Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir grenzenlose Macht in uns haben.
Es ist unser Licht, und nicht unsere Dunkelheit vor dem wir uns am meisten fürchten.
Nelson Mandela (aus seiner Antrittsrede als Präsident von Südafrika)
Lieber Et libera nos,
schön, dass Du mir die Worte von Nelson Mandela wieder in Erinnerung rufst.
Wenn sie stimmen, seine Worte, warum ist das dann so? Ich denke immer, ich hätte Angst zu versagen oder nicht zu genügen ... die Worte werde ich heute mal mit in den Schlaf nehmen ... vielleicht erhellt sich was ...
Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist, dass wir grenzenlose Macht in uns haben.
Es ist unser Licht, und nicht unsere Dunkelheit vor dem wir uns am meisten fürchten.
Nelson Mandela (aus seiner Antrittsrede als Präsident von Südafrika)
Hallo EliNo
Als Nelson Mandela das sagte, da hatte er immerhin 18 Jahre Haft hinter sich und am eigenen Leib erfahren, was passieren kann bzw. zu was Menschen fähig sind, die Macht haben.
In jedem von uns könnt ein kleiner Diktator stecken, der die Macht dazu nutzt seinen Feinden zu schaden.
Ob er das damit gemeint hat?
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
In Antwort auf:Als Nelson Mandela das sagte, da hatte er immerhin 18 Jahre Haft hinter sich und am eigenen Leib erfahren, was passieren kann bzw. zu was Menschen fähig sind, die Macht haben.
In jedem von uns könnt ein kleiner Diktator stecken, der die Macht dazu nutzt seinen Feinden zu schaden.
Ob er das damit gemeint hat?
Hm, ich habe an etwas ganz anderes gedacht, als ich das Zitat las. Ich erinnerte mich an ein Gespräch mit einer Therapeutin, sie sagte sinngemäß, dass wir uns am meisten vor dem fürchten, was wir uns am meisten wünschen und das sei, dass wir Liebe erfahren. Wir würden laut nach ihr "jammern" und wenn sie uns entgegengebracht wird, dann laufen wir weg. Da ist etwas sehr Wahres dran, denn kurz darauf spürte ich, dass ich auch Reißaus nahm. Ich war es einfach nicht gewohnt und konnte mir nicht vorstellen, dass mich jemand vorbehaltlos so annimmt, mag, schätzt, wie ich bin und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass jemand mit meinem Empfinden umgehen könne.
Grenzenlose Macht ist nach meinem Verständnis nichts anderes als Liebe.
Hallo Green Tara Grenzenlose Macht ist nichts anderes als Liebe? Wie soll ich das verstehen?
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Zitat von DieWölfin Grenzenlose Macht ist nichts anderes als Liebe? Wie soll ich das verstehen?
Genauso wie ich es gesagt habe, Wölfin. Anders ausgedrückt: Liebe ist "Gottesbewusstsein" oder "All-Einheitsbewusstsein - und das ist grenzenlos.
Wie erkläre ich das am Besten? Die Natur an sich kennt keine Grenzen, sie kennt Linien. Erst durch die Klassifizierungen kommen Grenzen zustande, zum Beispiel in dem du Dinge bennenst und dann diese benannten Dinge zu Gruppen zusammenfasst. Du benennst also etwas als Gras, Baum, Blume, Giraffe, Schmetterling etc. Nun stellst du fest, dass du hieraus zwei Gruppen bilden kannst, und die heißen Pflanzen und Tiere. Du hast also etwas "Seiendes" voneinander abgegrenzt.
Der Prozess ist immer derselbe: Eine der vielen "Erscheinungen" wird quasi eingekreist und befindet sich dann innerhalb des Kreises - alles andere außerhalb des Kreises. Die unsichtbare Linie wird zu einer Grenze in unserer Wahrnehmung. Und wir halten diese Grenze für real. Tatsächlich existiert sie aber nur in unserem Kopf. Wenn du mal in die Landschaft schaust, wirst du nie etwas völlig Abgegrenztes sehen. Kein Baum steht da frei herum, sondern er ist immer von etwas umgeben (die Buddhisten nennen das "Leerheit" bzw. die Abwesenheit unabhängiger Existenz). Wenn dich aber jemand fragt, was du siehst, würdest du vermutlich antworten: "Einen Baum" - ohne die Umgebung zu erwähnen.
Diese Trennung in der Wahrnehmung aufzuheben, sie als Täuschung zu durchschauen, bedeutet, die Illusion der Grenzen aufzuheben.
Wenn ich dich richtig verstehe, siehst du die grenzenlose Macht als solches nicht negativ sondern nur ihren Mißbrauch für niedere Motive...denn theoretisch könnte sie ja auch positiv genutzt werden, also in grenzenloser Liebe zum Wohle aller? Richtig? Oder wie?
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Ich finde, die über "Macht" sollte eine der primären Fragen in "esoterischen" Belangen sein.
