Hallo allerseits, ich habe da ein paar Fragen zum Thema Hypnose und bin gespannt auf Eure Antworten. 1. Kann ein Mensch unbemerkt hypnotisiert werden? 2. Kann man das irgendwie herausfinden?
Wenn Frage 1 zutrifft, würde ich gerne noch etwas speziellere Fragen stellen. Vorab schon mal vielen Dank und Grüße an Alle.
Meine Fragen dazu: 1) hat sich damals für dich aufgrund dieser *Hypnose* etwas verändert? - Rückblickend... 2) weshalb denkst du nun nach 27 Jahren daran?
1. Ich wüsste gerne, ob sich etwas verändert hat. Ich befürchte, ich muß zur Erklärung die ganze Geschichte hier einstellen und die ist etwas länger. 2. Ich denke nicht jetzt erst daran, sondern seit 27 Jahren wüsste ich gerne, was an dem Tag damals passiert ist. Es ist aber nicht so, daß ich ständig daran denke, oder dadurch Ängste entwickelt hätte, es ist vielmehr Neugier. Eine Freundin meinte, mein Erlebnis könnte ich doch mal hier schildern. Habe nur stets wenig Zeit und deshalb habe ich die Geschichte erst vor ein paar Tagen aufgeschrieben, um sie einem Freund als mail zu senden.
Mal ganz allgemein behaupte ich "JA". Täglich. Wie offen Du vor 27Jahren warst, Bedingungen und Umstände weißt nur Du. Keine Ahnung. Möglich ist es. Kaum ein Mensch ist länger als 7sec. pro Tag in der Gegenwart ... offene Augen sagen nichts über das "Wachsein" der Person. Sieh die Menschen in der S-Bahn oder im Verkehrsstau - sie Träumen alle, sie sind alle in der Zeit. Mal so ganz allgemein gesagt.
Wie bist Du denn Deiner Meinung nach hypnotisiert worden? Bist Du denn heute Dehypnotisiert?
Was ist Dehypnotisiert? Ich habe gerade beschlossen, die Geschichte hier einzustellen, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt. Ich habe sie so aufgeschrieben, wie ich sie erlebt habe. Gebt mir ein paar Minuten, dann könnt Ihr sie lesen, ich muss sie aus dem Emailpostfach holen und ein paar Details anpassen.
Mit drei Freunden (zwischen 14 und 15 Jahre alt) hatte ich im Wald hinter einem Bauernhof in xxxx einen Unterstand gebaut, aus Stöcken, Zweigen und Plane, mit Erde abgedeckt. Links und rechts an der offenen Seite jeweils eine steinerne Feuerstelle. Eines Tages haben wir ein Winterbiwak mit Übernachtung von den Eltern genehmigt bekommen. Wir haben uns auf die Nacht im verschneiten Wald gut vorbereitet, Proviant, Kleidung, Ausrüstung alles okay. Nachmittags haben wir reichlich Holz gesammelt für die ganze Nacht, Würstchen gegrillt, den Schlafplatz vorbereitet... Keine Drogen, kein Alkohol, etwas Pulverkaffe, das wars. Das Waldstück, in dem der Unterstand war, bestand aus ganz vielen Gräben oder Tälern von ca. 3 Metern Tiefe. Wir befanden uns in dem Wäldchen in etwa in der Mitte, da wo man am besten getarnt ist, auf einem der Hügel. Als es dämmerte, bemerkten wir ein paar Lichter, die über den gegenüberliegenden Berghang herabkamen, schätzungsweise 80-100 Meter entfernt. Da in der Richtung kein Weg ist, aber in der Nähe ein Hundeplatz, nahmen wir an, es seien Leute, die mit Lampen vom Hundeplatz durch den Wald wollten Die Lichter kamen schräg den Hang hinab, dann langsam in unsere Richtung. Dann fiel uns auf, daß die Lichter keine Strahlen aussendeten, wie Taschenlampen, sondern eher wie Fackeln oder Laternen erschienen, weiß-gelbliches Licht, durch die Bäume gesehen, schien es zu flackern. Wir drei waren uns einig, daß da wohl ein Laternen oder Fackelzug stattfand. Obwohl die Lichter sich auf uns zu bewegten, empfanden wir kein Unbehagen. Konnten ja eigentlich nur Nachbarn, oder Leute vom Hundeplatz sein. Die Geschwindigkeit der Lichter war in etwa die eines Menschen, der sehr langsam geht. Deshalb war es