Zitat von F.I.S.T.
hi
hm - ich weiss nicht, aber es scheint mir heute, als ob der Schamanismus zu generalisiert wird - obwohl ursprünglich der Schamanismus ein Wesenszug der Sibirischen Völker war (und warscheinlicht gibt es auch eine Etymologie, die Schamanismus, Shâman, auf die Samen/Lappen beziehen kann). Andere Naturvölker hatten und haben ihre Eigene Religion und ihr eigenes Bezugssytem zum Metaphysischen - ich denk nicht, dass man da grundsätzlich von Schamanismus sprechen kann. Vorallem wenn man Schamanismus auch auf die Indigene Bevölkerung in Nordamerika bezieht, wirds schwierig, da vieles, was die "Indianer" im Religiösen Verwenden/Glauben inkompatibel zum Sibirischen Schamanismus ist, und auch eine relativ späte Erscheinung in der Geschichte der Indianer darstellt, die übrigens auch nur bei der Plainskultur stark ausgebildet ist - wohingegen die Sesshaften "Indianer" ein Religionssystem haben, dass den "modernen" Religionen näher kommt, was Speizialisierung der Priesterkaste und der Medizin anbelangt, aber auch die starreren Formen der Religionsausübung (man denke nur an den Stark Reglementierten Ritualkreis der Hopis oder der Navahos, ganz zu schweigen von den Westküstenvölker.
Schamanismus wird heute gern in die Richtung verwendet, dass das Wort alles abdecken soll, was mit Indigenen Kulturen zu tun hat, wobei dies meines erachtens eine unverständige Simplifizierung darstellt, da diese Generalisierung die Eigenständigen Religions und Ritualformen der einzelnen Völker negiert
lG
FIST
Hallo Fist...
Es ist Fakt, daß die Schamanen schon immer überall auf
jedem Kontinent das gleiche lehrten.
Die Kernaussagen und Methoden unterscheiden sich nicht wesentlich...viele Schamanismus
Forscher sind sich dabei mittlerweile sicher und einig...(Amelie Schenk, Wolf-Dieter-Storl, Andreas
Reimers, Paul Uccusic, Mongush Kenin-Lopsan, Christian Rätsch, Larry G. Peters, uvm)
Auch in Nordamerika ist die schamanische Kultur schon Tausende von Jahren alt, selbst die
Mayas hatten schon die Weisheiten der Medizinräder mit denen sie die Mathematik, Astrologie
und Psychologie der Menschen entdeckten und weiter erforschten...diese Schamanen hießen
Chiefs, waren gleichzeitig Priester, Heiler und politische Berater...
Leider verfielen auch diese Völker untereinander in Kriege und Machtkämpfe. Als die Europäer
in Amerika auftauchten, war dieses Wissen nur noch im Geheimen weitergegeben worden, da es
für die Chiefs den Tod bedeuten konnte, als solche entdeckt zu werden...Auch diese sogenannten
"Wilden" hatten lange zuvor schon eine Zivilisation untergehen lassen...viele davon flüchteten
in den nördlichen Teil des Doppelkontinents...was uns als Medizinmänner bekannt wurde...war
oft nur noch ein Überbleibsel von dem großen alten Wissen der Chiefs...
Es gab aber "Linien" von Chiefs, die dieses Wissen hüteten und weitergaben an ausgewählte
Schüler.
Unter den "Weißen" erging es ihnen nicht besser, als den weisen Frauen unter dem Christentum.
In Europa waren es die weisen Frauen (Hexen) oder die Druiden z.B. die man hier als Schamanen
sehen kann, die in der Kernaussage nicht großartig anderes lehrten als z.B. die Chiefs in
Nordamerika...Das mag merkwürdig erscheinen, ist aber so...Es gibt sie seit ca. 20.000 Jahren,
es gibt sie auch heute noch überall und überall ist das Wissen und die Technik die gleiche:
Wach in die "Traumwelt" gleiten per Extase, Meditation oder auch mit "Drogen" die hierbei
heiliges Mittel zum Zweck sind...um die Urkraft anzurufen...Antworten zu suchen...oder zum
Heilen...
