Zitat von green
.... die klassische Astrologie ist wohl enger mit der Astronomie verwandt (sie ist eigentlich der nicht-materialistische Betrachtungskontext der Astronomie) als mit der Psychologie ....
Ehrlich gesagt, ich habe Null Ahnung, was die "klassische Astrologie" bedeutet. Du nennst wohl formell „die heutige Astrologie“ als „klassische“? Ich persönlich habe dazu folgende Gedanken: (auf diese Gedanken brachte mich das Gespräch mit dem Großen Tier – er erzählte etwas über E. Haich)
Die Geburt eines Menschen vergleiche ich mit „fallendem Stern“. Dieser Stern schlägt auf den Boden (Geburt), weilt dort (Leben) und verschwindet genauso geheimnisvoll wie er gekommen ist (Tod). Also ergibt sich hier ein linearer Grafik vom 1. Punkt – Geburt bis zum letzten Punkt – Tod.
Damit dieser Stern auf die Erde fällt, müssen die Voraussetzungen erfüllt werden. Die Voraussetzungen sind die Ausrichtung der Planeten durch die vorherige Bewegung derer. Sobald die Planeten ihre exakten Positionen angenommen haben, „öffnet“ sich der Weg, durch den der Stern auf die Erde „fällt“. Nur dann und weder eine Sekunde früher noch später.
Dem Menschen sind im Endeffekt keine Planetenbewegungen sichtbar, aber er sieht,
wann der Stern fällt. Das Kind, welches auf die Erde kommt, ist nicht aus Chaos entstanden, sondern trägt bestimmte Eigenschaften, die ebenso durch Mathematik wie sein Geburtsdatum bestimmt werden. Sollte dieses Kind der
Selbst-
Bestimmung folgen, wird es die Fragen stellen, erstens welche Eigenschaften es hat und dann stellt es sich irgendwann die Frage, wie das zustande kommt. Die Astrologie (wenn ich jetzt die WIKI komplett auslasse, um eigene Gedanken zu formen) wäre für mich die Wissenschaft der Planetenkunde und der Psychologie in Einem. Die beiden Bereiche sind miteinander fest verknüpft. INSBESONDERE, wenn der Mensch mit den zu „untersuchenden“ Eigenschaften unbewußt ist – im Sinne ES INTERESSIERT IHN NICHT, warum er so ist wie er ist.
Sollte sich der Mensch dafür
interessieren, dann stellt er, wie gesagt, die obigen Fragen.
Die ersten Fragen beziehen sich OBERFLÄCHLICH auf die VORGESCHLAGENEN DEUTUNGEN der Astrologen, wessen Dienstleistungen man in Anspruch nimmt. Sollte man bei der Oberflächlichkeit bleiben, dann wird man immer auf derer Hilfe angewiesen sein. Danach kommen die Fragen, was hinter der Astrologie und den Zahlen steht – der Mensch fängt, mit der eigenen HERKUNFT bewusster umzugehen und lernt die Wissenschaft der Astrologie indem er sich die Fragen über sich selbst stellt und ERST DANACH auf die Sterne guckt. Ist diese Phase vorbei, so, vermute ich, kann tatsächlich der Punkt kommen, wenn er jede einzelne Eigenschaft begreift/verarbeitet/akzeptiert. Danach ist er im Stande, damit voll bewusst umzugehen und beliebig DURCH DIE AKZEPTANZ DER EIGENEN CHARAKTEREIGENSCHAFTEN die anderen Charaktere ZU VERSTEHEN UND ZU AKZEPTIEREN.
Alle Fragen des Menschen sind aber immer noch fest an die
Zahlen als Mittel gebunden. Und die Charaktere der Zahlen bestimmen sowohl die Charaktere der Menschen selbst, als auch
die Charaktere der Deutungen dieser Charaktere. (alles klar?

)
Im Endeffekt ist für mich Astrologie eine Art „Universal-Schlüssel“ zum u. a. Ausrechnen des Charakters und der Lebens-Ereignisse eines „fallenden Sterns“. Dass wir diesen Schlüssel
falsch benutzen/deuten/ können, ist nun Mal so. Aber an MÖGLICHKEITEN, welche im POTENZIAL dieser Wissenschaft stecken, ändert unsere eigene Unwissenheit gar nichts.
Stellen wir uns vor, dass der Mensch erst Mal keinen Kalender hat und einen erstellen möchte. Was er zur Verfügung hat, sind die Planeten, die Ereignisse in Hülle und Fülle und in erster Linie die Menschen selbst. Der Mensch ist ein Beobachter - nur mit dieser Eigenschaft ist es ihm möglich, etwas zu erschaffen. Ein Hilfsmittel zu erschaffen. Also beobachtet er diese Planeten/Ereignisse/Menschen und erkennt dahinter ein System.
Er katalogisiert die Beobachtungen und enteckt die Konstanten/Regelmäßgkeiten, welche er zu Formeln formt. So - würde ich vermuten - könnte im Laufe der Zeit die Astrologie entstanden sein. Wenn beim Menschen für einige Zeit (Äonen? Jahrmillionen? Jahrtausende? Jahrhunderte?) seine Fähigkeit, zu beobachten und zu analysieren nachlässt, dann kommt diese Entwicklung ins Stocken und er vergisst etwas. Was ihm bleibt, ist der Kalender, der durch die fehlenden Kenntnisse wegen des Vergessens abgeschrieben werden muss. Es passieren Fehler (sogar Manipulationen?) und am Ende haben wir die heutige Astrologie zur Verfügung. Die "klassische" Astrologie.
PS. Bei diesem Thema würde Astroharry garantiert viel sagen können...