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Dieses Thema hat 546 Antworten
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voice Offline




Beiträge: 257

21.11.2007 22:12
#21 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten
mh...aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass Mann sehr wohl mit mehreren Frauen etwas "haben" kann. Was dass aber dann ist was man da hat...nun ja ob dies in die Kategorie tiefergehende Beziehung münden kann...mhh...
früher oder später ist die Frage "sag mal wen liebst Du eigentlich mehr, Sie oder mich" auf dem Tisch und dann beginnt das Spiel und zugleich ist es der Anfang vom Ende...

_____________________________________________________________________________

wo der Verstand zu Ende ist....

Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

21.11.2007 22:48
#22 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten



Tibet ...

Sie liebt zwei Männer.
Steht auf der Schwelle ihrer Hütte das paar Schuhe des Einen, bleibt der Andere freundlich fern.

Das Zeichen sind die Schuhe auf der Türschwelle.



zB.
So kann es gelebt werden.

Bonobo Offline

Admin


Beiträge: 902

22.11.2007 03:08
#23 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von voice
mh...aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass Mann sehr wohl mit mehreren Frauen etwas "haben" kann. Was dass aber dann ist was man da hat...nun ja ob dies in die Kategorie tiefergehende Beziehung münden kann...mhh...
früher oder später ist die Frage "sag mal wen liebst Du eigentlich mehr, Sie oder mich" auf dem Tisch und dann beginnt das Spiel und zugleich ist es der Anfang vom Ende...



Mmmmh...also, wenn ich das richtig verstehe gibt es da also Abstufungen, was den Grad der Liebe angeht?

Dass man zwei Menschen gleichzeitig lieben kann ist keine Option, oder?

Was sollte man tun, wenn so etwas dann doch passiert...

Das Gefühl der Liebe lässt sich ja nicht irgendwie dadurch abstellen, dass man sich einfach vornimmt nur noch den Einen zu lieben, nicht wahr?


_________________________________________________
DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT,
NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT,
ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !

Giordano Bruno 1548 - 1600

Bonobo Offline

Admin


Beiträge: 902

22.11.2007 03:11
#24 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von Rembrand
Tibet ...

Sie liebt zwei Männer.
Steht auf der Schwelle ihrer Hütte das paar Schuhe des Einen, bleibt der Andere freundlich fern.

Das Zeichen sind die Schuhe auf der Türschwelle.



zB.
So kann es gelebt werden.


Was für eine Philosophie steht hinter so einer Betrachtungsweise?

Wie sehen die Tibeter denn die "Liebe", die Beziehung und die Ehe?

_________________________________________________
DIE WAHRHEIT ÄNDERT SICH NICHT,
NUR WEIL SIE VON DER MEHRHEIT GEGLAUBT,
ODER AUCH NICHT GEGLAUBT WIRD !

Giordano Bruno 1548 - 1600

voice Offline




Beiträge: 257

22.11.2007 09:33
#25 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten
Zitat von Bonobo
Zitat von voice
mh...aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass Mann sehr wohl mit mehreren Frauen etwas "haben" kann. Was dass aber dann ist was man da hat...nun ja ob dies in die Kategorie tiefergehende Beziehung münden kann...mhh...
früher oder später ist die Frage "sag mal wen liebst Du eigentlich mehr, Sie oder mich" auf dem Tisch und dann beginnt das Spiel und zugleich ist es der Anfang vom Ende...



Mmmmh...also, wenn ich das richtig verstehe gibt es da also Abstufungen, was den Grad der Liebe angeht?

Dass man zwei Menschen gleichzeitig lieben kann ist keine Option, oder?

Was sollte man tun, wenn so etwas dann doch passiert...

Das Gefühl der Liebe lässt sich ja nicht irgendwie dadurch abstellen, dass man sich einfach vornimmt nur noch den Einen zu lieben, nicht wahr?



natürlich, eine Option ist es immer, nicht mehr und nicht weniger. Ob diese wahrgenommen wird ist eine andere Sache.
Die Frage ist doch ob in einem Dreiecksverhältnis alle 3 Beteiligten diese Option wählen bzw dieser zustimmen,sie mittragen.
Ich habe meine Zweifel ob dies auf Dauer (Jahre, Jahrzente ??) möglich ist. Stichwort Besitzanspruch viel schon mal.

Solche Beziehungsmodelle in der Theorie durchzuspielen vielleicht auch noch "Gleichgesinnte" finden und so eine Beziehung starten, möglich.
Durch den Alltag und des Menschen EGO kommt man m.E. sehr schnell an die Grenzen der Belastbarkeit solch einer Beziehung.
Theoretisch wäre es möglich wenn sich alle Beteiligten dauerhaft öffnen und bereit sind aufeinander einzugehen und auftauchende Problem
zu hinterfragen. Die größte Hürde dürfte dabei dass eingestehen von eigenen Ängsten den Anderen gegenüber sein.