Sei es bei den Aborigenis, genauso wie in der Mongolei, ebenso in Nordamerika oder Südamerika
oder eben in Europa...
Natürlich läßt sich nicht abstreiten, daß kulturelle Kreise/Gemeinschaften daraus ihr eigenes
Religionssystem entwarfen und zurechtbogen...auf NICHTS anderes will ich ja hinaus...
Die Geschichten vom Werden, Wirken und Sterben der alten Schamanen/Schamaninnen in Sibirien,
Amerika oder Australien muten oft an, wie Souveniersammlungen aus alten Zeiten, verpackt in
Interpretationen im Stil moderner Psychologie und Naturwissenschaft. Manche Bücher lesen sich
wie Abenteuerromane à la Indiana Jones...
Bei den Naturvölkern finden wir heute viele "Kreuzungen" des
alten Schamanismus mit "zivilisierten"
Religionen, deren "Samen" von den Einwanderern, Soldaten und Missionaren quasi eingeschleppt wurden.
Der ursprüngliche Schamanismus scheint ausgestorben zu sein...dennoch hat der Schamanismus die
Botschaft und Kraft der Natur und des Universums behalten. Er ist eine hochentwickelte Form des
Lebens in Übereinstimmung mit der Natur, so wie sich die Wurzeln auf hoch differenzierte Weise
der sie umgebenden Erde anpassen, um zu leben, so paßt sich auch der Schamanismus an...und wurde
und wird zuweilen in andere Verpackung gepresst, um eine Gesellschaft zu formen...(Religion,
Medizin, Staatssysteme, Psychologie)
Der Ursprung all dessen war aber der Schamanismus...Carlos Castaneda und Michael Harner gehören zu den ersten Weißen, die in dieses alte Wissen wieder
eingeweiht wurden, es gibt zwar Wissenschaftler die behaupten, daß die Schamanen Europas in Form
von Druiden und Priesterinnen in GB immer noch im Geheimen wirken und lehren, beweisen konnte es
bisher aber niemand...im Gegensatz dazu brechen immer mehr Schamanen auf der ganzen Welt ihr
Schweigen, um ihr uraltes Wissen der "zivilisierten" Welt mitzuteilen. Selbstverständlich wird
in diesem Zuge von einigen das Zugpferd Schamanismus benutzt um daraus Kapital zu schlagen...
Doch dieses Risiko wird
bewußt eingegangen, weil derjenige der sich wahrhaftig dafür interessiert,
der wird dies unterscheiden lernen...und zur Wahrheit und Weisheit finden, weil er es will...
Blenden funktioniert auf Dauer nur bei denen, die sowieso noch nicht soweit sind....
Aber die Menschen, die erkannt haben, versuchen die alten Grundsätze der Verbundenheit auch
in ihrer zivilisierten Welt umzusetzen und zu leben...und sie werden immer mehr...weil diese
Kraft
das ist, was uns von Anbeginn aller Zeiten menschlicher Entwicklung mit allen anderen
Menschen und uns selbst verband...mit Mutter Erde und dem ganzen Universum, nebst sämtlicher Götter
Denn am Anfang galt:
Alle Götter sind ein Gott und egal wie er heißt bei jedem Stamm zu
respektieren und zu verehren...das ging so lange gut, bis einige begriffen, wie gut durch
einen Glauben manipuliert werden kann, wenn das gemeine Volk nicht alle Geheimnisse kennt...
so entstanden die vielfältigen Religionen und wurden zu "Selbstläufern"....
So sind auch gewisse "Verschwörungstheorien" zu erklären, die Hüter der Weltreligionen Christentum,
Islam, Judentum, etc...würden gewisse Dinge unter Verschluß halten und nur das den Gläubigen
offenbaren, was ihnen als sinnvoll erscheint...oder man schafft einen Mythos, der eigentlich
was ganz anderes war...um es für die eigenen Zwecke zu "mißbrauchen"
Was würdest du sagen,
wenn ich behaupte, Jesus hat es gegeben und der war ein Schamane des uralten Wissens?