Zitat von greendieser Unterschied besteht nur in deinem System
In diesem Fall - ja, ich habe es unterschieden, weil es für mich so besser strukturiert ist.
In Antwort auf:Ich muss mich nicht abgrenzen, um einen Konflikt zu beseitigen.
O´k.
In Antwort auf:Ich muss meinen Standpunkt von Bedingungen an einen anderen befreien oder den Standpunkt verlassen. Ein Standpunkt ist ja nichts weiter als eine Position, die ich meiner Ansicht/Meinung/Erfahrung in einem kommunikativen Prozess verpasse. Ich verliere also durch Aufgabe eines Standpunktes nichts, außer eben die Bedingungen, die ich daran knüpfe. Wie wichtig mir diese Bedingungen sind und warum, das ist die Motivation, von der ich weiter oben schrieb.
Deine Vermutung bedeutet, dass der Konflikt seine Ursache in den Inhalten hat. Das bezweifele ich. Ich glaube, der Konflikt speist sich aus der Art der gegenseitigen Präsentation der Inhalte und den damit verknüpften Bedingungen, letztlich sogar vollkommen unabhängig von Inhalt.
Im Endeffekt ist dann Deine Konfliktlösung darauf gebaut, den Punkt der Bedingungsknüpfung aufzlösen, welcher fürs Beharren gesorgt hat. Verstehe. Ich hingegen beschäftige mich damit, das Fehlende rauszufiltern und zu verstehen.
Ich erkläre, warum es mir wichtig ist.
Wenn man mit jemandem im Konflikt steht, dann kann es tatsächlich durchaus sein, dass es ein einmaliger Konflikt und nur mit dieser Person sein würde. Ich gehe jetzt vom Fall aus, welcher Konflikte mit bestimmtem Personenkreis vorprogrammiert. Dann ist es im Fall des (breiten) Personenkreises nicht genügend. Bei einem Konflikt gibt es immer ein Thema. Und nicht nur die Verharrung. Auch wenn sich einige einfach "nicht riechen" können - das ist nämlich auch ein Thema. Und das Thema (bzw. das Fehlende Wissen zu einem bestimmten Themenaspekt) ist nämlich bei Konflikten eben die Grundlage für Entstehen der Konflikte und das Verharren auf eigener Meinung führt dann als "Schlüssel drehen" zur Konfliktsituation.
Ich würde beides hier für gleich wichtig halten. Und das Verharren-Lassen kann zwar zur Akzeptanz des Gegenübers führen. Aber das Thema ist nun Mal immer noch nicht erledigt. Konflikt-Grundlage bleibt bestehen. Und sobald wieder auf diese Grunlage das nächste passende Gegenüber kommt, ist Konflikt vorprogrammiert.
Vielleicht ist das, was ich beschreibe, eher als Konfliktgrundlage zu verstehen? Denn zum Konfliktabschluss führt das Verharren - das sehe ich ja ein. Aber ohne Konfliktgrundlage gibt es ja auch kein Konflikt...
Nun siehst Du offensichtlich das Verharren als Konfliktgrundlage (in "meiner" Definition beschrieben). Soweit kann ich das nachvollziehen.
Zitat von greender Begriff kommt von confligere = zusammentreffen.
Es kommt von diesem Wort - ja. Und trotzdem bezeichnen wir "Konflikt" als "Konflikt" und nicht als "Zusammentreffen". Konflikt ist komplexer, als "nur" Zusammentreffen.
In Antwort auf:Wenn einer geht, ist der Konflikt beseitigt.
Wenn Einer geht, ist das Zusammentreffen kein Zusammentreffen mehr. Es ist keine Lösung, sondern Rück-Zug. Kann man im Fall eines Rückzugs nach ersten Verlusten und ungeklärter Lage von Sieg sprechen? Zeit in die Länge ziehen - vielleicht.
Zitat von greender Begriff kommt von confligere = zusammentreffen.
Es kommt von diesem Wort - ja. Und trotzdem bezeichnen wir "Konflikt" als "Konflikt" und nicht als "Zusammentreffen". Konflikt ist komplexer, als "nur" Zusammentreffen.
In Antwort auf:Wenn einer geht, ist der Konflikt beseitigt.
Wenn Einer geht, ist das Zusammentreffen kein Zusammentreffen mehr. Es ist keine Lösung, sondern Rück-Zug. Kann man im Fall eines Rückzugs nach ersten Verlusten und ungeklärter Lage von Sieg sprechen? Zeit in die Länge ziehen - vielleicht.
*schmunzel*
Und so manches "Zusammentreffen" ist ja wohl auch eher ein "Zusammenstoß".
Ich finde es ohnehin fatal, als Ergebnis eines Konfliktes von "Sieg" oder "Niederlage" zu sprechen.
Zitat von green...wenn Du "Sieg" meinst, empfiehlt sich, dass Du "Sieg"schreibst, daran ändern ja die anderen nichts.
Ich meinte hier Sieg im Sinne darüber, dass man etwas geleistet hat, indem man zusammen Konflikt aufgelöst hat. Das ist ein Sieg, bei dem keine Verlierer gibt.
Wenn aber das Wort "Sieg" die allergischen Reaktionen hervorruft, dann lasse ich dieses Wort. Die Sprache ist reich. Ich werde schon fündig.
Ich vermute, das Wort "Sieg" kann Allergie deswegen auslösen, weil man meint, dass der Sieg immer Verlierer beinhalten muss.
Aber ein Sieg kann auch nur Gewinner beinhalten - wir wurden aber seit Kindheit an nicht darauf ausgerichtet, solche Spiele zu spielen.
Zitat von Roksenia Wenn aber das Wort "Sieg" die allergischen Reaktionen hervorruft, dann lasse ich dieses Wort. Die Sprache ist reich. Ich werde schon fündig.
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Alternativvorschlag:
Erfolg?
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....