Gut und Böse sind m.E. keine "göttlichen Kategorien"
Hallo Bonobo
Mal vorausgesetzt, es gibt einen Gott. Meinst du es dann so, daß Gut und Böse deshalb keine göttlichen Kategorien sind, weil der Mensch seine selbst erschaffenen Begriffe der Qualitäten von "Gut und Böse" lediglich auf Gott projiziert? Hm, könnte sein.
Aber wäre es nicht auch möglich, daß Gott (so er denn existiert) seine Qualitäten von Gut und Böse auf den Menschen projiziert?
Ausschließen kann ich das natürlich nicht, denn ich kenne ihn ja nicht persönlich.
Gut und Böse ist aber meistens (immer) eine Definitionssache, also nichts weiter, wie eine Bewertung.
Beispiel:
Alle denen in diesem Leben Böses getan wird kommen automatisch in den "Himmel"
Ist das Böse dann gut und das Gute böse?
Ha, dein Beispiel ist gewitzt. Laß es mich mal etwas abändern und in eine Frage formulieren:
All denen in diesem Leben Gutes getan wird, kommen ...... --> ja, wohin? Auch in den Himmel? Oder müssen sie in die Hölle, weil ihnen schon in diesem Leben Gutes widerfahren ist? Aber warum sollte man bestraft werden, weil einem Gutes widerfahren ist?
Also kommt jeder in den Himmel, egal ob ihm Gutes oder Böses widerfahren ist!?
Gut und Böse sind m.E. keine "göttlichen Kategorien"
Hallo Bonobo
Mal vorausgesetzt, es gibt einen Gott. Meinst du es dann so, daß Gut und Böse deshalb keine göttlichen Kategorien sind, weil der Mensch seine selbst erschaffenen Begriffe der Qualitäten von "Gut und Böse" lediglich auf Gott projiziert? Hm, könnte sein.
Aber wäre es nicht auch möglich, daß Gott (so er denn existiert) seine Qualitäten von Gut und Böse auf den Menschen projiziert?
Ausschließen kann ich das natürlich nicht, denn ich kenne ihn ja nicht persönlich.
Gut und Böse ist aber meistens (immer) eine Definitionssache, also nichts weiter, wie eine Bewertung.
Beispiel:
Alle denen in diesem Leben Böses getan wird kommen automatisch in den "Himmel"
Ist das Böse dann gut und das Gute böse?
Ha, dein Beispiel ist gewitzt. Laß es mich mal etwas abändern und in eine Frage formulieren:
All denen in diesem Leben Gutes getan wird, kommen ...... --> ja, wohin? Auch in den Himmel? Oder müssen sie in die Hölle, weil ihnen schon in diesem Leben Gutes widerfahren ist? Aber warum sollte man bestraft werden, weil einem Gutes widerfahren ist?
Also kommt jeder in den Himmel, egal ob ihm Gutes oder Böses widerfahren ist!?
ICH würde sagen Ja.
Allerdings weiß ich nicht, was genau DU unter Himmel verstehst?
Jedenfalls bin ich mir aber ziemlich sicher, dass alle an den gleichen "Ort" kommen.
Zumindest erst mal.
Wie es dann weitergeht könnte etwas damit zu tun haben, was ich vorher alles schon getan habe.
Wie das allerdings zusammenhängt...?
Hast Du eine Idee?
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
Zitat von AbraxasHa, dein Beispiel ist gewitzt. Laß es mich mal etwas abändern und in eine Frage formulieren:
All denen in diesem Leben Gutes getan wird, kommen ...... --> ja, wohin? Auch in den Himmel? Oder müssen sie in die Hölle, weil ihnen schon in diesem Leben Gutes widerfahren ist? Aber warum sollte man bestraft werden, weil einem Gutes widerfahren ist?
Also kommt jeder in den Himmel, egal ob ihm Gutes oder Böses widerfahren ist!?
ICH würde sagen Ja.
Allerdings weiß ich nicht, was genau DU unter Himmel verstehst?
Jedenfalls bin ich mir aber ziemlich sicher, dass alle an den gleichen "Ort" kommen.
Zumindest erst mal.
Wie es dann weitergeht könnte etwas damit zu tun haben, was ich vorher alles schon getan habe.
Wie das allerdings zusammenhängt...?
Hast Du eine Idee?
Nun, ich habe der Einfachheit halber den von dir zuerst aufgebrachten Begriff "Himmel" übernommen. Ich meine damit aber auch einen gemeinsamen "Ort", den man auch "Jenseits" nennen könnte.
Was jeder Einzelne dort im Jenseits erlebt, hängt mE davon ab, was einer in seinem Erdenleben geglaubt hat.
