...überlege ich gerade ... ..und stelle fest, dass das gar nicht so einfach zu fassen ist, wie ich von Weitem dachte ...
ok, was weiß ich darüber?
ich kenne schon mal einen Weg, sie zu entladen: Weinen. spült es irgendwie raus, bringt die Füße an die Erde, beseitigt das Gefühl aber nicht. Ursachen kenne ich auch genug, aber was ist das Zentrum?
EDIT: ich meine übrigens nicht "Trauer", das scheint mir etwas anderes zu sein .... oder?
Zitat von green.... check: aus dem Zustand der Freude fällt es mir schwer, Traurigkeit zu fassen zu bekommen .... warum eigentlich?
Es fällt mir außerordentlich schwer, mich an Traurigkeit zu erinnern (obwohl ich sie eigentlich zu kennen meine)
Was aber bringt dich auf das Thema?
Da ich auch gerade damit befasst bin, steige ich mal mit ein... denn ich fühle sie gerade, ohne sie fassen zu können.
Für mich ist das wie eine Wolke aus dem Inneren, etwas, das in der Tiefe festsaß, löst sich durch einen Anlass... Es geht wieder um Resonanz.
Mein Umgang damit: Ich lasse die Wolke ziehen, betrachte die Emotion annehmend. Erspüre das damit verbundene Thema und nehme zur Kenntnis was sich zeigt.
Wenn ich die Traurigkeit nicht ablehne, sondern mich annehmend dafür öffne, hat diese Emotion auch eine schöne Seite: Melancholie, verstärkte Wahrnehmung von Ungereimtheiten also emotionale Öffnung für wahre Aspekte...
Zitat von SaraswatiDa ich auch gerade damit befasst bin...
...ich auch...
Da ich eigentlich normalerweise ein absolut fröhlicher Mensch bin, bereitet mir die Traurigkeit eher Unbehagen und ist unangenehm. Es zerlegt mich ein wenig in meinem Inneren.
Wie ich damit umgehe? Hm. Habe gar nicht daran gedacht... Einfach lassen... Was für mich sowieso schwer ist - ich muss immer mit meinem Willen eingreifen. Aber hier ist wohl gefordert, dass ich es endlich lerne, geschehen zu lassen...
...ja. Nicht nahe genug, um es einfach wie im Kino betrachten zu können, aber nahe genug, dass ich es eben spüre und feststelle, wie schwer es zu fassen ist für mich zur Zeit. ...ein Bedürfnis, Trost zu spenden ... und die diffuse Ahnung, dass das bei mir selbst eigentlich auch nur sehr bedingt funktioniert, weil Traurigkeit eben ein Vorgang mit mir selbst ist.
Mir ist eigentlich nicht nach getröstet werden. Denn ich möchte unabgelenkt hinsehen können. Was ich gerne tue bei Traurigkeit (die mich übrigens auch nur selten befällt): Spaziergang alleine Meditation
Eine Athmosphäre der Stille, in der keine Ablenkung stattfindet, keine Manipulation, kein aktiver Eingriff, sondern wo das diffuse Ding Raum findet und sich dabei tatsächlich auflösen kann...