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Dieses Thema hat 35 Antworten
und wurde 3.115 mal aufgerufen
 Allgemeine Themen
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Caya Offline




Beiträge: 570

02.05.2008 17:23
#21 RE: How to dismantle a master // Psychopathologie des Gurus Zitat · Antworten

Wir kommen so schön langsam in des Alter nech?

Gurusein iss cool

DieWölfin Offline




Beiträge: 1.751

02.05.2008 17:23
#22 RE: How to dismantle a master // Psychopathologie des Gurus Zitat · Antworten

Zitat von Et libera nos


Was drängt einen Menschen, ein Guru sein zu wollen/müssen?
Weshalb das Sendungsbedürfnis?


Machthunger?
Größenwahn?
psychische Krankheit?

Irgendwo stand hier, man könne Gurus als Narzissten bezeichnen.
Diese Erklärung finde ich garnicht so verkehrt.

Was mir allerdings nicht ganz einleuchtet, ist:
Wieso sind die Anhänger zum großen Teil überdurchschnittlich intelligent?
Widerspricht sich das nicht irgendwie?

Ach ja...schön daß du dich mal wieder hier sehen läßt...Et...


Gruß, die Wölfin
____________________________________________________________________
Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....

Caya Offline




Beiträge: 570

02.05.2008 17:26
#23 RE: How to dismantle a master // Psychopathologie des Gurus Zitat · Antworten

Zitat von DieWölfin

Wieso sind die Anhänger zum großen Teil überdurchschnittlich intelligent?
Widerspricht sich das nicht irgendwie?


Nein, das stimmt schon...
nur intelligente Menschen können so vom eigenem Verstand ausgetrickst werden...
sich selbst so vergaukeln.

Um es Gurumässig zu sagen:

Seelig sind die armen im Geiste.



Abraxas Offline




Beiträge: 1.087

02.05.2008 19:04
#24 RE: How to dismantle a master // Psychopathologie des Gurus Zitat · Antworten

Zitat von DieWölfin
Zitat von Et libera nos


Was drängt einen Menschen, ein Guru sein zu wollen/müssen?
Weshalb das Sendungsbedürfnis?


Machthunger?
Größenwahn?
psychische Krankheit?

Irgendwo stand hier, man könne Gurus als Narzissten bezeichnen.
Diese Erklärung finde ich garnicht so verkehrt.





Hey, hey, keine Unverschämtheiten bitte!!!!


Abraxas Offline




Beiträge: 1.087

02.05.2008 19:06
#25 RE: How to dismantle a master // Psychopathologie des Gurus Zitat · Antworten

Zitat von Rembrand

Wirkliche Gurus, werden nicht von sich aus Gurus.






Wohl wahr, es ist auch ein verdammt dreckiger Job.

Aber irgendeiner muss ihn ja machen.


Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

02.05.2008 19:16
#26 RE: How to dismantle a master // Psychopathologie des Gurus Zitat · Antworten


Nicht jeder braucht einen Guru.

So ein fach ist es.

wild1 Offline



Beiträge: 208

03.05.2008 17:06
#27 RE: How to dismantle a master // Psychopathologie des Gurus Zitat · Antworten

Zitat von green
Zitat von wild1

wozu die harte, lange strasse nehmen
wenn da jemand meint
er h�tte ein zuhause f�r mich
und gleich noch einen sexy porsche
der mich hinbringt
wozu?
das ist die sehnsucht


mh, meine eindeutig nicht.



ist das so?

hast du dich echt noch nie in einer situation zwischen den stühlen gefunden...bei einer entscheidung vielleicht, von der für dich und für andere viel abhing... und irgendwo, vielleicht nur klein und vielleicht auch ziemlich piepig, versteckt hinter dem mächtigen "roooaaar" des green-en denker-köpfchens... war ein kleines bisschen sehnsucht nach "klarheit", nach simpelsten entscheidungskriterien, nach plan, nach abschätzbarkeit der konsequenzen, nach jemandem, der dir sagen kann, was "richtig" ist?

und die frage ist für mich jetzt...hmmm... falls es wirklich so ist, wie du schreibst...und du völlig frei bist von sehnsüchten dieser art...
wärst du dann nicht eigentlich der perfekte guru ?

(dann klappts auch mit dem jag)


wild1


Alle Angst ist nur ein Anbeginn;
aber ohne Ende ist die Erde,
und das Bangen ist nur die Gebärde,
und die Sehnsucht ist ihr Sinn (R.M.Rilke)

green Offline

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Beiträge: 3.060

03.05.2008 18:21
#28 RE: How to dismantle a master // Psychopathologie des Gurus Zitat · Antworten
..nein, ich bin nicht frei von solchen Momenten, aber ich habe schon sehr früh gelernt, dass die Antworten nicht von jemand anderem gegeben werden können als mir selbst (oder eben auch manchmal nicht sofort, was mich zwar trippelnd auf der Stelle hält und vielleicht auch unzufrieden, vielleicht sogar hilflos und unglücklich machen kann, aber so ist das nun mal)
Es gibt ein überaus simples Entscheidungskriterium, für das ich keine Ratschläge brauche: Liebe. Und wann immer ich mich in solchen verzwickten Situationen befinde, habe ich das mit einiger Sicherheit aus dem Blick verloren (was mir wohl als Guru eher nicht passieren sollte, oder? **) Und daran hat besagtes Köpfchen mit seinen umwegigen Lösungsmodellen sicher einen nicht unerheblichen Anteil. Aber immerhin ist es sich da mit dem Rest von mir einig.