Vor einiger Zeit habe ich dazu folgendes geschrieben:
Zitat von ELNWir Menschen suchen nach einer Sonne, die uns wärmt und uns die Welt offenbart, und jeder "auserkorenen" Sonne ist es eine Wohltat, so unabkömmlich und lebenserhaltend/-bestimmend zu sein.
Jeder Entscheidungsträger, aber auch jeder Helfende wird mit diesem zweischneidigen, seelischen Gesetz konfrontiert.
In der Symbolik wird diese Macht-Dynamik (denn darum handelt es sich) im Bild des "Löwen" ausgedrückt.
Im Mythos wird Herakles am BEGINN seines Weges mit einem dieser Löwen konfrontiert.
Der gute Psychologe bzw. Meister lehrt den Einzelnen, zur eigenen, inneren Sonne vorzudringen. (Überwindung des Löwen) Und er verheimlicht nicht, daß da, wo viel Licht ist, auch viel Schatten ist.
Es ist gerade so daß, je mehr Licht wo ist, umso mehr wird auch der Schatten hervortreten.
Geblendete sehen nur Licht - auch eine Form von Blindheit.
Das viele pseudoesoterische "Licht"-Geschwafel ist in dieser Hinsicht Symptom einer einseitig orientierten, dualistischen Sichtweise. Anstatt jedes Extrem als schädigend anzusehen, macht man eines davon zum Einzig Guten! Es kennen alle die Gestalt des Luzifer : der Name bedeutet "Licht-Träger". Leider wird er häufig mit Satan gleichgesetzt bzw. verwechselt.
Die meisten pseudo-Esoteriker sind (im guten Glauben und mit guten Absichten) verblendet - von dem eigenen, vermeintlichen "Wissen", und sonnen sich in Wirklichkeit im eigenen, nicht im göttlichen Licht.
Ein veränderter Bewußtseinszustand - egal wie hervorgerufen - ist noch lange kein Zeichen für Erleuchtung und schon gar nicht für göttliche Offenbarung. Er ist und bleibt primär nur - gegenüber dem durchschnittlichen - ein veränderter Bewußtseins-Zustand.
Auch ein Alkoholrausch ist so ein Zustand. Was allen Rauschformen eigen ist, ist die Abhängigkeit, sind die Entzugserscheinungen bei Abhandenkommen des rauschfördernden "Stoffes" und die zunehmenden Schwierigkeiten, mit dem normalen Alltag fertig zu werden.
Berauschte Menschen ("Enthusiasten") können andere mit großer Leichtigkeit für sich be-geistern. Wobei diese nicht merken ob sie sich jetzt von der "Sache an sich", oder nicht doch nur vom Rausch, oder dem Charisma des "Führers" mit-reissen und bestimmen lassen. ("Charisma" bedeutet "Gabe", Talent also im weitesten Sinne)
...nanu, habe ich vorhin Führer statt Meister geschrieben?!... na sowas!...
Zitat von DieWölfinWenn ich dich richtig verstehe, siehst du die grenzenlose Macht als solches nicht negativ sondern nur ihren Mißbrauch für niedere Motive...denn theoretisch könnte sie ja auch positiv genutzt werden, also in grenzenloser Liebe zum Wohle aller? Richtig? Oder wie?
Ich habe ja erst einmal versucht, Grenzen zu beschreiben. Macht - tja, das ist so eine Sache, weil wir den Begriff fast reflexartig mit der Wertung "eher negativ" verbinden. Macht an sich ist weder gut noch schlecht, sie ist einfach "da". Allerdings ist es so, dass wir die Ausübung von Macht eher negativ erleben und uns auch oft genug erzählt wird, dass es negativ sei, sie an sich zu nehmen bzw. sie auszuüben. Wenn du etwa keine Handlungsvollmacht hast, die aber zur Ausübung deines Berufes eigentlich brauchst - dann wäre das ja nicht gerade "positiv".
Macht verbinde ich gern mit "tun, machen, können". Etymologisch bedeutet Macht: Können, Fähigkeit, Vermögen. Grenzenloses Können oder grenzenlose Fähigkeiten halte ich nicht für verwerflich.
Ja, ich meine, dass sie in anderer Weise als in Machtmissbrauch genutzt werden kann. Und ich halte es für wichtig, in die eigene Macht zu kommen. Ohnmächtig sein ist nicht so toll. Et liberas nos hat das ja auch sehr schön mit dem Finden der inneren Sonne beschrieben.
Das sind so Fragen die vielleicht mal näher betrachtet werden könnten:
Zitat von Green TaraMacht verbinde ich gern mit "tun, machen, können". Etymologisch bedeutet Macht: Können, Fähigkeit, Vermögen. Grenzenloses Können oder grenzenlose Fähigkeiten halte ich nicht für verwerflich.
Ja, ich meine, dass sie in anderer Weise als in Machtmissbrauch genutzt werden kann. Und ich halte es für wichtig, in die eigene Macht zu kommen. Ohnmächtig sein ist nicht so toll. Et liberas nos hat das ja auch sehr schön mit dem Finden der inneren Sonne beschrieben.