*bockssprungmacht
Eros gilt in der griechischen Mythologie zwar als "Gott der Liebe", allerdings gibt es ihn laut einigen Quellen seit jeher. Er existierte demnach schon VOR der Schöpfung.
Nach Hesiod entstand er zusammen mit Tartaros, Gaia, Erebos und Nyx aus dem Chaos. (wikipedia und weitere Quellen docet)
(er ist also Bruder der Unterwelt, der Erde, der Finsternis und der Nacht)
"Eros" bedeutet auch soviel wie "Lust". *schleck
Er entfacht die "Liebe" zwischen Menschen, aber auch zwischen Menschen und Göttern.
Die Orphiker sahen in ihm den Schöpfer, der aus dem Chaos den Kosmos schuf.
(Kosmos bedeutet übrigens "Schmuck", "Schönheit" - nicht "Ordnung"; wobei Ordnung gegenüber Unordnung natürlich "schön" sein kann; Kosmos entspringt demselben Wortstamm wie die Kosmetik; der Kosmos ist die Verschönung des Alls)
Wie entsteht aber "geordnete Schönheit" aus einem ungeordneten Tohuwabohu?
Chaos (Entropie) ist unorganisierte Energie.
Was aber "organ-isiert" nun diese Energie zu Formen?
Eine angeborene Anlage der Teilchen selber: sie streben danach, sich zu vereinigen (Negentropie in weitestem Sinne).
Sie verspüren die Lust, sich näher zu kommen, ziehen sich gegenseitig (chemisch-physikalisch) an

und schwupps - entsteht das Atom.
Und schwupps wird aus mehreren Atomen ein Molekül.
Und schwupps wird aus mehreren Molekülen eine Zelle.
Und schwupps wird aus mehreren Zellen ein spezialisiertes Organ.
Und schwupps wird aus mehreren spezialisierten Organen ein organisierter Körper.

Und schwupps wird aus mehreren organisierten Körpern eine organisierte Gruppe.
Und schwupps wird aus mehreren organisierten Gruppen die olympischen Spiele oder Religionskriege.

...
(denn an diesem Punkt setzt das darwinistische Prinzip des Kampfes um Primat und Artenerhaltung ein, und überrollt gnadenlos den kosmisch-schönen-lustvollen-elektrifizierenden Eros)