**) ..außerdem bügele ich grundsätzlich nie. Vielleicht mal jemanden über, ok .....



wild1 Offline



Beiträge: 208

03.05.2008 18:59
#29 RE: How to dismantle a master // Psychopathologie des Gurus Zitat · Antworten

Zitat von green
..nein, ich bin nicht frei von solchen Momenten, aber ich habe schon sehr früh gelernt, dass die Antworten nicht von jemand anderem gegeben werden können als mir selbst (oder eben auch manchmal nicht sofort, was mich zwar trippelnd auf der Stelle hält und vielleicht auch unzufrieden, vielleicht sogar hilflos und unglücklich machen kann, aber so ist das nun mal)
Es gibt ein überaus simples Entscheidungskriterium, für das ich keine Ratschläge brauche: Liebe. Und wann immer ich mich in solchen verzwickten Situationen befinde, habe ich das mit einiger Sicherheit aus dem Blick verloren (was mir wohl als Guru eher nicht passieren sollte, oder? **) Und daran hat besagtes Köpfchen mit seinen umwegigen Lösungsmodellen sicher einen nicht unerheblichen Anteil. Aber immerhin ist es sich da mit dem Rest von mir einig.

**) ..außerdem bügele ich grundsätzlich nie. Vielleicht mal jemanden über, ok .....


(shit, wieda nix mit "endlich einen guru gefunden" )

ähnliches wie du schreibst meinte ich: im zitat ist die rede von "menschen wollen nicht abhängig gemacht werden, menschen wollen nicht kontrolliert werden".

ich denke, dass das nicht ganz richtig ist, denn den teil, der das "will" (verfängliches wort an dieser stelle, mir fällt kein besseres ein), haben meiner meinung nach die meisten von uns in sich.

dann ist halt nur noch die frage wie stark dieser teil in relation zu dem teil ist, der gelernt hat damit "guru-frei" (oder auch "sonstige süchte-frei") umzugehen.

sonne
wild

Alle Angst ist nur ein Anbeginn;
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und die Sehnsucht ist ihr Sinn (R.M.Rilke)

green Offline

Ad-mini-strator


Beiträge: 3.060

04.05.2008 06:29
#30 RE: How to dismantle a master // Psychopathologie des Gurus Zitat · Antworten

Zitat von wild1
dann ist halt nur noch die frage wie stark dieser teil in relation zu dem teil ist, der gelernt hat damit "guru-frei" (oder auch "sonstige süchte-frei") umzugehen.


...ich habe da jetzt etwas länger drüber nachgeschaut, ich glaube, das ist es bei mir nicht.
Die Annahme, Glück und Lösungen könnten von außen kommen, hat etwas von kindlicher Ungeduld.
Wenn ich so zurückdenke, in welcher Situation ich bereit gewesen wäre, eine solche Lösung an zu nehmen (bedingt allerdings, wenn sie mir denn eingeleuchtet hätte, was sie leider mal wieder nicht tat), war das eine, in der ich eine anstehende wichtige innere Entwicklung, die sich schmerzlich und unausweichlich aufdrängte, versucht habe zu verleugnen. Weil ich keinen Bock auf Schmerzen hatte und auf Warten und auf Arbeit, und dann auch noch ohne irgendeine Garantie, dass es mich wirklich weiterbringt, ohne konkretes Ziel, das am Horizont gestrahlt hätte, ohne überschaubaren Zeitrahmen. Aber so ist Leben.
Ich kann mich an ein Erlebnis erinnern, das ich als 5-Jähriger gehabt habe: ich habe etwas gesehen und habe es erzählt und niemand hat es mir geglaubt, aber ich war sicher, dass ich es gesehen hatte. Unumstößlich. Und obwohl ich heute nicht mal mehr sicher bin, ob es gab, was ich gesehen habe, es hat mir schlagartig deutlich gemacht, dass meine Wahrnehmung nichts ist, was ich irgendjemandem beweisen könnte. Und dass sie ausschließlich mir gehört. Der simple Umkehrschluss ist, dass mir die Wahrnehmungen der anderen nicht gehören.
Ich kann sie abgleichen, annähernd etwas darüber in Erfahrung bringen, aber ich kann sie nicht einfach als meine betrachten.
Ich habe den Eindruck, diese Haltung schließt bei mir Gurutum aus.



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