auch schon nahezu dunkel, als die Lichter in unser Wäldchen eintauchten, man konnte dabei kein Geräusch hören, keine Stimmen. Da begann es langsam unheimlich zu werden, wir waren der Meinung, da sind die Eltern und Nachbarn, die uns erschrecken wollen und sind deswegen ganz cool geblieben. Außerdem waren wir ja zu dritt und hatten Messer und Beile griffbereit. Ich kann mich noch gut erinnern, als mir klar wurde, daß etwas unnormales vor sich geht. Die Lichter kamen bis auf cirka 8-10 Meter an uns heran, teilten sich auf und eine Hälfte bewegte sich links, die andere rechts um unseren Lagerplatz herum, bis sie sich zu einem "perfektem" Kreis ausgerichtet hatten, lautlos, ca. 15-20 Meter Durchmesser, die Lichter in etwa so hoch über dem Boden schwebend wie die Brusthöhe eines normalgroßen Menschen. Das merkwürdige an der Sache war, daß die Lichter niemals verschwanden, sie hätten nämlich beim Näherkommen in den drei Meter tiefen "Tälern/ Gräben" verschwinden müssen, um dann wieder aufzutauchen. Das taten sie nicht und kamen sehr präzise, wie schwebend auf uns zu und bildeten den symmetrischen Kreis. Als uns das bewusst wurde, wurde es uns etwas mulmig, es war doch schon unheimlich, diese Präzision, ohne Geräusche zu machen. Die Lichter schienen gelblich bis weiß-gelblich und schienen zu pulsieren, langsam, der Vergleich mit einem Herzschlag ist mir Jahre später dazu eingefallen. Die Lichter waren entweder Scheiben oder Kugeln, kreisrund und ihre Größe änderte sich beim Pulsieren zwischen geschätzten 40-60cm. Ich bereue heute noch die Lichtkreise, wie ich die Erscheinung nenne, niemals gezählt zu haben, wir haben einfach nicht daran gedacht. Mehr als zehn, weniger als dreissig würde ich sagen. Abstand und Höhe der Lichter zueinander waren exakt gleich und das in einem völlig unebenen Gelände. Es wäre schon schwer sich mit einer Gruppe Menschen so auszurichten, lautlos meiner Meinung nach in dem Gelände unmöglich. Als wir merkten, daß nichts passiert haben wir erstmal so getan als wäre auch garnichts und haben uns normal weiter unterhalten. Wir konnten es nicht erklären, haben an Massensuggestion gedacht, an alles mögliche, trotzdem gab es keine Erklärung. Die Lichtkreise blieben, wo sie waren, ich schätze so ein bis zwei Stunden. Wir hatten keine direkte Angst, denn sie schienen friedlich zu sein. Wir haben dann leise ausgemacht, einzeln an den Kreis heranzuschleichen, um näher ranzukommen und vielleicht etwas erkennen zu können, Hagen so hieß der eine Kumpel, verschwand in einem der Täler, wobei ich hören konnte wohin er schlich, nämlich nicht weit. Mark der andere Kumpel schlich los, schon leiser als Hagen und blieb auch länger weg. Wir anderen haben beobachtet, wie die Lichter in der Richtung zurückwichen, eine Beule im Kreis bildeten, um dann wieder näher zu kommen. Dann tauchte Mark wieder auf und wir berichteten von der Beule. Dann bin ich los gekrochen, um die anderen zu testen bin ich aber sofort, als ich in ein "Tal" verschwand, in einer ganz anderen Richtung weiter gekrochen. Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben leise zu sein und es ist mir ganz gut gelungen, langsam, aber leise vorwärts zu kommen. Nachdem ich den ersten Hügelkamm erreicht hatte, sahen für mich die Lichter immer noch gleich weit aus, also habe ich mich überwunden und bin einen zweiten Graben runter und wieder hoch, die Lichter kamen nicht näher. Weiter habe ich mich nicht getraut und deshalb bin ich leise wieder zurück. Meine Kollegen waren schon ganz nervös, da ich mir viel Zeit gelassen hatte. Und sagte ich, hat sich wieder eine Beule gebildet? Ja, sogar eine