dom mit zu arbeiten.
Welcher der drei hat sich wohl am Besten gefühlt?
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
Zitat von Et libera nosAngenommen uns plagt... "die Rache des Montezuma" ...
dürfen, wollen, sollen oder müssen wir dann ... öhm das Örtchen aufsuchen?
Stell Dir mal vor, Du dürftest es nicht...
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
Ist heute schon das zweite Mal, dass jemand sich über das Wort "müssen" Gedanken macht: Bonobo im Café und in einem anderen Forum fand ein User Hans Küngs Weltethos-Muss-Formulieren sind gut.
Also: Was dürfen, wollen, müssen, sollen wir?
Entscheidend ist ja am Ende, was wir machen und wie wir es machen.
Da fällt mir die Geschichte mit den drei Steinmetzen ein, die auf einer Baustelle befragt wurden, was sie gerade machen würden:
Der erste gab an, einen Stein zu behauen, der zweite arbeitete an einer Säule und der dritte erklärte stolz an einem Dom mit zu arbeiten.
Welcher der drei hat sich wohl am Besten gefühlt?
Welcher der drei war am realistischsten und war voll im "Jetzt" präsent?
Zitat von Bonobo Entscheidend ist ja am Ende, was wir machen und wie wir es machen.
Da fällt mir die Geschichte mit den drei Steinmetzen ein, die auf einer Baustelle befragt wurden, was sie gerade machen würden:
Der erste gab an, einen Stein zu behauen, der zweite arbeitete an einer Säule und der dritte erklärte stolz an einem Dom mit zu arbeiten.
Welcher der drei hat sich wohl am Besten gefühlt?
Welcher der drei war am realistischsten und war voll im "Jetzt" präsent?
Gibt es da ein "realistischer"?
Die waren alle drei in IHRER Realität und obwohl sie das Gleiche taten, kam es ihnen individuell anders vor.
Imo
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
Ich würde auf den zweiten tippen, geht mir auf alle Fälle so. Wenn ich das Geplante tue, fühle ich mich gleich danach besser. Vom Reden fühle ich mich bald schlechter, wenn ich es nicht umsetze.
Bonobo, da hast du mir doch direkt ein Stück Erkenntnis wiedergebracht. Ich hatte mich vor Jahren mal intensiv mit Menschenrechten und Menschenrechtsverletzungen beschäftigt und überlegt, bei amnesty international ehrenamtlich zu arbeiten. In der Zeit habe ich viele Dinge meines Alltags (auch die lästigen Verpflichtungen) tatsächlich mit ganz anderen Augen gesehen. Ist leider wieder ein bisschen eingeschlafen.
Trotzdem hat dieses Konzept aber auch Grenzen. Es nützt ja nix Leid zu negieren. Wenn ich Durchfall und Erbrechen habe, ist es natürlich toll, dass ich zur Toilette gehen kann. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich mich trotzdem Hunde-Sterbens-Elend fühle, oder?
Zitat von RedwyneBonobo, da hast du mir doch direkt ein Stück Erkenntnis wiedergebracht. Ich hatte mich vor Jahren mal intensiv mit Menschenrechten und Menschenrechtsverletzungen beschäftigt und überlegt, bei amnesty international ehrenamtlich zu arbeiten. In der Zeit habe ich viele Dinge meines Alltags (auch die lästigen Verpflichtungen) tatsächlich mit ganz anderen Augen gesehen. Ist leider wieder ein bisschen eingeschlafen.
Trotzdem hat dieses Konzept aber auch Grenzen. Es nützt ja nix Leid zu negieren. Wenn ich Durchfall und Erbrechen habe, ist es natürlich toll, dass ich zur Toilette gehen kann. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich mich trotzdem Hunde-Sterbens-Elend fühle, oder?
Wie relativ ist nun Leid?
Durchfall ist in Europa eine relativ harmlose Erkrankung. Da kann man froh sein, dass man nicht in Afrika lebt, oder? (Dort sterben die Leute tatsächlich daran)
Was passiert denn wenn man Durchfall hat (ist das nicht auch so eine Art "Reinigung"?)
Relativ gesehen zu den meisten Menschen, die heute auf der Welt leben und vor allem zu den Menschen, die schon vor uns auf der Welt gelebt haben, geht es uns doch gut, oder?
JEDER, der hier vom Nötigsten lebt, hat den vielfachen Komfort von jedem König, Kaiser oder Bischof, der jemals regiert hat, oder?
Ich finde den Ansatz jedenfalls positiv, erst mal zu schauen, wie gut es einem dann doch geht, bei allem subjektiv empfundenen Leid.
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
Durchfall ist in Europa eine relativ harmlose Erkrankung. Da kann man froh sein, dass man nicht in Afrika lebt, oder? (Dort sterben die Leute tatsächlich daran)
Bezogen auf den Duchfall hast du natürlich Recht. Das war aber nur ein Beispiel. Es gibt so einige Leidvolle Erkrankungen, die einen auch hier befallen können.
In Antwort auf:Relativ gesehen zu den meisten Menschen, die heute auf der Welt leben und vor allem zu den Menschen, die schon vor uns auf der Welt gelebt haben, geht es uns doch gut, oder?
Wenn ich mir anschaue, wie meine Großeltern und deren Eltern gelebt haben, vom materiellen: Ja! Dennoch waren diese weit zufriedener mit ihrem Leben, als wir es heute sind. Warum? Ich denke aus zwei Gründen: Sie waren bescheidener zum einen. Es war klar für die Menschen früher, dass das Leben mehr aus Pflicht und Arbeit besteht, als aus Vergnügen. Sie haben auch nicht so sinnentleehrt gelebt, wie viele Menschen heute. Und: Sie hatten Dinge, die wir heute nicht mehr haben. Zwar nicht auf materieller Ebene, aber es gibt ja genügend andere Ebenen, die für den Menschen wichtig sind. Wir leben heute in vielerlei Hinsicht defizitär im Vergleich zu den Menschen früher.
In Antwort auf:JEDER, der hier vom Nötigsten lebt, hat den vielfachen Komfort von jedem König, Kaiser oder Bischof, der jemals regiert hat, oder?
Äh, das verstehe ich gerade nicht. Willst du damit sagen, dass ein Hartz-4-Empfänger mehr Komfort hat, als z. B. Kaiserin Elisabeth von Österreich hatte?
In Antwort auf:Ich finde den Ansatz jedenfalls positiv, erst mal zu schauen, wie gut es einem dann doch geht, bei allem subjektiv empfundenen Leid.