Zitat von Et libera nosIst der "Hang" zur Poligamie nicht darauf ausgerichtet, nur eine größere Nachkommenschaft zu zeugen?
Clankulturen bauen darauf auf.
Ansonsten denke ich, dass eine integrierte Persönlichkeit keine Notwendigkeit verspürt, ihre unbewussten Splitteraspekte außen zu suchen.
Oder geht's nur um Lustbefriedigung?
Ich denke es geht dabei eher darum, sich gemeinsam viele Dinge zu erleichtern, es muß ja nicht mal beabsichtigt werden wirklich poligam zu leben, ich denke nur daß die Wertigkeit, die solches sexuelles Besitzdenken hat, viel zu hoch eingestuft wird...wenn man einfach nur mit mehreren Paaren quasi in einer Kommune zusammenleben würde, um sich mit vereinten Kräften was aufzubauen, würde es bei der Denkweise zerbrechen, wenn da dann mal untereinander sexuelle Aktivitäten stattfinden würden...verstehst du was ich meine...?
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Zitat von DieWölfinGenau DAS denke ich nämlich auch, es wäre theoretisch möglich, wenn alle Beteiligten dafür offen genug sind und in sich ruhen....
..möglich, klar, trotzdem beobachte ich solche Wünsche sowohl bei mir wie bei anderen eher dann, wenn genau diese Ruhe und Zentriertheit fehlt. Schwer zu entscheiden, ob es sich dabei um das Produkt aus diesem Wunsch handelt oder um die Voraussetzung dafür ...
Also, ich war selten so ruhig und mit mir zufrieden wie zur Zeit..., daran liegt es definitiv nicht. Es liegt bei mir wohl eher daran, daß ich letzte Zeit so einige Dinge unserer heutigen Zeit anzweifle und hinterfrage...und klar ist ja wohl, daß Familien im herkömmlichen Sinne eher selten noch funktionieren... genauso klar ist für mich, daß ein Zusammenhalt, Zusammenarbeiten und Zusammenleben mit mehreren, Vorteile bringt, es dem einzelnen erleichtern und von daher wünschenswert wäre, wenn sich immer mehr Menschen zusammenschließen, statt immer mehr auseinanderzutreiben...siehst du das anders? Et sagte ja mal an anderer Stelle, er findet es gut, daß die Familiengebilde immer mehr zerbröckeln und der Trend zu "Wahl-Familien" zu begrüßen ist...Das sehe ich genauso....
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Ich möchte hier mal etwas zur Diskussion stellen, was ein wenig "heiß" ist, aber naja... Schaun wir mal was da so an Ansichten kommt....
Wie jedem bekannt sein dürfte, ist Bigamie hier bei uns und woanders verboten... In den letzten Jahren treffe ich aber auf immer mehr Menschen, die der Ansicht sind daß das Modell "Monogamie" ein Auslaufmodell sei...
Es dürfte ebenfalls kein Geheimnis sein, daß nahezu alle Männer davon träumen, mal mit 2 Frauen...genauso gibt es viele Frauen, die gerne mal mit 2 Männern...
Ich habe jetzt 2 monogame Beziehungen hinter mir...beide gingen schief...
Ich habe mir des öfteren darüber Gedanken gemacht, wie das wohl wäre, einen Mann mit einer anderen Frau zu "teilen", ob ich das könnte...da ich sehr eifersüchtig war in meiner letzten Beziehung...konnte ich ihm den Wunsch, mal eine zweite Frau dazu zu nehmen (so als Event) nicht erfüllen...es war mir nicht möglich...obwohl ich schon zugegebenermaßen neugierig gewesen wäre, wie das wohl ist...
Nun stelle ich mal zur Diskussion: Wäre es wirklich undenkbar, einen Mann auch auf Dauer mit einer anderen zu teilen? Wenn er in der Lage ist, beide, nebst Kinder zu versorgen? Was ist daran so undenkbar? Geht es um sexuelle Eifersucht? Oder worum geht es dabei?
Wie wäre es, 2 Männer zu haben, statt einen? Absolut unvorstellbar?
Und Action bitte....Klappe, die erste...
Interessantes Thema, Wölfin. Habe auch mir schon Gedanken darüber gemacht. Allerdings weil ich sowieso die "Family-Partnerschaft-Themen" meide, habe ich das erst heute entdeckt.
Ich denke, es kommt nicht auf die "Form" (also Poligamie oder Monogamie) an, sondern wie man damit umgeht. Sind die Menschen nicht fähig, mit Monogamie zu leben, werden diese Beziehungen schief gehen.
Sind die Menschen nicht fähig, mit Poligamie zu leben, wird es auch in Fiasko enden.
Unsere (besonders westliche) Gesellschaft war in den letzten 1500 Jahren in erster Linie von der Kirche darauf "programmiert" gewesen, dass Poligamie schlecht ist. Resultate lassen sich sehen: entweder hatte ein Mensch in der Beziehung ein Glück, dass er gerade nur einen Menschen lieben konnte. Oder er hatte Pech, weil er eben das nicht konnte.
Es hat sich nichts geändert. Nur sind heute die "Sitten" gelockert worden. Fakt aber bleibt Fakt - ernsthafte Gedanken hat sich die Kirche darüber nicht gemacht. Die Scheidungsquote wird in der Presse mit Schreck angesehen. Bin selbst nach der 8jährigen Ehe geschieden.
