Zitat von RembrandUff ... Ist dieser Schluss erlaubt? "Alles" ist ne ganz schöne Menge. Sehr wenig Spielraum. Ganz ähnlich wie beim "Nichts".
Rembrand
Ich gebe zu, ich spiele mit "unerlaubten" Mitteln. Aber mein Satz war ernst gemeint. Alles in dieser Welt ist menschlich - denn ich sehe hier keinen anderen Bestimmungsfaktor, als den Menschen. Die Tiere sind es eher nicht - sie können nicht viel machen. Sie haben keinen Willen, sondern nur Instinkte. Die Götter könnten es sein, wenn aber - dann müssten wir diese doch zumindest ab und zu zu Gesicht bekommen.
Wer aber da ist - ist die Menschheit, die an der Welt rumwerkelt. Und diese Menschheit wird in diese Welt geboren. Also ist diese Welt schlicht und einfach menschlich. (War jetzt eine ein wenig zu kurze Beweiskette, ich weiss)
In Antwort auf:Hmm ... also, worum ging es jetzt gleich noch nmal?
Ich kehre jetzt an dieser Stelle dorthin zurück, wo es darum ging, dass ich sagte, dass Freundschaft ein "gesellschaftliches" Phänomen sein soll. Und Du sagtest, dass es ein menschliches Phänomen ist. Ich wollte Dir dabei zeigen, dass mit der These "alles in diser Welt ist menschlich" zwar der korrekte Sinne wäre, aber mich interessiert die Spezialisierung INNERHALB des zivilisierten Systems.
Denn ich vermute, Freundschaft wäre sogar eine Art "gesellschaftliches" oder "zivilisiertes" Phänomen. In diesem Fall hätte man Akzent auf einige Faktoren gemacht. Wie beschreibt man einen Freund? Erstens - immer Sympathie und keine Antipathie. Und zweitens besteht immer die Bereitschaft, dem Freund unentgeltlich etwas zu geben (und nicht zu nehmen!)
Ich habe deswegen die Liebe der Partnerschaft und Freundschaft verglichen, weil ich dabei auch noch den Faktor des Gefühls sehe. Man könnte sagen, die Liebe hat verschiedene Ausdrucksformen: z. B. in der Partnerschaft mit der sexuellen Anziehung. Oder Brüderlich-Schwesterliche Liebe. Oder eben Freundschaft. Also wäre jetzt Freundschaft nur ein Ausdruck von Liebe. Und dieser Ausdruck findet aufgrund seiner spezifischen Charakteristiken eben in der modernen Gesellschaft seinen Platz.
Ich würde sagen "Freundschaft" ist zumindest "das Gefühl" verstanden zu werden, eine Art innere Gemeinsamkeit zu haben. Partnerschaften sind manchmal weit weniger. Es gibt Partner, die gar keine Freunde sind...so traurig das sein mag. Da geht's dann meist nur um Sex, Geld oder Routine.
Eine Partnerschaft mit Liebe ist eine tiefe Freundschaft mit einem gehörigen Schuss Erotik. Grob gesagt natürlich.
Was die menschliche Welt betrifft, hab ich ein paar Fragen zu deinen Aussagen, Roksenia. Kein Mensch hat die Sonne, die Bäume, das Meer erschaffen....zumindest nicht in physikalischer Hinsicht. Sind Sonne und Ozean menschlich? Oder meinst du mit "Welt", die Welt die wir erschaffen, sprich: Straßen, Gebäude, Literatur, Kunst etc. ?
Zitat von Sam AdhiWas die menschliche Welt betrifft, hab ich ein paar Fragen zu deinen Aussagen, Roksenia. Kein Mensch hat die Sonne, die Bäume, das Meer erschaffen....zumindest nicht in physikalischer Hinsicht. Sind Sonne und Ozean menschlich? Oder meinst du mit "Welt", die Welt die wir erschaffen, sprich: Straßen, Gebäude, Literatur, Kunst etc. ?
Ich meine hier Folgendes:
Die ganze Welt scheint darauf abgestimmt zu sein, dem Menschen zum Lernen zu dienen. Sprich das, was wir hier haben - die Physik und die "Baukomponenten" aus dem Grobstofflichen, scheinen für den Menschen wie Lernmaterial zu sein. Aus welchem wir dann die Resultate formen: Straßen, Gebäude, Literatur, Kunst etc.