Das Modell frei Liebe gab es früher in verschiedenen ethnischen Gruppen, der Heilsbringer christliche Zivilisation hat diese Modelle
alle als Teufelswerk gebrandmarkt und mit der Hölle gedroht. Schwer vorstellbar in unseren Breitengraden sich vor allem innerlich
von diesem über Jahrhunderte eingebranntem Muster zu lösen.

Gründet doch eine Kommune *ggg

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wo der Verstand zu Ende ist....

DieWölfin Offline




Beiträge: 1.751

22.11.2007 09:52
#26 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von voice

natürlich, eine Option ist es immer, nicht mehr und nicht weniger. Ob diese wahrgenommen wird ist eine andere Sache.
Die Frage ist doch ob in einem Dreiecksverhältnis alle 3 Beteiligten diese Option wählen bzw dieser zustimmen,sie mittragen.
Ich habe meine Zweifel ob dies auf Dauer (Jahre, Jahrzente ??) möglich ist. Stichwort Besitzanspruch viel schon mal.

Solche Beziehungsmodelle in der Theorie durchzuspielen vielleicht auch noch "Gleichgesinnte" finden und so eine Beziehung starten, möglich.
Durch den Alltag und des Menschen EGO kommt man m.E. sehr schnell an die Grenzen der Belastbarkeit solch einer Beziehung.

Theoretisch wäre es möglich wenn sich alle Beteiligten dauerhaft öffnen und bereit sind aufeinander einzugehen und auftauchende Problem
zu hinterfragen. Die größte Hürde dürfte dabei dass eingestehen von eigenen Ängsten den Anderen gegenüber sein.


Das Modell frei Liebe gab es früher in verschiedenen ethnischen Gruppen, der Heilsbringer christliche Zivilisation hat diese Modelle
alle als Teufelswerk gebrandmarkt und mit der Hölle gedroht. Schwer vorstellbar in unseren Breitengraden sich vor allem innerlich
von diesem über Jahrhunderte eingebranntem Muster zu lösen.

Gründet doch eine Kommune *ggg


Genau DAS denke ich nämlich auch, es wäre theoretisch möglich, wenn alle Beteiligten dafür offen genug
sind und in sich ruhen...
Du wirst lachen, als Gedankenmodell habe ich mich letzte Zeit öfters damit beschäftigt, denn die Vorteile
einer solchen Konstellation liegen auf der Hand und die muß ich wohl nicht erläutern...
Und da Familienverbände im herkömmlichen Sinne immer mehr aueinanderbrechen, könnte das eine sinnvolle
und erfolgversprechende Alternative sein, denn bekanntlich kann man gemeinsam mehr erreichen...VIEL mehr!!!
Das hat nicht mal irgendwelche sexuellen Interessen als zentralen Beweggrund, sondern viele andere Aspekte,
bei denen man mal dieses verbohrte sexuelle Besitzdenken ablegen müßte...was ist Sex denn schon???
Schönes Vergnügen und Fortpflanzung...aber das Denken, daß das schmutzig ist oder nur mit einem Partner
geteilt werden darf und man nicht drüber redet...usw, das ist dumm und kontraproduktiv, denn es verhindert
letztendlich nur, in anderen Bereichen weiter zu kommen...ist es das wirklich wert?

Ich bin selber nicht frei von solchen eingefahrenen Denkmustern, das sagte ich ja schon, wie eifersüchtig
ich bin...aber ich hinterfrage letzte Zeit ernsthaft, ob das wirklich nicht das falsche Denken ist....

Gruß, die Wölfin
____________________________________________________________________
Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....

voice Offline




Beiträge: 257

22.11.2007 10:22
#27 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von DieWölfin
Zitat von voice

natürlich, eine Option ist es immer, nicht mehr und nicht weniger. Ob diese wahrgenommen wird ist eine andere Sache.
Die Frage ist doch ob in einem Dreiecksverhältnis alle 3 Beteiligten diese Option wählen bzw dieser zustimmen,sie mittragen.
Ich habe meine Zweifel ob dies auf Dauer (Jahre, Jahrzente ??) möglich ist. Stichwort Besitzanspruch viel schon mal.

Solche Beziehungsmodelle in der Theorie durchzuspielen vielleicht auch noch "Gleichgesinnte" finden und so eine Beziehung starten, möglich.
Durch den Alltag und des Menschen EGO kommt man m.E. sehr schnell an die Grenzen der Belastbarkeit solch einer Beziehung.

Theoretisch wäre es möglich wenn sich alle Beteiligten dauerhaft öffnen und bereit sind aufeinander einzugehen und auftauchende Problem
zu hinterfragen. Die größte Hürde dürfte dabei dass eingestehen von eigenen Ängsten den Anderen gegenüber sein.


Das Modell frei Liebe gab es früher in verschiedenen ethnischen Gruppen, der Heilsbringer christliche Zivilisation hat diese Modelle
alle als Teufelswerk gebrandmarkt und mit der Hölle gedroht. Schwer vorstellbar in unseren Breitengraden sich vor allem innerlich
von diesem über Jahrhunderte eingebranntem Muster zu lösen.

