Für den Aghori ist Kali nicht die Mutter, es ist seine Ehefrau. Aghori sind eben keine Ghori. Wenn nicht in der Asche Toten gekleidet, dann in Schwarz. In Indien heißt es, wenn ein Aghori das Haus betritt, kommt auch das Glück. Sie sind besondere Magier.
so also Kali. Die Göttin die aus Durgas Stirnchakra kam.
Wiki hat das einen ganz schönen Text eingestellt. Hier ist er:
Kali (Sanskrit, f., काली, kālī, wörtl.: „Die Schwarze“) ist im Hinduismus die Göttin mit dem Aspekt des Todes und der Zerstörung, aber auch der Erneuerung. Dies beruht auf dem Glauben, dass ohne Zerstörung nichts Neues entstehen kann und dass Leben und Tod eine untrennbare Einheit bilden. In der Mythologie stellt sie eine Verkörperung des Zornes der Durga dar, aus deren Stirn sie entsprungen sein und dann das Weltall mit ihrem schrecklichen Brüllen erfüllt haben soll. In anderen Mythen ist sie die dunkle Seite Parvatis und eine der Mahavidyas.
Die Ikonographie zeigt Kali meistens schwarz, manchmal blau dargestellt. Sie hat mehrere Arme, meist vier oder zehn, und trägt eine Halskette aus Menschenschädeln, einen Rock aus abgeschlagenen Armen, manchmal hängt ein totes Kind an ihrem Ohr. Die Attribute in ihren Händen können variieren: Meist hält sie einen abgeschlagenen Schädel, eine drohend erhobene Sichel und eine Blutschale. Auf der Stirn befindet sich das "Dritte Auge" und ihre Zunge streckt sie weit heraus. Doch auf vielen Darstellungen ist ihre rechte Hand erhoben und zeigt die segnende und trostgebende Mudra (Handgeste), die signalisiert: "Fürchtet euch nicht".
Darum beschränkt sich ihre Bedeutung nicht nur auf den Todesaspekt. Die Gläubigen sehen sie trotz ihrer schrecklichen Gestalt auch als Beschützerin der Menschen und göttliche Mutter, als Kalima, da ihre zerstörerische Wut sich nicht gegen die Menschen, sondern gegen Dämonen und Ungerechtigkeit richtet. In dieser furchterregenden Manifestation ist die Göttin zuständig für die Auflösung des Universums, die Sichel in der Hand deutet auf die Ernte, auf das Ende des Lebens.
Kali ist auch "Kala", die Zeit - und die Zeit vernichtet und verschlingt alles. Die Sichel ist ihren Anhängern aber nicht nur ein Symbol des Todes, sondern kann als Werkzeug der Erlösung verstanden werden: Sie durchschneidet Verwirrung, Unwissenheit und Bindungen und macht dadurch den Weg frei zur Erlösung. Damit gilt Kali auch als Zerstörerin der negativen Kräfte und Illusionen, die den Menschen daran hindern, Heil zu erlangen und den Geist zu befreien, um dem Kreislauf der Wiedergeburten, dem Samsara, zu entkommen.
Als Göttin des Todes ist Kali also auch eine Göttin der Transformation, sie ist die Mutter, die das Leben gibt und sie ist es auch, die es wieder zurücknimmt. Im Shaktismus gilt sie als Manifestation des Höchsten und wird als gnadenreiche Mutter und Erlöserin verehrt.
Einst gab es einen schrecklichen Dämon namens Raktavija, der die Welt aus dem Gleichgewicht zu bringen drohte. Wann immer er verletzt wurde und eine Gliedmaße oder ein Blutstropfen von ihm zur Erde fiel, entstand daraus ein zweiter Raktavija - er war somit unbesiegbar. Die Götter in ihrer Not wandten sich an die Muttergöttin, welche sich in Gestalt von Kali emanierte und den Dämon angriff. Sie schlug ihm den Kopf ab und trank alles heraustretende Blut. Somit wurde Raktavija vollkommen vernichtet. Kali ist damit die Göttin der vollständigen Vernichtung, aber auch die Mutter Erde, in die alles zurückkehrt und die dafür Sorge trägt, dass nichts verloren geht.
Im Tantra wird der abgeschlagene Kopf als Symbol für die Befreiung von der Ego-Idee, der Identifikation mit dem vergänglichen Leib, interpretiert.
