Zitat von Gwendolina..- aber ich möchte da nicht mehr mitspielen.. verstehst du? - Ich mag einfach nicht mehr... es ist (ich nenne es immer..) "Leidensverlängerung" - es ist nicht die erstrebenswerte Lösung, noch länger mitzuspielen.. dieses kranke Spiel.... wenn ich integer zu mir selbst bin, dann "müsste" ich gehen.. weiß aber nicht, ob das letztendlich gut wäre.)
Oh weh... Ich kenne dieses Bedürfnis - nicht mehr spielen zu wollen. Den Rücken zu kehren. Und es ist möglich - ich habe solche Aussteiger kennengelernt. ABER - exakt wie Green das beschrieben hat - da landet man eben "unten". Solche Aussteiger, die es geschafft haben, ALLE materiellen Sachen hinter sich zu lassen, zeichnen sich durch sehr hohe psychische Stabilität, Gutherzigkeit und klaren Geist (Intellekt eingeschlossen).
Faktisch leben sie ohne jegliche materiellen Vorteile von dem, was Natur bringt. (in warmen Ländern, versteht sich wie Italien, Spanien, Thailand - dort, wo Natur großzügiger ist).
Vielleicht hätte ich eine Aufmunterung. Aber nur vielleicht, weil es mein subjetiver Eindruck ist.
Wenn ich merke, dass ich im Sinne "Reaktion auf die Ängste des Gegenübers" gesünder reagiere, dann merke ich, dass ich das Spiel nicht nur vertrage, sondern auch als z.B. das Tragen der Kleidung annehme. Ist aber sehr diffus noch - dieses "annehmen". Aber ich habe das Gefühl, dass es tatsächlich möglich ist - komplette Akzeptanz von dem Spiel.
Zweite kleine Aufmunterung - wenn meine "Ängste-Re-Aktion" gesünder wird, dann merke ich zweite Änderung: meine Umgebung ändert sich soweit, dass diese Menschen nicht mehr zu mir hingezogen werden. Sie gehen dann von selbst.
Sprich das ist zwar langer Prozess, aber es funzt (wenn auch erst Mal sehr zaghaft), dass solche Menschen gehen.
Oder - wenn die Atmosphäre für mich nicht mehr fruchtbar ist, gehe ich. (meine letzte Fast-Kündigung ist ein interessantes Beispiel dafür)
Es ist zwar seltsam, aber auch mein Arbeitsfeld hängt tatsächlich von Gefühlswelt meiner Arbeitskollegen und von meinem eignen natürlich auch. Ich verstehe nicht warum, aber es ist echt so... Wobei meint man ja, dass Arbeit recht trocken ist und Gefühle/Emotionen haben dort nix verloren.
Genau umgekehrt - Es ist sogar der primäre Faktor. Wirklich unglaublich. (für mich zumindest war es eine unglaubliche Entdeckung)
Zitat von Gwendolinamenschlich gesehen: "oben"...- nicht sichtbar...
...wenn Du es schon als greensche Lösung titulierst: nein, erst mal gibt es dann in meinem System kein "oben" (denn damit schaffe ich dann anstatt des Normalo-Hierarchiesystems das beliebte Eso-Hierarchiesystem, das auch nur unwesentlich erträglicher ist). Und von unsichtbar muss da keineswegs die Rede sein .... auch wenn ich noch keineswegs aus hierarchischen Systemen ausgestiegen bin, unsichtbar bin ich auf jeden Fall durchaus nicht, würde ich wirklich nicht so sagen ...
Zitat von LilithIch war bis jetzt gottseidank noch nicht längerfristig in einer Situation, wo ich mit solchen Leuten zu tun hatte, nur kurzfristig. Heiliger Himmel, was mache ich, wenn ich mal dauerhaft damit zu tun habe???
Lernen. Lernen, mit dem Menschen umzugehen.
Ich war in so einer Situation. 2,5 Jahre lang. Dann habe ich das gelernt - wir sind ja richtig gut miteinander ausgekommen. Am Schluss. Jetzt bin ich wo anders...
In Antwort auf:Oh weh... Ich kenne dieses Bedürfnis - nicht mehr spielen zu wollen. Den Rücken zu kehren. Und es ist möglich - ich habe solche Aussteiger kennengelernt. ABER - exakt wie Green das beschrieben hat - da landet man eben "unten".
Aber muss es denn so sein, dass man unten landet, nur weil man nicht ihr Spiel spielt? Man kann sie ja spielen lassen, selber aber nicht mitspielen? Denn diese Spiele sind zu doof zum Mitspielen..
Zitat von LilithIch war bis jetzt gottseidank noch nicht längerfristig in einer Situation, wo ich mit solchen Leuten zu tun hatte, nur kurzfristig. Heiliger Himmel, was mache ich, wenn ich mal dauerhaft damit zu tun habe???
Lernen. Lernen, mit dem Menschen umzugehen.
Ich war in so einer Situation. 2,5 Jahre lang. Dann habe ich das gelernt - wir sind ja richtig gut miteinander ausgekommen. Am Schluss. Jetzt bin ich wo anders...
Ah, diese Antwort hab ich erst jetzt gesehen...naja, das ist aber mühsam, damit umzugehen, weil es so anstrengend ist. Anstrengend, weil man aufpassen muss, was man sagt;
anstrengend ist es, wie das erste Mal Tischtennisspielen *ohderverdammtekleineballmachtwaserwill*, wenn man das Spiel beherrscht wird's eben spielerisch.
...mit hierarchischen Strukturen tat ich mich immer schon schwer...aber weil ich früher sagte, dass ich nicht mitspielen mag...heute z.B. hab ich mich auch mal ganz klein gemacht, einfach, weil ich mich klein fühlte...dh man spielt das schon automatisch, unbewusst...
Hmm... sehe ich auch so.. und habe es tatsächlich schon erlebt.. das mit dem ins Leben lassen.. ziehen....
Aber in einem hierarchischen System, wo es eine EINSEITIGE "Information" gibt und ich zwar durch meine (fast) nonverbale Präsenz wirken kann, wird dies wohl ein eher längerer Prozess.... - ob ich mir das geben will.. ???
Dass ich in meinem unmittelbaren Arbeitsumfeld wirke - das sehe und spüre ich sehr deutlich.. ich landete vor einigen Monaten an einem sehr starren Platz, der allmählich wieder zu leben beginnt... letztendlich zählen auch hier leider Fakten und das liebe Geld................. komischer Weise nicht der Mensch, .... obwohl ich in einer "Sozialeinrichtung" arbeite..
anstrengend ist es, wie das erste Mal Tischtennisspielen *ohderverdammtekleineballmachtwaserwill*, wenn man das Spiel beherrscht wird's eben spielerisch.
...naja, du bist aber auch nicht jemand, der mit Autoritäten so spielerisch leicht auskommt?