Gründet doch eine Kommune *ggg


Genau DAS denke ich nämlich auch, es wäre theoretisch möglich, wenn alle Beteiligten dafür offen genug
sind und in sich ruhen...
Du wirst lachen, als Gedankenmodell habe ich mich letzte Zeit öfters damit beschäftigt, denn die Vorteile
einer solchen Konstellation liegen auf der Hand und die muß ich wohl nicht erläutern...
Und da Familienverbände im herkömmlichen Sinne immer mehr aueinanderbrechen, könnte das eine sinnvolle
und erfolgversprechende Alternative sein, denn bekanntlich kann man gemeinsam mehr erreichen...VIEL mehr!!!
Das hat nicht mal irgendwelche sexuellen Interessen als zentralen Beweggrund, sondern viele andere Aspekte,
bei denen man mal dieses verbohrte sexuelle Besitzdenken ablegen müßte...was ist Sex denn schon???
Schönes Vergnügen und Fortpflanzung...aber das Denken, daß das schmutzig ist oder nur mit einem Partner
geteilt werden darf und man nicht drüber redet...usw, das ist dumm und kontraproduktiv, denn es verhindert
letztendlich nur, in anderen Bereichen weiter zu kommen...ist es das wirklich wert?

Ich bin selber nicht frei von solchen eingefahrenen Denkmustern, das sagte ich ja schon, wie eifersüchtig
ich bin...aber ich hinterfrage letzte Zeit ernsthaft, ob das wirklich nicht das falsche Denken ist....



Würdest Du dass auch hinterfragen oder in Betracht ziehen wenn Du eine Beziehung hättest zum jetzigen Zeitpunkt?
Oder provakant gefragt ist es quasi ein Kompromissangebot um wenn auch nicht ganz so zumindest zu einem Teil
einen Partner / Partnerschaft zu haben?
Sorry aber Du kennst mich ja inzwischen, in Bezug auf meine Direktheit.

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wo der Verstand zu Ende ist....

Et libera nos Offline




Beiträge: 655

22.11.2007 10:39
#28 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten


Ist der "Hang" zur Poligamie nicht darauf ausgerichtet, nur eine größere Nachkommenschaft zu zeugen?

Clankulturen bauen darauf auf.


Ansonsten denke ich, dass eine integrierte Persönlichkeit keine Notwendigkeit verspürt, ihre unbewussten Splitteraspekte außen zu suchen.



Oder geht's nur um Lustbefriedigung?

green Offline

Ad-mini-strator


Beiträge: 3.060

22.11.2007 10:56
#29 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von DieWölfin
Genau DAS denke ich nämlich auch, es wäre theoretisch möglich, wenn alle Beteiligten dafür offen genug sind und in sich ruhen....

..möglich, klar, trotzdem beobachte ich solche Wünsche sowohl bei mir wie bei anderen eher dann, wenn genau diese Ruhe und Zentriertheit fehlt.
Schwer zu entscheiden, ob es sich dabei um das Produkt aus diesem Wunsch handelt oder um die Voraussetzung dafür ...



DieWölfin Offline




Beiträge: 1.751

22.11.2007 11:15
#30 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von voice

Würdest Du dass auch hinterfragen oder in Betracht ziehen wenn Du eine Beziehung hättest zum jetzigen Zeitpunkt?
Oder provakant gefragt ist es quasi ein Kompromissangebot um wenn auch nicht ganz so zumindest zu einem Teil
einen Partner / Partnerschaft zu haben?
Sorry aber Du kennst mich ja inzwischen, in Bezug auf meine Direktheit.


Ich bin schon während meiner letzten Beziehung dazu übergegangen, solche Gedanken mal näher an mich
heranzulassen...stellte dann fest, daß meine Eifersucht doch ein sehr zentrales Thema bei mir ist...
wobei nicht mal der Gedanke vordergründig ist, mein Partner könnte mit einer anderen Sex haben...
nein, es ist das was du schon beschriebst: die Angst, wegen einer anderen im Stich gelassen zu werden,
weil er die andere dann "besser" findet...DAS ist der Dreh- und Angelpunkt bei Eifersucht...zumindest
bei mir...mag sein, daß bei anderen auch falsches Besitzdenken dem Partner gegenüber dazu kommt...bei
mir ist es definitiv die Angst, im Stich gelassen zu werden...aufs Abstellgleis zu kommen, also
Verlustangst...

Diese Gedanken kamen bei mir durch viele Aspekte zustande: langjährige Beziehungen, die scheiterten...
der Wunsch nach einem Selbstversorgerhof mit mehreren Leuten...Auseinandersetzung mit dem Modell
"Familie" als Lebensgrundlage...Beschäftigung mit allgemeinen Denkmustern die so in unserer Gesellschaft
vorherrschen und letztendlich die ganze gesellschaftliche entwicklung, die die Menschen immer mehr
auseinandertreibt und ein "Überleben" immer schwieriger werden läßt...usw usw....

Gruß, die Wölfin
____________________________________________________________________
Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....

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