Ein "guter" Christ wird bspw auf Erden "gute" Taten vollbringen und dafür erwarten, mit seiner Vorstellung eines Himmels belohnt zu werden. Und aufgrund seiner Erwartung, seines Glaubens und seiner Vorstellung wird er "seinen" Himmel erleben. Jeder erschafft sich seine Realität. Schon auf Erden. Aber im Jenseits erfolgt die Umsetzung der Gedanken, der Vorstellung in nullkommanix. IMHO.
Ein Nicht-Gläubiger wird anfangs wohl ein trostloses Jenseits vorfinden. Bis es ihm zu trostlos wird und er sich etwas Erfreulicheres erschafft.
Und wer glaubt, aufgrund seiner Taten die Hölle verdient zu haben, der wird für sehr kurze Zeit die Hölle seiner Vorstellung erfahren. Da der Zustand der Hölle aber ein sehr unangenehmer ist, wird er sich ganz schnell eine angenehmere Erfahrung erschaffen. IMHO.
Zitat von Abraxas Nun, ich habe der Einfachheit halber den von dir zuerst aufgebrachten Begriff "Himmel" übernommen. Ich meine damit aber auch einen gemeinsamen "Ort", den man auch "Jenseits" nennen könnte.
Was jeder Einzelne dort im Jenseits erlebt, hängt mE davon ab, was einer in seinem Erdenleben geglaubt hat.
Ein "guter" Christ wird bspw auf Erden "gute" Taten vollbringen und dafür erwarten, mit seiner Vorstellung eines Himmels belohnt zu werden. Und aufgrund seiner Erwartung, seines Glaubens und seiner Vorstellung wird er "seinen" Himmel erleben. Jeder erschafft sich seine Realität. Schon auf Erden. Aber im Jenseits erfolgt die Umsetzung der Gedanken, der Vorstellung in nullkommanix. IMHO.
Du meinst das "Dir geschehe nach deinem Glauben" auch für die "Zeit" nach dem Tod gilt?
Zitat von Abraxas Ein Nicht-Gläubiger wird anfangs wohl ein trostloses Jenseits vorfinden. Bis es ihm zu trostlos wird und er sich etwas Erfreulicheres erschafft. Und wer glaubt, aufgrund seiner Taten die Hölle verdient zu haben, der wird für sehr kurze Zeit die Hölle seiner Vorstellung erfahren. Da der Zustand der Hölle aber ein sehr unangenehmer ist, wird er sich ganz schnell eine angenehmere Erfahrung erschaffen. IMHO.
Die Hölle gibt es also nicht wirklich und wir machen uns nur selbst, dass Leben zur Hölle.
Die Hölle sind nur unsere Ängste vor der Hölle......?
In Antwort auf:Jeder erschafft sich seine Realität. Schon auf Erden. Aber im Jenseits erfolgt die Umsetzung der Gedanken, der Vorstellung in nullkommanix.
Das wäre schon wieder Stoff für ein neues Thema.
Wie geht das mit der Erschaffung der Realität.
Warum bestellen so viele Menschen so oft das Falsche oder glauben zumindest, dass sie das nicht bestellt haben, was dann bei ihnen ankommt?
Liebe Grüße
Bonobo
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
Zitat von Abraxas Nun, ich habe der Einfachheit halber den von dir zuerst aufgebrachten Begriff "Himmel" übernommen. Ich meine damit aber auch einen gemeinsamen "Ort", den man auch "Jenseits" nennen könnte.
Was jeder Einzelne dort im Jenseits erlebt, hängt mE davon ab, was einer in seinem Erdenleben geglaubt hat.
Ein "guter" Christ wird bspw auf Erden "gute" Taten vollbringen und dafür erwarten, mit seiner Vorstellung eines Himmels belohnt zu werden. Und aufgrund seiner Erwartung, seines Glaubens und seiner Vorstellung wird er "seinen" Himmel erleben. Jeder erschafft sich seine Realität. Schon auf Erden. Aber im Jenseits erfolgt die Umsetzung der Gedanken, der Vorstellung in nullkommanix. IMHO.
Du meinst das "Dir geschehe nach deinem Glauben" auch für die "Zeit" nach dem Tod gilt?
Zitat von Abraxas Ein Nicht-Gläubiger wird anfangs wohl ein trostloses Jenseits vorfinden. Bis es ihm zu trostlos wird und er sich etwas Erfreulicheres erschafft. Und wer glaubt, aufgrund seiner Taten die Hölle verdient zu haben, der wird für sehr kurze Zeit die Hölle seiner Vorstellung erfahren. Da der Zustand der Hölle aber ein sehr unangenehmer ist, wird er sich ganz schnell eine angenehmere Erfahrung erschaffen. IMHO.
