_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
Für mich ist das der Tipp eines weisen Therapeuten.
Soll heißen, dass Du gesünder lebst, wenn Du keinen Groll auf irgendjemand hegst.
Das ist ja auch medizinisch nachgewiesen, dass Hass und Wut Krankheiten mit fördern.
Besser?
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
Sich mit meinem Feind innerlich auszusöhnen, Feindschaft loszulassen, ist auch eine Versöhnung mit mir selbst und der erste Schritt auf dem Weg zum eigenen Erkennen.
Jemand der meinen Interessen zuwider handelt, bzw, das getan hat oder von dem ich weiß oder befürchte, dass er es tun könnte oder will.
_________________________________________________ DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT, NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT, ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !
Bonobo, ich denke da an "Schattenarbeit". Hierbei war für mich das Thema "Feind" sehr groß.
Es ist für mich sehr schwierig, es zu umschreiben, denn ich bin da mit meinen Erkenntnissen und Gedanken erst am Anfang. Zudem ist es aufgrund meiner Biografie ein sehr großes, wichtiges Thema für mich.
Ich möchte es mal kurz so umreißen: Ich schaffe mir selbst Feinde und Feindbilder genau in dem Moment, wo es notwendig wäre, Selbstsicherheit an den Tag zu legen und Gelassenheit und Umsicht (im Sinne von: zuerst mal wirken lassen, nachdenken, nicht sofort impulsiv reagieren). Gerade deshalb, weil ich impulsiv reagiere, wurde mir klar, was da im Verborgenen liegt. Bei mir stülpt sich da genau die Seite in mir in diesem Moment nach außen, die mir zu leben "verboten" wurde. Also eine gewisse Form von Aggressivität, Jähzorn, Kampfesbereitschaft etc. Das ist wie ein Schalter, den man bei mir jederzeit bedienen kann. Bedienen können diesen Schalter am besten Meschen, die mein Gerechtigkeitsempfinden antasten. Das sind meistens Menschen, die impulsiv, aggressiv, jähzornig und (für meine Begriffe) irrational und unlogisch handeln. Ich reagiere dann eben mit genau diesen Eigenschaften, die diese "Feinde" mitbringen. Ein Paradoxon.
Man könnte jetzt sagen: sobald ich in diesen Spiegel sehe und diese Menschen so agieren, wie ich es nicht sollte, und diese Seite zu Tage legen, wie sie mir immer verwehrt wurde ("Du sollst doch lieb sein! Du sollst nicht streiten! Du sollst Dich nicht wehren! Du sollst tun, was wir Dir sagen"), fühle ich mich als Opfer und - tick - meine Abwehrmechanismen laufen auf Höchsttouren und ich lass mich auf einen Kampf ein. Genau wie mein "Feind" eben auch.
Das ist Grabenkampf oder Stellungskrieg. Es geht dann letztlich nur noch darum, wer den längeren Atem hat. Verlieren werden dabei immer beide.
Meine Aufgabe wäre bzw. ist hier, meinen Feind zu lieben. D.h. meine Bereitschaft, mich als Opfer zu sehen, ganz abzulegen, da ich kein Opfer bin. Ich mache mich selbst zum Opfer, wenn ich mich auf Aggression etc. einlasse.
Ich muss lernen, nicht nur "lieb sein zu sollen", sondern lieb zu sein, sprich: gelassener zu werden und einfach meinen "Feind" zu verstehen, denn er ist ja letztlich wie ich selbst. Dann kann ich mich getrost abwenden noch bevor es eskaliert.
Sich mit meinem Feind innerlich auszusöhnen, Feindschaft loszulassen, ist auch eine Versöhnung mit mir selbst und der erste Schritt auf dem Weg zum eigenen Erkennen.
Das kann ich jetzt aus eigener Erfahrung nicht gerade bestätigen. Durch mein bisheriges Leben zieht sich wie ein roter Faden immer die Begegnung mit arroganten und rücksichtslosen Menschen. Und bei aller Selbstkritik möchte ich doch von mir behaupten können, daß mir diese Charaktereigenschaften nicht unbedingt angehören. Also kann ich darin keine Spiegelung meiner eigenen dunklen Seite sehen. Warum werde ich also von solchen Menschen "verfolgt"?