.. ich wollte jetzt kein Missverständnis.. deswegen die Frage...
Ich befasse mich nun einige Jahre mit diesem Trennungs-Angst-Thema...... ich denke, um Dualität überhaupt erfahren zu können, braucht es mindestens ZWEI Teile... - ich denke, wir werden von uns SELBST getrennt...- in dieser notwendigen Ur-Erfahrung.... - das ist ein Schock, der überwunden werden muss.. und dann beginnt das Lernen... das Verstehen.. - auf unserem Weg gibt es viele, viele Trennungserfahrungen, die uns an dieses Ur-Trennung erinnern... mal ganz klein.........dann wieder umfangreicher............
Ich denke, es ist immer wieder die Erinnerung an dieses Ereignis... - und das erzeugt "Angst"... "große" Beispiele sind wohl: Angst vor Verlust.. Angst vor Finsternis.. Angst vor Tod... "spezielle" Beispiele: Angst vor kriechenden Tieren.. Angst vor dem "Räuber".. Angst vor schlechtem Wetter.. Angst vor ner Operation...
Wenn du deine Ängste zurück konstruierst wirst du dort landen....... DORT - bei der Trennung...
Ich denke, wenn man beginnt die Zusammenhänge zu verstehen... die "großen" Zusammenhänge, dann beginnen die Ängste zu schwinden... und dann landest du irgend wann vor einem feinsäuberlich gereinigten, sauberen Spiegel
baff...
alles war ne Illusion..................... die Trennung............die Trennungs-Angst..........................
mh, ich gehe ja davon aus, dass ein Kind (also auch ich, wie ich mal war) erst mal noch keine schmerzliche Trennung erfährt, nabelschnur ab, hin zu Mamas warmen Armen und Brüsten, das ist kein bösartiger Schock an sich ...dann kommt irgendwann das Erleben der eigenen getrennten Körperlichkeit, das gleichzeitig Unmengen von Bewegungsfreiheit mit sich bringt, auch per se alles andere als ein Schock, dieser Freiraum ist ja im günstigen und liebevollen Fall beschützt und wird behutsam erweitert. Die nächste Stufe ist die Erkenntnis, dass meine Gefühle und Bedürfnisse nicht identisch sind mit denen meiner Umgebung, und ich sie folglich mitteilen muss, bis dahin habe ich dann aber schon 'ne Menge guter Erfahrungen mit Trennung machen können, und wenn ich nicht allzuviel Pech habe, geht der Schritt auch recht locker, weil sich meine Umgebung bemüht, meine Gefühle zu erfassen und möglich treffsicher zu deuten. wenn ich da durch bin, habe ich Urvertrauen. Die unbestimmte Gewissheit, dass das (was auch immer) wohl schon irgendwie gut gehen wird. Nicht immer nach meiner Nase, aber letztlich schon ok, irgendwie.
... der Schock ist nicht bösartig............er ist selbst gewählt und gewollt... aber notwendig.
Urvertrauen erklärst du...........hmmm... erstens kompliziert.. zweitens für mich nicht so ganz treffend.. Mr. Umschreiber................ lächel.. ... schade, dass deine Gewissheit "unbestimmt" ist.......... woran das wohl liegen mag???
Natürlich kann ich einen Schock wählen............ich kann ihn sogar vorhersehen oder berechnen..
Ur-Vertrauen ist etwas, das DA ist, bevor sonst was ist.. beinhaltet "ur"........ es "bildet" sich nicht... es kann sich maximal reduzieren.. von ganz viel .. auf ganz, ganz wenig..........- was es ja auch tut.. hmm.... während wir so leben.. und leben.....................und: leben... - um sich dann wiederum aufzufüllen.. zu dehnen.. zu weiten...........
Nachsatz:.........ich bin halt mal gespannt, wann du auf das Vorhangexperiment zurückgreifst........... hmm.. ich denke mittlerweile.........Vorhang hängt da keiner.........da ist ne
...die Mauer ist daneben, kannst aber gerne auch dagegen laufen, wenn Du das Blut hinterher aufwischst
Wenn Du "Urvertrauen" in einer eigen-Definition gebrauchst, wäre es freundlich, das gleich zu sagen .... (deine "ur"-Begründung ist vielleicht nicht ganz so schlüssig, denn "ur" wird in der deutschen Sprache meines Wissens eben als das gebraucht, was "zuerst" da war, nicht etwa "vor dem ersten"...) Wäre denn Vertrauen einfach da und könnte nur unter ungünstigen Umständen möglicherweise dezimiert werden, sähen einige Probleme wesentlich weniger gravierend aus, die von liebloser Behandlung zeugen ...
In Antwort auf:Natürlich kann ich einen Schock wählen.....
technisch kannst Du einen Schock wählen, z.B. einen Elektroschock, natürlich trifft Dich eher der Blitz
lach............. - ich nehm den Vorhang... ich mag es, wenn er über mein Gesicht streift.. da braucht es kein` Beton... außerdem......................... ist es DEIN Vorhang in DEINER Wohnung.... lächel.... was tu ich da??? Etwa DEIN Blut aufwischen?? Täglich........stündlich??? Aber nun zurück zum Thema........
"Das Urvertrauen ist ein Begriff aus der Psychoanalyse, wird aber auch in der Psychologie und der Soziologie verwendet. Seine Bedeutung wie auch der Begriff selber sind immer wieder Gegenstand von Diskussionen."
- Das hab ich grad gelesen.. lächel... So iss es mit dem lieben Urvertrauen.. noch nicht ausdiskutiert........... klar "zuerst"... aber dann sag mir bitte schön, was "da-vor" war? - VOR dem Ur-Vertrauen?? - Ich denke "zu-erst" kommt hin mit: zu-aller-erst...
- bei mir ist es etwas, das grundsätzlich vorhanden ist, - und "dann" abhanden kommt, um es BEWUSST wieder in sein Leben zu lassen... ein Lernprozess....
naja.. dann eben "technisch"... das mit dem Schock... ebenso: lächel....
...wie Du selbst schon bemerktest: Vertrauen ist nur relevant in Zusammenhang mit Trennung, also brauchen wir uns über Vertrauen vor der Trennung wohl kaum Gedanken zu machen, oder?