Bevor Green tatsächlich eine Anleitung aufs Auge drücken wird, wie man ein neues Thema erstellt, werde ich das lieber gleich tun. Neues Thema erstellen, meine ich. *g*
Also hier Zitat von Bo. Es geht darum, ob, warum und wie man durch die Erfahrung in der Kommunikation mit einem anderen Menschen in den späteren eigenen Schlüssen und Folgetaten beeinflusst wird.
Zitat von BonoboAlso, wenn Du behauptest 2 + 2 = 5 und dann kommt ein anderer User und sagt "Roksi...mmmhmmm, ist das wirklich fünf, sieh noch mal genau hin", dann reagierst Du doch darauf ganz anders, wie wenn jemand, den du eh schon nicht leiden kannst, schreiben würde "So etwas Dummes...hahahahah 2 plus 2 ist vier...Du konntest ja noch nie rechnen"...oder?
Dieses Problem ist bekannt, dass man auf vernünftige Argumente der Menschen nicht hört, die man "nicht leiden kann". Es ist ja nichts Ungewöhnliches. In diesem Fall, wenn jemand, den ich "nicht leiden kann" mir etwas zu sagen versucht, werde ich durch meine vorherige Erfahrung mit ihm alles in Frage stellen. Anders verhält es sich, wenn ich mir in diesem theoretischen Fall klar gemacht habe, dass die Wirklichkeit durch die Wahrheit jedes Menschen kommen kann. Das ist aber, denke ich, nicht so einfach und setzt das berühmte grenzenlose Vertrauen voraus.
In Antwort auf:Natürlich haben in der Sache beide Recht.... Trotzdem reagierst Du sicher nicht gleich, oder?
Sollte ich theoretisch vorher mir nicht klar gemacht haben, dass die Wirklichkeit durch jeden Menschen sprechen/erscheinen/sich zu erkennen geben kann, dann werde ich nicht gleich reagieren. Das wäre logisch.
Sollte ich Dich, Bo, nicht richtig verstanden haben, dann bitte korrigieren.
Zitat von Roksenia Also hier Zitat von Bo. Es geht darum, ob, warum und wie man durch die Erfahrung in der Kommunikation mit einem anderen Menschen in den späteren eigenen Schlüssen und Folgetaten beeinflusst wird.
Ich will da sogar noch weiter ausholen:
Selbst wenn wir keine eigenen Erfahrungen haben mit einem speziellen Menschen, so urteilen wir oft genug nach Hörensagen oder gar nach äußerem Anschein.Das geht soweit, dass unsere Wahrnehmung speziell dazu ja auch gezielt beeinflusst wird.
Beispiel:
Viele Menschen denken, dass der richtige Ansprechpartner für Geldangelegenheiten der Angestellte ihrer örtlichen Sparkasse ist. Immerhin machen diese ständig Werbung für ihr "Image" (um das geht es hier ja)und auch schon der Großvater FÜHLTE sich dort gut beraten.Das äußere Ambiente ist gediegen und der Bankkaufmann akkurat mit Schlips und Anzug bekleidet.Wenn er sagt, dass man seine Kohle hier oder dort anlegen sollte, dann wird ihm auch geglaubt werden.
Macht eben dieser Bankangestellte sich aber selbständig, um seine Kunden neutral beraten zu können, dann wird er sich das benötigte Vertrauen erst aufbauen müssen. Obwohl er jetzt sogar über mehr Wissen verfügt und mehr Möglichkeiten hat, werden die Kunden trotzdem erst mal tendenziell mehr Vertrauen in "ihre Bank" haben.
Objektiv gibt es natürlich keinerlei Gründe, warum eine Bank neutral oder gar zum Wohle des Kunden beraten sollte, subjektiv glauben die Menschen das aber.
So werden in vielen Fällen unsere eigenen Urteile von unseren Vorurteilen beeinflusst.
In Antwort auf:
In Antwort auf:Also, wenn Du behauptest 2 + 2 = 5 und dann kommt ein anderer User und sagt "Roksi...mmmhmmm, ist das wirklich fünf, sieh noch mal genau hin", dann reagierst Du doch darauf ganz anders, wie wenn jemand, den du eh schon nicht leiden kannst, schreiben würde "So etwas Dummes...hahahahah 2 plus 2 ist vier...Du konntest ja noch nie rechnen"...oder?
Dieses Problem ist bekannt, dass man auf vernünftige Argumente der Menschen nicht hört, die man "nicht leiden kann". Es ist ja nichts Ungewöhnliches. In diesem Fall, wenn jemand, den ich "nicht leiden kann" mir etwas zu sagen versucht, werde ich durch meine vorherige Erfahrung mit ihm alles in Frage stellen.
Deshalb ist es ja manchmal nicht schlecht sich erst die Botschaft anzuhören und sich dann erst den Sender anzusehen.
In Antwort auf:Anders verhält es sich, wenn ich mir in diesem theoretischen Fall klar gemacht habe, dass die Wirklichkeit durch die Wahrheit jedes Menschen kommen kann. Das ist aber, denke ich, nicht so einfach und setzt das berühmte grenzenlose Vertrauen voraus.
Warum grenzenloses Vertrauen?
Ich denke, ein wenig Offenheit würde schon ausreichen, oder?
Liebe Grüße
Bonobo
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
... was aber noch nichts über das Ausmaß der zu erwartenden Schädigung für des Gegenüber aussagt, oder? Die egoistischen Motive sind ja äußerst vielfältig.
