Zitat von Bonobo
Zitat von Bonobo
Gab es nicht auch immer einen Reichsapfel, als Zeichen der Macht oder bringe ich da etwas durcheinander?
Reichsapfel des Heiligen Römischen Reiches [Bearbeiten]
Der Reichsapfel des Heiligen Römischen Reiches gehört zu den Reichskleinodien. Als Attribut des römischen Gottes Jupiters war der Erdball in der Hand des Kaisers bzw. des römisch-deutschen König als künftigem Kaiser Sinnbild der Weltherrschaft.
Zusammen mit der Krone und dem Zepter wurde er dem König während der Krönungszeremonie überreicht. Mit diesen drei Insignien wurden sehr häufig Könige und Kaiser auf Bildern dargestellt. Als traditioneller Bestandteil der Insignien eines Herrschers hat der Reichsapfel, der seit 1800 in Wien ausgestellt wird, aber nie die konkrete, auf das Einzelstück bezogene Bedeutung erlangt, wie beispielsweise die Reichskrone, die Heilige Lanze oder das Reichsschwert.
Jedenfalls waren die Äpfel schon immer bei Göttern beliebt..
Wie das wohl kam?
Also nochmal den REICHSAPFEL:Der
Reichsapfel (lateinisch
globus)
bildet zusammen mit
Krone und
Szepter die
drei klassischen Insignien, die dem König während der Krönungszeremonie überreicht werden;
mit diesen drei Insignien wird er – z.B. auf den Siegeln – dargestellt. Der
Reichsapfel symbolisiert die
Weltkugel –
die Kugelgestalt der Erde war im Mittelalter, entgegen manchen Behauptungen,
bekannt – und steht als solche nur dem Weltherrscher,
also dem Kaiser bzw. dem römisch-deutschen König als künftigem Kaiser zu;
deshalb führt etwa der
französische König keinen Reichsapfel (dafür aber zwei Szepter). Dieser Grundsatz wird aber nicht konsequent eingehalten.
Seltsamerweise wird der Reichsapfel bei der Kaiserkrönung erst seit dem Ende des 12. Jahrhunderts (Heinrich VI.) verwandt.Der
Reichsapfel, der heute in der Schatzkammer in
Wien aufbewahrt wird.
Die Kugel, die den Globus stilisiert, besteht aus einer Harzmasse und ist mit Goldblech umkleidet.
Die Spangen entlang des Äquators waren, genauso wie die des aufgesetzten Kreuzes, ursprünglich mit Perlen besetzt.
Der Stein im Schnittpunkt der beiden Kreuzbalken ist ein Saphir und zeigt ein Monogramm, das denen der
merowingischen Könige ähnelt, bisher aber nicht gedeutet werden konnte.
Der
Reichsapfel geht historisch auf den
Globus der Römer zurück, der die Weltherrschaft des Römischen Reichs symbolisierte. Auf mittelalterlichen und neuzeitlichen Münzen sind die
deutschen Kaiser und
Könige häufig mit dem
Reichsapfel in der
linken Hand dargestellt.
Neben dem reich ausgestatteten Stück existierten bis zur Flüchtung der Reichskleinodien aus Nürnberg im Jahre 1796 noch
zwei einfacher gearbeitete Reichsäpfel, die aber in den Wirren verlorengingen.
So bildete Albrecht Dürer Karl den Großen auf seinem Idealbild aus dem Jahre 1513 mit einem der beiden einfacheren Exemplare ab.Die Idee einer Kugelgestalt der Erde wurde in Griechenland schon im Altertum vertreten. Pythagoras (6. Jh. v. Chr.) vertrat diese Ansicht insbesondere
aus ästhetischen Gründen und nahm an, dass auch die
Himmelskörper kugelförmig seien.
Aristoteles (4. Jh. v. Chr.) gab in seiner Schrift
Über die Himmel folgende Gründe für die Kugelgestalt der Erde:
Sämtliche schweren Körper streben zum Mittelpunkt des Alls. Da sie dies von allen Seiten her gleichmäßig tun und die Erde im Mittelpunkt des Alls steht, muss sie eine kugelrunde Gestalt annehmen. Bei von der Küste wegfahrenden Schiffen wird der Rumpf vor den Segeln der Sicht verborgen. In südlichen Ländern erscheinen südliche Sternbilder höher über dem Horizont. Der Erdschatten bei einer Mondfinsternis ist rund. Thomas von Aquin (1225–1274), der einflussreichste Theologe und Kirchenlehrer des Hochmittelalters, vertrat ebenfalls die kugelförmige Erdgestalt: „Astrologus demonstrat terram esse rotundam per eclipsim solis et lunae“
Die Streitigkeiten zwischen
Galileo Galilei und seinen Anhängern mit der
damaligen etablierten Wissenschaft, auf deren Seite sich auch die
katholische Kirche stellte, hatten also im Gegensatz zu einer weitverbreiteten Ansicht
nicht zum Thema, ob die Erde flach ist; diese Auffassung wurde schon im Mittelalter praktisch nicht mehr vertreten.
Sie drehten sich vielmehr darum, ob die Erde (→ geozentrisches Weltbild) oder die Sonne (→ heliozentrisches Weltbild) im Mittelpunkt des Universums steht, wofür Galilei eintrat, was er aber nicht beweisen konnte. (Für das geozentrische Weltbild sprach gerade, aufgrund des o. a. ersten Arguments von Aristoteles und in Unkenntnis des Gravitationsgesetzes, die Kugelgestalt der Erde).
Es ist ein runder Apfel in meiner Hand.
Liebe Grüsse
Rembrand