In Antwort auf:Wäre es wirklich undenkbar, einen Mann auch auf Dauer mit einer anderen zu teilen?
Ein klares "das wäre undenkbar". Weil schon die Frage für mich das im Voraus ausschließt. Wenn ich teile, kann ich das Ganze nicht geben. Nur derjenige, der im Stande ist, seine Liebe jedem Menschenungeteilt und ganz zu geben, ist dazu fähig, mehrere Beziehungen glücklich zu führen. Ist er "gezwungen" zu teilen, wird es früh oder später vorbei sein.
Zitat von The DutchessHa Abraxas und umgekehrt? Würdest Du eine Frau mit noch einem Mann teilen, vorausgesetzt Du liebst sie?
Das ist eine leichte Frage. Wenn der Mensch fähig ist, zu lieben und zu lieben bedeutet, im Stande zu sein, "das Ganze zu geben" und "das Ganze zu empfangen", dann wird er jede weitere Beziehung des Partners ohne Wenn und Aber akzeptieren und verstehen können.
In Antwort auf:Wo fängt Freiheit an und wo endet sie?
Ich denke, die Freiheit hat weder Anfang, noch Ende. Entweder hat man Freiheit oder nicht. Aber keine "begrenzte".
Zitat von The DutchessHa Abraxas und umgekehrt? Würdest Du eine Frau mit noch einem Mann teilen, vorausgesetzt Du liebst sie?
Das ist eine leichte Frage. Wenn der Mensch fähig ist, zu lieben und zu lieben bedeutet, im Stande zu sein, "das Ganze zu geben" und "das Ganze zu empfangen", dann wird er jede weitere Beziehung des Partners ohne Wenn und Aber akzeptieren und verstehen können.
In Antwort auf:Wo fängt Freiheit an und wo endet sie?
Ich denke, die Freiheit hat weder Anfang, noch Ende. Entweder hat man Freiheit oder nicht. Aber keine "begrenzte".
Besser hätt ichs nicht sagen können....
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Zitat von Et libera nosIst der "Hang" zur Poligamie nicht darauf ausgerichtet, nur eine größere Nachkommenschaft zu zeugen? Clankulturen bauen darauf auf. Ansonsten denke ich, dass eine integrierte Persönlichkeit keine Notwendigkeit verspürt, ihre unbewussten Splitteraspekte außen zu suchen. Oder geht\'s nur um Lustbefriedigung?
*gereizt-schnaubt* Sach Mal, Et, könntest Du Mal ausnahmsweise den Menschen hier auch als einen Menschen behandeln und nicht wie ein Tier, welches nur durch Instinkte bewegt wird?
Genau DAS denke ich nämlich auch, es wäre theoretisch möglich, wenn alle Beteiligten dafür offen genug sind und in sich ruhen... Du wirst lachen, als Gedankenmodell habe ich mich letzte Zeit öfters damit beschäftigt, denn die Vorteile einer solchen Konstellation liegen auf der Hand und die muß ich wohl nicht erläutern......
würde ich aber dann doch gerne mal erläutert bekommen. Habe wohl zu schnell darüber gelesen. Sag doch mal wo da die Vorteile sind.
Genau DAS denke ich nämlich auch, es wäre theoretisch möglich, wenn alle Beteiligten dafür offen genug sind und in sich ruhen... Du wirst lachen, als Gedankenmodell habe ich mich letzte Zeit öfters damit beschäftigt, denn die Vorteile einer solchen Konstellation liegen auf der Hand und die muß ich wohl nicht erläutern......
würde ich aber dann doch gerne mal erläutert bekommen. Habe wohl zu schnell darüber gelesen. Sag doch mal wo da die Vorteile sind.
Arbeitsteilung? Mehr unterschiedliche Fähigkeiten? Fiktives Beispiel: 3 Frauen, 3 Männer auf einem Hof...insgesamt 5 Kinder...da reicht eine, die sich um die Kinder kümmert, die anderen können sich anderen Arbeiten widmen...dabei kann abgewechselt werden... Zu mehreren ist z.B. das Kartoffelfeld schneller umgegraben oder der Zaun gestrichen.. Man kann größere Mengen kochen, das rechnet sich auf jeden Fall günstiger...unterm Strich... außerdem ist von den 3 Frauen nur eine vielleicht 2 Std. mit Kochen beschäftigt, getrennt wären es 3x2 Std. also 6 Std Arbeitszeit... Der soziale Aspekt von Geselligkeit und verbalem Austausch... Für viele Dinge muß keine Hilfe von außen geholt werden, z.B. um schwere Sachen zu schleppen. Einer kann vielleicht Elektro, einer kann mauern, der dritte kann selber schlachten und wursten... was auch immer...
Natürlich ist mir klar, daß es auch Probleme birgt...viele Leute = viele Vorstellungen und Meinungen... aber wir sprachen ja von Leuten, die in sich gefestigt und konfliktfähig sind, ohne gleich ausfallend oder unzuverlässig zu werden...Sich auf alle daran Beteiligten verlassen zu können, ist sicherlich dabei da A und O, also darfst du keinen dabei haben, der sofort bei Problemen untereinander das Handtuch wirft und beleidigt den "Arsch schmeißt" und es müssen Leute sein, die bereit sind auch mal NICHT ihren eigenen Willen durchzusetzen, sondern sich auch mal zu beugen...vielleicht hätte ich es bei "Utopien" posten sollen? Kleiner Scherz....
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....