Zitat von AbraxasEgal, ob nun Bankangestellter oder selbständiger Vermögens- oder Geldanlage-Berater: Letztlich stehen hinter jedem Handeln egoistische Motive.
Ja, ich denke sogar, dass hinter jedem Handeln egoistische Motive stecken.
Mutter Theresa wollte vielleicht auch Anerkennung...oder die Helden von nebenan.
In dem Beispiel ist es so, dass der Bankangestellte darauf bedacht sein muss, nicht raus zu fliegen, um jeden Monat sein Gehalt zu kriegen.(Also verkauft er, was ihm sein Chef aufträgt)
Der Selbständige möchte Geld verdienen und gleichzeitig vielleicht ein paar Empfehlungen bekommen.
Die Frage ist in dem speziellen Fall wirklich, wer den größeren Schaden für Dritte anrichtet.
Sind denn "egoistische" Motive von Haus aus "schlecht"?
Oder anders herum...
Gibt es egoistische Motive, die keinen Schaden bei anderen auslösen?
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Zitat von BonoboSo werden in vielen Fällen unsere eigenen Urteile von unseren Vorurteilen beeinflusst.
Das Wort Vor-Ur-Teil besteht zuerst aus einem "Teil". Also ein Teil, welcher hervorgehoben wird. Ein Aspekt also, aber nicht das Ganze. Ur-Teil hört sich nach etwas Altem, eingesessenen, beständigen, vielleicht sogar ist es Basis? Basis des Spiels des Lebens hier wäre Urteil. Und ohne Fähigkeit zu urteilen braucht man sich an diesem Spiel des Lebens nicht zu beteiligen. Wie beim Sport. In einer Sportart braucht man einfach Muskeln. Ohne diese geht es einfach nicht. So braucht man für das Leben hier Urteils-Vermögen. Auch wenn man (rein theoretisch!) irgendwann soweit ist, dass man auch keine Urteile vielleicht fällt.
Und Vor-Urteil ist also ein Teil, welchen ich vor den Basisteil schiebe, also vor den Urteil. Dadurch kann es sein, dass ich Basisteil gar nicht mehr wahrnehme, weil mein Urteil davor gestellt wurde.
In Antwort auf:Deshalb ist es ja manchmal nicht schlecht sich erst die Botschaft anzuhören und sich dann erst den Sender anzusehen.
Ja ist schon gut. Ich gestehe ja, dass es eine gute Sache ist...
In Antwort auf:Ich denke, ein wenig Offenheit würde schon ausreichen, oder?
Du meinst, man kann in die große Welt auch durch kleinen Spalt entwischen? Allerdings mit "ein wenig Offenheit" könnte dann dieser Spalt nicht bei allen Menschen gesehen werden, welche ihre Wahrheit in sich tragen und durch welche ich die Wirklichkeit sehen könnte.
Zitat von BonoboGibt es egoistische Motive, die keinen Schaden bei anderen auslösen?
Wenn man Lernen als Schaden definiert, dann müsste man sich nicht am Unterricht beteiligen. Wenn ich bewußt oder unbewußt mich auf etwas einlasse, dann trete ich in eine Verbindung mit Menschen. Und jeder Mensch hat Ego. Und jedes Ego ist alles andere, als schweigsam. (nun ja, die meisten sicherlich haben schon ein Ego... denke ich... ) Also meistens ist das ganze Spiel sowieso ein Egospiel. Die Kunden wollen Profit und der Berater den Gewinn.
Dass die großen Banken durch Werbung mehr psychischen Einfluss auf Urteilsvermögen der Kunden haben, ist auch irgendwo logisch.
Ich denke, Du willst wissen, wie man das am besten den Menschen begreiflich machen kann? Ich denke, in diesem Fall müsste man die Werbung aller Art absetzen. Oder/und dazu die Erfahrungen, die von anderen Menschen in der Mehrheit bestätigt wurden, einfach als ungültig erklären. Dann könnte es klappen...
Sind denn "egoistische" Motive von Haus aus "schlecht"?
Oder anders herum...
Gibt es egoistische Motive, die keinen Schaden bei anderen auslösen?
egoistische Motive müßen nicht von Haus aus schlecht sein wenn beide etwas davon haben,also daran gewinnen und eben kein Schaden entsteht.
als Anlageberater kann ich doch jemandem eine Anlage empfehlen die mir die größte Provision einbringt,und dem Kunden die größtmögliche Rendite.
Ja, wenn sie dem Kunden die größtmögliche Rendite bringt!!!
Meiner Meinung nach sollte die Höhe der Provision für den Anlageberater davon abhängig gemacht werden, wieviel Rendite der Kunde am Ende tatsächlich mit seiner Geldanlage gemacht hat.
Andernfalls unterscheiden sich (selbständige) Anlageberater sonst nicht sonderlich von Versicherungsvertretern, die einem alles Mögliche aufschwatzen wollen, nur um ihre eigene Provision in die Höhe zu treiben, ohne dabei wirklich an das Wohl ihrer Kunden zu denken.
im Vertrieb den wirklichen Nutzen für mich, und allen daran beteiligten sehen und formulieren. Eine hohe ethische Ausrichtung. Nicht sehr verbreitet und gern vergessen. Gelingt nicht mit jedem Produkt, gelingt auch nicht mit jeder Struktur, gelingt auch nicht mit jedem Charakter. Eine Bereicherung für Alle schaffen, eine win/win-Situation durch Interaktion er-reichen. Durch Reichen reich sein. Statt einer Monopoly Konditionierung. Spätestens beim Sex sollte dies möglich sein.