ganz große, die Lichter sind an einer Stelle richtig weit zurückgewichen. Seltsam ist nur, Du bist doch in die Richtung gekrochen, die Beule hat sich da vorne gebildet. Natürlich war es in der Richtung, in die ich heimlich gekrochen bin. Das war der Zeitpunkt, wo für mich feststand mit einem oder mehreren unbekannten, reagierenden "Wesen" zu tun zu haben. Angst hatte ich seltsamerweise nicht viel, die Lichter waren ja schon stundenlang da und hatten uns nichts getan. Wir haben dann beschlossen, sie zu ignorieren, noch ein Würstchen zu grillen und ansonsten die ganze Nacht wach zu bleiben. !!! Irgendwann dämmerte es und ich hatte das Gefühl, kurz eingenickt zu sein, aber nur ganz kurz. !!! Ich konnte die Lichter sehen, nun aber auch erkennen, daß sie tatsächlich in etwa 150cm Höhe schwebten und das kein Mensch sie als Laterne hielt. Die anderen sahen das Gleiche, schwebende, leicht pulsierende Lichter. Jetzt wurde uns mit einem mal bewusst, wie ungeheuerlich es ist und ich, bzw. wir bekamen eine extreme Angst. Wir haben alles stehen und liegen gelassen und sind schreiend auf den Kreis zugelaufen, der zurückwich, sich teilte und uns einfach durchließ. Wir mussten ungefähr 20 Meter laufen, bis zum Zaun am Bauernhof, wo mit dem Rücken zu uns die drei Töchter des Bauern saßen. Als wir schreiend angerannt kamen, drehten sie sich rum und fragten, was wir so rumbrüllen würden. Ich habe mich dann ebenfalls umgedreht, auf den Lichtkreis gezeigt und gesagt, guck doch selbst. Als ich dann sah, wie der Kreis sich wieder schloss, packte mich das Entsetzen und ich bin erstmal bis auf den Hof geflüchtet. Die drei Mädels haben die Lichter auch gesehen und sind total geschockt mit uns weggelaufen. Meine Kumpels und ich waren am nächsten Tag am Hundeplatz und an fast allen Türen in der Siedlung, doch von einem Streich uns gegenüber wollte kein Mensch was wissen. Alle haben uns nur verständnislos angesehen. Innerhalb weniger Tage ging unsere Freundschaft auseinander, friedlich, jedoch schnell. Hagen habe ich danach nie mehr gesehen, Mark ist heute Polizist und flüchtet, wenn er mich sieht. Wir sehen uns nur zufällig, alle paar Jahre. Ich habe mal im Chinarestaurant gesehen, daß er seinen Schlüsselbund liegen gelassen hat und bin ihm und seiner Frau hinterher, er hat ihn mir wortlos aus der Hand genommen und ist danklos von dannen. Fast so, als wolle er auf keinen Fall mit mir sprechen. Immer, wenn er mich sieht, hat er Panik in den Augen, als würde ich eine Bedrohung darstellen. Als wolle er auf keinen Fall an damals erinnert werden. Ich war immer der Meinung, die ganze Nacht wach gewesen zu sein, bis ich vor cirka zehn Jahren einem Esoterikfreak davon erzählt habe und er so ganz beiläufig sagte: bist Du sicher, daß Du die ganze Nacht wach warst? Ich glaube das nicht. Als er das so überzeugt sagte, war es für einen Sekundenbruchteil so, als ergäbe sich eine Art Riss in der Erinnerung und mir war klar, er hat recht, ich habe stundenlang geschlafen. Aber sofort legte sich die alte Erinnerung darüber, wie wenn man ein Bild mit einem anderen Bild abdeckt. Besser kann ich es nicht beschreiben. Als ob eine Blockade verhindert, dass ich mich erinnere. Ich habe schon an eine Hypnoserückführung gedacht, habe aber Angst, daß da was passieren könnte. Meine Sorge ist, dass diese „Blockade“ bei einer Hypnose Probleme verursachen könnte. Was mag in den fehlenden Stunden passiert sein?
Ich habe diese Geschichte schon etlichen Menschen erzählt, habe aber Niemanden gefunden, der auch nur annähernd so etwas erklären kann. Vielleicht gibt es hier ja Jemanden, der damit etwas anfangen kann.