Zitat von wild1
nun würde mich interessieren, wie das bei euch ganz konkret aussieht, dieses "an sich arbeiten".
also zb wenn ich im ersten schritt etwas identifiziere, das ich nun bearbeiten möchte...wie gehts dann weiter? lest ihr bücher zum thema? sucht ihr euch hilfe von aussen? schreibt ihr im forum? meditiert ihr darüber? malt ihr, macht ihr sport, denkt ihr euch geschichten aus?
für mich wichtig wäre, dass es konkret ist. was konkret kann ich machen, wenn ich ein thema "habe" das ich "bearbeiten will"?
ich danke euch.
liebe grüsse
wild
Tja, schreibe jetzt erstmal spontan auf, was mir dazu in den Kopf kommt...
Vielleicht nach längerer Überlegung noch ne 2. Antwort...
An sich arbeiten beinhaltet sicher unterschiedliche Aspekte...
Was mir als erstes einfällt ist Selbstbeobachtung, sich selber "erwischen"
bei dem was man "entdeckt" hat und bearbeiten möchte...
Das hört sich einfach an...ist es aber nicht...
Ich kann garnicht aufzählen, wie OFT ich erst im Nachhinein bemerkte,
daß ich "es" schon wieder getan hatte, als die Situation schon längst
vorbei war...
Sich genau in dem Moment selber dabei zu ertappen, daß man grad im Begriff ist
genau DAS grad im Moment wieder als gewohntes Muster abzuspulen, das gestaltet
sich äußerst schwierig.
Das Zweite was mir einfällt, ist die Spiegelung oder Resonanz von anderen...
Zum einen versuchen zu bemerken, wie andere auf mich reagieren, wobei und wann...
Zum anderen Gespräche suchen, sei es mit Freunden oder aber auch im Forum, wo
die Leute nicht von persönlichen Sympathien so beeinflußt sind...es gibt mit
diesen Leuten, die einen ja in der Regel nicht kennen, keine eingefahrenen Muster...
hat allerdings den kleinen Nachteil, daß sie natürlich nur DEINE Sicht und Einschätzung
kennen...
Das mit Büchern ist, je nachdem worum es geht, sicher sinnvoll...
Ich habe das benutzt gegen meine Panikattacken und Depressionen...
getreu dem Motto: Ein Feind den ich genau kenne, verliert den Schrecken...
Dabei halte ich es aber immer so, daß ich mir zig Bücher zum gleichen Thema
von unterschiedlichen Autoren besorge (Männleins
und Weibleins)
weil.....oft unterschiedliche Sichtweisen...
Auch Meditation oder andere Entspannungstechniken können bestimmt bei dem ein oder anderen
helfen...das muß nichts kompliziertes sein, manchmal tuts auch ein Spaziergang
in einem einsamen Wald...oder einfach nur eine CD mit Entspannungsmusik während du
bei Kerzenschein in der Badewanne liegst und die Wirkung von ätherischen Ölen genießt...
Je nachdem um was es geht, kann auch das stille Beobachten von anderen weiterhelfen...
selbst "schlechte" Beispiele wie man es nicht machen sollte, können für mich eine
heilsame Wirkung haben...!*gg*
Letztendlich kann natürlich auch eine reine Verhaltenstherapie helfen,
die nicht nach Ursachen sucht sondern "nur" hilft, sich aktuell Dinge abzugewöhnen
oder anzueignen und deshalb auch nicht so langatmig ist, sondern recht schnell hilft...
Falls mir noch mehr einfällt, melde ich mich nochmal zum Thema...