auf vielfachen Wunsch ... Textverdichtung, bzw. Komprmierung. Viel Information in wenige Zeilen.
Gegenwartsbezogenes Denken Gegenwart ist der Moment, in dem wir wahrnehmen und handeln können, ohne dass die Beeinflussungen aus der Vergangenheit aktiv sind. Der Moment der Gegenwart (Präsenzzeit) dauert ca. zwei bis sieben Sekunden. Durch lösen aus vergangenen Denkmustern können wir ihn ausdehnen und dadurch zu mehr Bewusstsein und Handlungsfähigkeit gelangen.
Gegenwartsbezogenes Denken ist das Denken (und Handeln) im Moment der Gegenwart - herausgelöst aus den Beeinflussungen vergangener Prägungen und dominierender Programme.
Lernen immer mehr ‚in die Gegenwart zu kommen’ und hier unser Handlungspotential zu entfalten. Sich entwickeln ohne Sündenbockdefinitionen.
Ich wollte gerade einen ähnlichen Thread mit dem Titel Jetzt aufmachen, das kann ich mir jetzt sparen. Du triffst es gut mit Deiner Definition.
Wären wir immer im Jetzt, würden wir zu 98% sorglos sein, weil alle Sorgen der Vergangenheit und Zukunft wegfallen würden. Es sei denn: Im Jetzt geschieht gerade unmittelbares Leid.
.soso, Du meinst eine Gegenwart als abstraktes Ideal? ich sehe Gegenwart als nichtfassbares Minimum zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sein ohne Zeitkontinuum dürfte in Kombination mit physischer Existenz reine Illusion sein. Folglich wirkt immer die Vergangenheit, schon der versuchte Verzicht darauf zeigt ihr Vorhandensein und Wirken.
In Antwort auf:Wären wir immer im Jetzt, würden wir zu 98% sorglos sein
und ganz schnell tot. Denn wir bringen ja unsere Fertigkeiten, unsere Eindrücke, unsere Motivationen und sogar unseren Körper aus der Vergangenheit mit, nicht nur unsere Sorgen, würde unser Körper die Luft, die er in der Vergangenheit eingeatmet hat nicht durch frische austauschen (also die Vergangenheit berücksichtigen und die Zukunft) würde es schnell mit uns enden.
In Antwort auf:Der Moment der Gegenwart (Präsenzzeit) dauert ca. zwei bis sieben Sekunden.
... das reicht auch nur, wenn ich irgendwo flach liege und Ruhe habe, schon im Straßenverkehr dürfte ein Verzicht auf ein Jenseits der 7 Sekunden ziemlich gefährlich sein...
es ist der einzige Moment, ein 0-Punkt in dem Du lebst, in dem Du handeln kannst. Nicht abstraktes, das einzige was es wirklich gibt. Die meisten denken NACH, die wenigsten denken VOR, beides geschieht in der Zeit, und beides ist entweder zu spät oder zu früh. Die Gegenwart ist keine Zeit, sie ist Null und dennoch IST sie.
Zitat von Rembranddas einzige was es wirklich gibt.
für mich gibt es "wirklich", was wirkt (zumindest in diesem Zusammenhang). Das tut auch die Vergangenheit, und die Zukunft als beständiger Sog, in den unsere Gegenwart übergeht. Ich handle auch nicht jetzt, sondern in einem Verlauf von Zeit. dabei ist meine Handlung immer nur zum geringsten Anteil gegenwärtig. Diese rein mathematische Zuspitzung auf eine Null-Zeit-Gegenwart ist kein Erlebnis, dass sich mit meinem erfahrenen Leben gänzlich deckt, da alle meine Wahrnehmungen und biologischen Abläufe Zeit benötigen.
Zitat von greenDas tut auch die Vergangenheit, und die Zukunft als beständiger Sog, in den unsere Gegenwart übergeht..
Das die Vergangeheit die Gegenwart beeinflusst, ein Denken in diesem Zusammenhang sogar unmöglich machen kann, Reflexe immer Vergangeheitsbezogen sind, Spontanität ebenfalls, nichts neues bedeuten, da stimme ich Dir zu. Sich aus solchen Verhaltenszwängen befreien und emotionale Interligenz entwickeln, ist möglich. Aber nicht normal.
Zitat von greenIch handle auch nicht jetzt, sondern in einem Verlauf von Zeit. ..
Du kannst nur im JETZT handeln, es gibt kein anderes Handeln, ob Dir Dein handeln dabei Bewusst ist, ist eine andere sache. Meist erkennen wir unser Handeln erst aus der Vergangenheit, wenn es schon geschehen ist und auch daran nichts mehr zuändern ist, außer eventuell Schadensbegrenzung in Folge. Aber geschehen ist geschehen. In der Vergangeheit kannst Du nicht handeln! Auch nicht in der Zukunft. Gern würden wir in die vergangeheit reisen und etwas anders machen, als wir es gemacht haben. Ein anderes Argument in einem Partnergespräch sagen, eine Kurve mit dem Motorad ander fahren, etc. ... was geschehen ist, ist geschehen. ... und es ist in der Gegenwart geschehen. Nur dort kann es geschehen.
Zwar ist der Anfang dieses Satze, wenn ich den Endpunkt erreicht habe Vergangeheit, doch schreibe ich ihn jetzt gerade.
<blockquote><font size="1">Zitat von greendabei ist meine Handlung immer nur zum geringsten Anteil gegenwärtig...[/quote] Dein Beußtsein ist eventuell nicht gegenwärtig und träumt in der Vergangeheit und das ist bei den meisten Menschen der Fall. So ist es. <blockquote><font size="1">Zitat von greenDiese rein mathematische Zuspitzung auf eine Null-Zeit-Gegenwart ist kein Erlebnis, dass sich mit meinem erfahrenen Leben gänzlich deckt, da alle meine Wahrnehmungen und biologischen Abläufe Zeit benötigen.[/quote] Diser Satz ist sehr spannend. Das stimmt, die einzelnen Zellsystem des Körper leben in unterschiedlichen Zeiten. Unter Umständen ist ein Atemzug für bestimmte Systeme ein Jahrtausend.
Das Konditionieren auf die Gegenwart wird in diversen Bewegungssytemen geübt.
"Ich achte auf das was ich tue" - sehr wichtig beim Autofahren.
...ja, ich habe den Eindruck, ich weiß schon, vorauf Du hinaus willst. Rein physikalisch ist aber immer nur eine tendenzielle Annäherung an die Gegenwart möglich. Ich würde das eher mit "Präsenz" beschreiben.
annähernde Gegenwart ... darauf einige ich mich mit Dir gern und sofort. Ja, das trifft es denke ich, sehr gut! Die Präsenz.
Das gegenwartsbezogene Denken, bedeutet nun gelöst von vergangenen Erfahrungen. Es geht nicht darum täglich das Essen mit "Messer und Gabel" neu zu erlernen. Es geht darum, auf das was JETZT IST angemessen einzugehen, frei von Denk- bzw. Verhaltenszwängen aus der Vergangenheit.
"Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie paßten auch heute noch."