Die Hölle gibt es also nicht wirklich und wir machen uns nur selbst, dass Leben zur Hölle.
Die Hölle sind nur unsere Ängste vor der Hölle......?
In Antwort auf:Jeder erschafft sich seine Realität. Schon auf Erden. Aber im Jenseits erfolgt die Umsetzung der Gedanken, der Vorstellung in nullkommanix.
Das wäre schon wieder Stoff für ein neues Thema.
Wie geht das mit der Erschaffung der Realität.
Warum bestellen so viele Menschen so oft das Falsche oder glauben zumindest, dass sie das nicht bestellt haben, was dann bei ihnen ankommt?
Liebe Grüße
Bonobo
Ja, Bonobo, auf beide Fragen ein "Ja".
Ja, ich meine, das "Dir geschehe nach deinem Glauben" gilt auch für die "Zeit" nach dem Tod.
Ja, ich meine, die Hölle ist nur eine Widerspiegelung unserer angstvollen Gedanken und Vorstellungen, die wir von der Hölle haben.
Zu den anderen Punkten gebe ich dir auch Recht, daß dies Stoff für ein neues Thema wäre. Die "Erschaffung der Realität" läßt sich nicht gerade in zwei-drei Sätzen erklären. Vielleicht eröffne ich mal einen Thread zu diesem Thema, sofern mir nicht jemand zuvor kommt. Dies bedarf aber einiger Vorbereitung.
das ist allerdings nicht nur ein "anderes" sondern ein "neues" Thema.
Der Berg ist ein Berg ist ein Berg
Wir erschaffen unsere Realität selbst. Ja und Nein
Wie empfinden wir unseren Bezug zu ihr?
Sie entspricht uns wohl eher und es ist Ihr vollkommen egal ob uns an ihr etwas stört oder nicht. Unser Einverständnis ist ihr egal. Sie ist nur ein Spiegelkabinett und wehe dem Humorlosen. Ihr ist es egal ob sie wünschenswert ist oder nicht. Sie ist wie sie ist und doch ist sie im ständigen Wandel und Wechsel, führt scheints ein Eigenleben, genährt von den Impulsen aller beteiligter, ein großes Feld.
Dieses Gedankenspiel ist interessant, weckt aber den Wunsch in mir, es wirklich wissen zu wollen. So wie wenn jemand dauernd von einem Schoko-Riegel schwärmt und ich gerade Hunger habe.
Zitat von SunnygirlHi zusammen Dieses Gedankenspiel ist interessant, weckt aber den Wunsch in mir, es wirklich wissen zu wollen. So wie wenn jemand dauernd von einem Schoko-Riegel schwärmt und ich gerade Hunger habe.
DAS sagen sie am anfang alle. Nur wenn es dann an die Substanz geht, stellen die meisten dann fest (ohne es selbst dabei noch zu bemerken) wie wirklich sie eigentlich wissen wollten. Da hört das *Spiel* nämlich auf, bzw. genau da geht es erst richtig los um echt interessant zu werden. Allerdings bleiben dann die Schwärmereien der eigenen Vorstellung davon auf der Strecke.
In Antwort auf:Aus den Lehren des Meisters:
In einer abendlichen Runde erzählte ein neu in die Gruppe hinzugekommener Mann voller Stolz, er habe von einem sehr bekannten wirklichen Meiser ein richtiges Koan für seine Zen- Meditation erhalten, eine Gedankenaufgabe, eine Art Rätsel, sein wahres Selbst zu erkennen. Goudidilik schwieg.
Befragt, warum er, der Lehrer und Meister, ihnen bisher kein ebenso bedeutsames Koan mitgeteilt habe, antwortete Goudidilik: „Warum sollt ich mir anmaßen, Euch, die ihr kaum stillsitzen könnt, ein Koan zu geben, wo die Welt vor Euren Füßen doch ein einziges großes Koan ist?“
Was ist daran so schlimm, zu erkennen, dass der Berg ein Berg ist, obwohl er dann kein Berg ist und zum Schluß wieder zu einem wird?
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In Antwort auf:Warum will es dann keiner mehr wirklich wissen?
Bonobo, wirf uns doch nicht sowas vor. Sprüche wie der Berg ist ein Berg ist ein Berg sind zu Gedanken angegen da. Man kann nicht mal wirklich behaupen das es eine Antwort gibt. Obwohl der ein oder andere bestimmt etwas überaus schlüssiges dazusagen könnte.
Zum Beispiel: Es ist im schlechten Ausdruck geschrieben.