Zitat von green... es hat mir schlagartig deutlich gemacht, dass meine Wahrnehmung nichts ist, was ich irgendjemandem beweisen könnte. Und dass sie ausschließlich mir gehört. Der simple Umkehrschluss ist, dass mir die Wahrnehmungen der anderen nicht gehören..
Hmmm ... ganz, ganz schön ...
Zitat von green... Ich kann sie abgleichen, annähernd etwas darüber in Erfahrung bringen, aber ich kann sie nicht einfach als meine betrachten...
Hm ... gefällt mir gut!
Zitat von green... Ich habe den Eindruck, diese Haltung schließt bei mir Gurutum aus.
Das Dir ein Guru begegnet? oder Du zu einem Guru gemacht werden kannst?
Zitat von RembrandDas Dir ein Guru begegnet? oder Du zu einem Guru gemacht werden kannst?
...ich hoffe doch letztlich beides. ...oder nein, begegnet bin ich ja schon welchen, ich habe aber bisher noch keinen entdecken können, dem zu folgen mich ernsthaft gereizt hätte. Es laufen eine ganze Menge sehr erstaunlicher und inspirierender Menschen auf dieser kleinen Kugel herum, keine Frage. Und sehr viele, die auf ihren Wegen sicher schon viel weiter sind als ich. Und ich setze mich auch mal dazu und lausche denen gelegentlich auch sehr gerne. Aber dann muss ich weitergehen.
In Antwort auf:Ich meinte: das Dir einer begegnet.
--ahjetz, ok *vor10centmünzefall* ich vermute, das steht eh nicht unter meinem Einfluss, darüber werde ich mir dann gegebenenfalls meine Gedanken machen ... ich habe nicht den Eindruck, dass ich mich Gefundenwerden explizit verschließe, so allgemein
*edit:* mh, ich sage mal, das ist hier nicht die Intention des Ursprungsthemas, die beschriebene Psychopathologie deutet auf "Sektenführer", wenn ich das richtig sehe ....
Ich finde die Aussage Gurus seien narzistisch einfach zu pauschal. Klar mag es solche Fälle geben, vielleicht auch mehr als man ahnt, aber die Aussage an sich ist unwissenschaftlich, da unobjektiv. Und zudem ist sie widersinnig. Ein Guru ist in allererster Linie ein Lehrer, der seinen Schülern etwas aufzeigen möchte = Aufklärung. Wenn jetzt ein Daniel Shaw seine Leser vor den Gurus warnt, so tut er letztlich dasselbe. Ob ich jetzt sage: "Hört auf mich, die Gurus sind böse.", oder ob ich sage: "Hört auf mich, das Ego ist schuld." kommt letztlich auf's selbe raus.
Wenn ich keinen Guru benötige um mich vor den Fängen des Egos zu schützen, wozu brauch ich dann Sektenbeauftragte um mich vor den Fängen des Gurus zu bewahren?
Wenn ein Mensch behauptet (Eins mit) Gott zu sein, wie kann ich ihm die Wahrheit oder deren Erkenntnis absprechen, ohne im gleichen Atemzug dasselbe von mir zu behaupten? Woher will ich wissen ob er nicht wirklich vollkommen ist, Gott ist bzw. Eins mit ihm? Ich muss doch selbst vollkommen sein, Gott sein, oder zumindest wissen was das alles ist, um eine dahingehende Behauptung auch widerlegen zu können?!
Wenn ein Mensch Gott nicht in einem anderen Menschen (an)erkennen kann, wie kann er "ihn" dann in sich selbst erkennen können? Und wenn weder Ich noch der Guru Gott ist, und wir beide keine Ahnung haben sollten, wie kann ich es ihm dann übel nehmen falsch zu liegen, wenn ich es demnach selbst doch auch tue?