Daher sage ich: alles ist hier auf dieser Welt menschlich im Sinne es scheint auf den Menschen "abgestimmt" zu sein. Jeden Aspekt - sei es ein grobstoffliches Gerät, ein feinstofflicher Gedanke oder ein astraler Ausdruck wie Emotion - dies alles ist menschlich, weil der Mensch sich dadurch ausdrücken kann. Die Menschlichkeit kann sich dadurch ausdrücken.
Vielleicht wäre hier zu betonen, dass ich dann die Menschlichkeit auf den "Menschen" beziehe und nicht unbedingt jetzt in diesem Kontext auf den Sinn "human".
"Die ganze Welt besteht aus Wasser. extra für uns" sagt der Fisch zur Krabbe. "Die ganze Welt besteht aus Sand, extra für uns" sagt der Skorpion zur Schlange.
Ok, ich verstehe.....aber um auf das "auf den Menschen abgestimmt" zurückzukommen. Ein Vogel bastelt sich auch aus diversen Ästen sein Nest. Der Vogel könnte nun doch auch behaupten die Pflanzenwelt sei auf ihn als Vogel abgestimmt, oder?!
Ich verstehe dich so, dass du meinst die Welt sei praktisch so aufgebaut, als sei ihr Ziel der menschliche Nutzen, ob in praktischer oder sonstiger Hinsicht.
Ich würde eher sagen, dass die Welt auf Bewusstsein abzielt, also darauf, dass die Schöpfung auch von Jemandem erlebt (sieht, hört, schmeckt usw.) wird. Das kann nach meiner Auffassung aber ebenso ein Tier sein, wobei der Mensch wohl das entfalteste Bewusstsein aller Wesen besitzt, und daher vielleicht den größten Nutzen daraus ziehen kann.
Zitat von Sam AdhiOk, ich verstehe.....aber um auf das "auf den Menschen abgestimmt" zurückzukommen. Ein Vogel bastelt sich auch aus diversen Ästen sein Nest. Der Vogel könnte nun doch auch behaupten die Pflanzenwelt sei auf ihn als Vogel abgestimmt, oder?!
Ich verstehe dich so, dass du meinst die Welt sei praktisch so aufgebaut, als sei ihr Ziel der menschliche Nutzen, ob in praktischer oder sonstiger Hinsicht.
Ich würde eher sagen, dass die Welt auf Bewusstsein abzielt, also darauf, dass die Schöpfung auch von Jemandem erlebt (sieht, hört, schmeckt usw.) wird. Das kann nach meiner Auffassung aber ebenso ein Tier sein, wobei der Mensch wohl das entfalteste Bewusstsein aller Wesen besitzt, und daher vielleicht den größten Nutzen daraus ziehen kann.
"abgestimmt" nehme ich für "Bestimmungsfaktor".
Der Vogel im Wald und Krebs im Meer sind keine Bestimmungsfaktoren im Sinne sie können die Realität nicht ändern.
Die Bezeichnung "bestimmend" kann nur der Aspekt haben, welcher schöpfen kann. Und nur dem Menschen ist die Möglichkeit des Schöpfens gegeben. Durch seine Entscheidungen. Sollte es eine Welt geben, in welcher die Tiere leben und kein einziger Mensch vorkommt, würde ich fast sagen können, diese Welt ist "tierisch". (das Wort ist hier allerdings lexikalisch unpassend eben weil wir "tierisch" nur im bestimmten Kontext (sprich nicht bestimmend) verwenden können).
Sobald es aber in der Welt einen Bestimmungsfaktor gibt, ist es für mich logisch anzunehmen, dass die Welt auch zu den Lernzwecken dessen gemacht/vorgestimmt worden ist. Daher nenne ich diese Welt auf der Erde menschlich.
In Antwort auf:Mir fällt gerade was ein...kennt ihr bestimmt: Wenn im Wald ein Baum umfällt, und keiner ist da um es zu hören, macht es dann ein Geräusch?
Hat der Baum eine Chance, etwas im Lebensablauf so zu ändern, dass er 2 Stunden später (früher) fällt?
Der Mensch ist im Stande, alles hier auf der Welt zu ändern (gemäß der Gesetzmäßigkeiten, versteht sich). Gottseidank hat der Mensch noch nicht so weit vorgedrungen, dass er das auch tatsächlich tut. Aber er ist schließlich im Stande, das zu tun. Diese Welt ist wie sein Spielkasten.