Viele Texte beschreiben Kali als unabhängig von einer männlichen Gottheit. Wenn eine solche jedoch erscheint ist es Shiva, als dessen Gefährtin oder Ehefrau sie ihn zu wildem, unzivilisierten Verhalten anstiftet. Viele Bilder zeigen, wie sie auf Shiva tanzt oder steht, denn im Mythos wird erzählt, einst habe Kali, trunken vom Blut ihrer Feinde, auf dem Schlachtfeld triumphierend getanzt und um ihr Toben zu stoppen habe Shiva sich hingelegt wie eine Leiche. Als Kali auf ihm tanzte habe sie ihren Gemahl erkannt und eingehalten. Vor Schreck und Scham über ihr Verhalten habe sie die Zunge herausgestreckt.
Auf einer anderen Bedeutungsebene drückt das Bild der Kali auf dem leblosen Körper ganz deutlich ihre Überlegenheit aus: Sie ist Shakti, das bedeutet Energie - der dynamische Aspekt Shivas. “Shiva ohne Kali ist ‘Shava’ (d.h. leblos)”, so eine gängige Redensart bei ihren Verehrern. Aber letztlich sind Shiva und Kali eine untrennbare Einheit. Tantrische Werke zeigen sie in Liebesvereinigung, als Elternpaar des Universums. In einem weiteren Mythos ist es Shiva als Kind, der ihre mütterliche Seite weckt.
Besonders populär als göttliche Mutter ist Kali heutzutage in Bengalen, aber auch im linkshändigen Tantrismus (Vamacara) spielt sie eine wichtige Rolle und personifiziert hier das Höchste.
Eine herausragende Rolle spielt sie in der späten religiösen Bengali-Literatur. Im Unterschied zur Haltung der Tantriker, die Kali furchtlos gegenübertreten und ihre magischen Geheimnisse erfahren, nehmen Poeten ihr gegenüber oft die Rolle eines hilflosen Kindes an, die bei Kali, ihrer Mutter, Erlösung suchen. Obwohl sie den Tod deutlich vor Augen führt, hoffen ihre Anhänger, die Furcht vor dem Tod mit ihrer Hilfe zu überwinden.
Der wichtigste Feiertag Kalis ist Kalipuja, am selben Tag wie das Lichterfest Diwali, nach dem Mondkalender meist Ende Oktober/Anfang November. Verehren Hindus im Osten von Indien an diesem Tag Kali, die dunkle Seite der Göttin, beten andere sie zur selben Zeit als Lakshmi an, als strahlende, Glück verheißende Göttin.
Einer ihrer bekanntesten Tempel ist der Kalighat-Tempel in Kolkata (vorher Kalkutta), einem wichtigen hinduistischen Wallfahrtsort. Ihre Statue ist ein riesiger schwarzer Gesteinsblock, der nach einer Legende im Fluss gefunden wurde, nach einer anderen aus der Erde gewachsen ist. Diesem schenkten Besucher im Laufe der Zeit goldene Gliedmaßen und prachtvolle Bekleidung und verehren darin nun "Kalima", ihre göttliche Mutter. Manche ihrer Anhänger opfern noch heute Tiere, meist Ziegen, was aber für die meisten Hindus ein Gräuel ist.
Kali ist die Schutzgöttin von Kolkata (Alter Name: Kali Guata, „Ufertreppe der Kali“).
Om shanthi Caya, was meinst Du, tragen die da eine Kali oder eine schwarze Madonna? Wo kommt die schwarze Madonna her? Wie entstand die schwarze Madonna?
Sara Kali, Kali Ma /Me ist die schwarze Madonna. Die schwarze Madonnen sind der nicht NUR Mütterliche...Aspekt der Göttin.
Sie verkörpern auch Sex und die Folge daraus: Geburt und Tod.
Diese Aspekte machen die "Mutter" zur "dunklen" "befleckten" Mutter.
Sara Kali ist die mit dem schon geborene Kind im Arm, aber dennoch ist sie KEIN "Neutrum" sondern ganz ...weiblich.
Maria Magdalena.
Dieser Aspekt hat in den "Grossreligionen" so überlebt, als dass man sie einfach übernommen hat. Das "Volk" bestand darauf ihre "praktischen" SchutzgöttInnen und Heiligen nicht zu verlieren.
Tausende Roma und Sintos machen eine Pilgerfahrt und zwar jährlich zu Sara Kali...für die einen, für Christen ist sie einfach eine schwarze Madonna...die heilige Sarah, die heilige dunkle Maria.
Dem Zigan ist beides Recht...weil einerlei, und es gibt Tänze und Rituale um sie zu verkörpern.
(und es geht noch weiter, aber das ist dann schon Speziell...)