Die Musik zum Film kommt übrigens von Philip Glass.
Koyaanisqatsi (zu Deutsch: "Leben aus dem Gleichgewicht") und Powaqqatsi ("Leben im Wandel") von Godfrey Reggio sind die ersten beiden Teile einer Trilogie experimenteller Dokumentarfilme. Die Titel entstammen der Sprache der Hopi-Indianer aus dem amerikanischen Südwesten (Naqoyqatsi -- "Leben im Krieg" -- aus dem Jahre 2002 ist der Titel des dritten Teils). Unverzichtbar für beide Filme sind die musikalischen Beiträge des Minimalisten Philip Glass. Koyaanisqatsi wurde 1983 hauptsächlich in den Wüsten im Südwesten der USA sowie in New York mit einem winzigen Budget und ohne Drehbuch gedreht. Dann aber bekam der Film Unterstützung von Francis Ford Coppola und George Lucas und erreichte somit ein viel breiteres Publikum. Die Technik, die die Zeitrafferaufnahmen des Kameramannes Ron Fricke mit der repetitiven Musik von Glass verbindet, wie auch die umweltbewusste Bildersymbolik schlichen sich in das Bewusstsein der Pop-Kultur ein. Der Einfluss von Koyaanisqatsi ist in der Fernsehwerbung, in Musikvideos und natürlich auch in ähnlich gearteten Filmen mittlerweile unverwechselbar geworden.
In Powaqqatsi aus dem Jahre 1988 zeigt sich der Regisseur etwas offener polemisch als zuvor, und Glass' Musik hat sich bis in den Bereich Weltmusik erstreckt. Reggio setzt wieder Techniken ein, die wir bereits aus Koyaanisqatsi kennen, um die Auswirkungen der so genannten Ersten Welt auf die so genannte Dritte Welt zu dramatisieren: Vertreibung, Umweltverschmutzung, Entfremdung. Aber er verwendet genauso viel Zeit damit, in wunderschönen Bildern darzustellen, was verschiedene Kulturen verloren haben -- das Leben in der Gemeinschaft, die Freude an der Arbeit, religiöse Werte -- wie er damit verbringt, den Zuschauer mit Zügen, Verkehrsflugzeugen, Kohlewaggons und Einsamkeit zu konfrontieren. Was für diese "stillen" Menschen (das Einzige, was wir hören, sind Musik und Toneffekte) eine mehr oder weniger friedliche, gemächliche, spirituell erfüllende ländliche Existenz gewesen ist, wird zur überfüllten, brütenden, sich immer schneller entwickelnden industriellen urbanen Hölle, von Peru bis Pakistan.
Dargestellt wird das in einem wirkungsvollen Rahmen: die Goldminen von Serra Pelada, wo tausende von Männern, deren Kleidung und Haut von der Erde, die sie bewegen, durchdrungen sind, in einer Sisyphusarbeit nasse Säcke den steilen Hang hinaufschleppen, um den Wohlstand ihrer Arbeitgeber zu mehren. Während Glass der Szenerie seine seltsam fröhliche Musik gegenüberstellt -- die auch den Gesang südamerikanischer Kinder enthält -- tragen einige dieser Männer einen ihrer erschöpften Kameraden aus der Grube heraus, den Kopf zurückgefallen und die Arme ausgebreitet -- ein weiteres Opfer für Cäsar. Nichtsdestotrotz scheint Reggio Hoffnung für Erneuerung zu hegen. --Robert Burns Neveldine
In Antwort auf: in the Army war ein spätes Werk von Status Quo,ich glaube 78 oder 79
"In the army" stammt - wenn ich mich recht erinnere - im Original von einer Gruppe namens "Bolland" (? oder so ähnlich) und hat mir wesentlich besser gefallen als die Version von Status Quo.
stimmt Status Quo hat es,wie sagt man gecoverd...ist das richtig?
was habts ihr eigentlich alle mit Status Quo? das ist mitunter eine der langweiligsten und ödesten Bands dies überuhaupt gibt. Fast alle Songs haben den Gleichen Rythmus, die Gleiche Soundeinstellungen, den Gleichen Bass und die Gleiche Struktur - kurzum, man könnte Sagen, es gibt ein Satus Quo Song, den sie aber immer wieder anderst nennen und darum auch immer wieder verkaufen können (in den Neunzigern sind Satus Quo dann noch langweiliger geworden, dafür aber ehrlicher - sie bringen nur noch Best ofs raus)
Und ich weiss wovon ich spreche, ich kenn (Leider) jedes Status Quo Album, ich habe sie (leider) alle höhren müssen, Täglich, Stündlich, immer, denn meine Eltern wahren absolute Status Quo Fanatiker (und vorallem bei meinem Vater ist das Seltsam, da er eigentlich einen ziemlich guten Musikgeschmack hat).