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Dieses Thema hat 57 Antworten
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 Morgenlandfahrten
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Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

12.04.2008 00:19
#41 RE: Tibet 14.März 2008 Zitat · Antworten

12.04.2008
Chinesen sind sauer auf westliche Medien

Das chinesische Fernsehen überträgt den Olympischen Fackellauf inzwischen mit den Szenen von Demonstranten und Sicherheitskräften. Aber die Bilder werden nach Vorgaben der chinesischen Regierung kommentiert. Mit einer Medien-Kampagne wird der Hass der Bevölkerung gegen die westliche Berichterstattung geschürt.

Von Petra Aldenrath, ARD-Hörfunkstudio Peking

Während des Olympischen Fackellaufs werden die Chinesen mit Propaganda überschüttet. Das chinesische Fernsehen zeigt Bilder der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Dann ein Schnitt und die chinesische Reporterin führt Interviews mit Tibetern. Sie alle betonen, wie sehr sie sich auf den Olympischen Fackellauf freuen und dass sie die Proteste der letzten Tage verurteilen: "Die Olympischen Spiele bringen Frieden zu den Menschen, ich finde es schrecklich, was tibetische Separatisten getan haben", so eine der Tibeterinnen.


http://www.tagesschau.de/ausland/china116.html

wild1 Offline



Beiträge: 208

12.04.2008 23:56
#42 RE: Tibet 14.März 2008 Zitat · Antworten

Zitat von green
...wäre interessant zu erfahren, wie oft das Feuer schon während es Weges erloschen ist, ich meine auch bei den Malen davor?
Ist das eher ungewöhnlich oder passiert das so, wie mal 'ne Zigarre ausgeht, wenn man nicht aufpasst?


anscheinend erst einmal vor paris: in prag 1936 beim ersten fackellauf. (der olympische fackellauf wie wir ihn heute kennen ist eine erfindung von hitler)
http://www.zeit.de/online/2008/15/bg-olymp-fackel?6
ich glaube die fackeln sind aufwändige spezialanfertigungen...die gehen nciht so schnell aus wie eine malboro im regen

traurige zeiten...




Alle Angst ist nur ein Anbeginn;
aber ohne Ende ist die Erde,
und das Bangen ist nur die Gebärde,
und die Sehnsucht ist ihr Sinn (R.M.Rilke)

green Offline

Ad-mini-strator


Beiträge: 3.060

13.04.2008 00:35
#43 RE: Tibet 14.März 2008 Zitat · Antworten

Zitat von wild1
n prag 1936 beim ersten fackellauf
oops *leichterschauerüberrücklauf*



wild1 Offline



Beiträge: 208

13.04.2008 00:37
#44 RE: Tibet 14.März 2008 Zitat · Antworten

Zitat von green
Zitat von wild1
n prag 1936 beim ersten fackellauf
oops *leichterschauerüberrücklauf*


ja, scheint ein nettes omen zu sein...

Alle Angst ist nur ein Anbeginn;
aber ohne Ende ist die Erde,
und das Bangen ist nur die Gebärde,
und die Sehnsucht ist ihr Sinn (R.M.Rilke)

Roksi Offline




Beiträge: 2.852

13.04.2008 00:50
#45 RE: Tibet 14.März 2008 Zitat · Antworten

Also diesen historischen Fakt kannte ich noch nicht...

Lieben Gruß
Roksi

Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

17.04.2008 12:07
#46 RE: Tibet 14.März 2008 Zitat · Antworten


17. April 2008, 10:18
Tibeter protestieren gegen Fackellauf in Indien
Wenige Stunden vor Beginn des olympischen Fackellaufs in Neu Delhi haben Exiltibeter in der indischen Hauptstadt mit ihren Protesten begonnen. Am Donnerstagvormittag begannen mehrere hundert Demonstranten einen «Friedenslauf» mit einer eigenen Fackel.

Die Olympische Flamme ist mittlerweile in Indien angekommen.

Der Vorsitzende der «Studenten für ein freies Tibet» in Indien, Tenzin Choeying, sagte der dpa zu Beginn des Laufs, Olympia stehe für Frieden und Harmonie. Die Tibeter würden von der chinesischen Regierung aber gewaltsam unterdrückt. «China verdient diese Flamme nicht.» Die Fackel der Olympischen Spiele in Peking in diesem Jahr sei eine «Fackel der Schande und des Blutvergießens».

Der Präsident der Indischen Olympischen Vereinigung, Suresh Kalmadi, und der chinesische Botschafter in Indien, Zhang Yan, hatten die Fackel in der Nacht in Neu Delhi in Empfang genommen. Kurz darauf wurden nach Polizeiangaben rund 50 Tibeter festgenommen, die in der Nähe des Flughafens und des Hotels, wo die Fackel aufbewahrt sein soll, gegen die chinesische Besetzung ihrer Heimat demonstrierten. Indische Medien berichteten, die Sicherheitskräfte erwarteten zum Fackellauf möglicherweise drastische Proteste wie Selbstverbrennungen von Tibetern.


Die Behörden haben die ursprünglich neun Kilometer lange Strecke deutlich verkürzt. 70 Fackelträger sollen die olympische Flamme im Regierungsviertel nun über eine Distanz von weniger als drei Kilometern tragen. Rund 15 000 Polizisten sollen die Veranstaltung am Nachmittag schützen. Zuletzt hatte es beim Fackellauf in London, Paris und San Francisco Ausschreitungen und Proteste gegen die Tibet- Politik Chinas gegeben. In Indien leben rund 100 000 Exiltibeter, mehr als in jedem anderen Land auf der Welt. Der Dalai Lama, das Oberhaupt der Tibeter, lebt im nordindischen Dharamsala im Exil.


© DPA

Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

17.04.2008 12:11
#47 RE: Tibet 14.März 2008 Zitat · Antworten

17.04.08


Interview mit ARD-Korrespondent Graebert
"Deutsche Medien werden in China zur Hauptzielscheibe"

Das deutsche Image in China habe durch die Berichterstattung deutscher Medien gelitten, sagt Chinas Botschafter in Berlin, Ma Canrong, im tagesschau.de-Interview. ARD-Korrespondent Jochen Graebert bestätigt: "Deutsche Medien werden als besonders manipulativ empfunden." Dies liege nicht nur an der chinesischen Propaganda.

tagesschau.de: Der chinesische Botschafter in Deutschland hat in einem Interview mit tagesschau.de gesagt, die Berichterstattung der westlichen – auch der deutschen Medien – über den Tibet-Konflikt und die Proteste gegen den Fackellauf hätten in der chinesischen Bevölkerung große Empörung hervorgerufen. Stimmt das wirklich?

ARD-Korrespondent Jochen Graebert (Foto: NDR/von Tevenar) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: ARD-Korrespondent Jochen Graebert ]
Jochen Graebert: Ja, das stimmt. Die chinesische Propaganda hat natürlich wesentlich dazu beigetragen, dass die Empörung in der chinesischen Bevölkerung weiter angeschwollen ist. Aber es gab bei den Menschen bereits Unmut über die Berichterstattung der westlichen Medien zum Tibet-Konflikt. Denn die Chinesen sehen den Konflikt grundsätzlich anders als der Westen: Sie fühlen sich als Opfer. Tibet ist für sie Teil ihres Landes, und sie sehen durch die Unruhen die Einheit Chinas gefährdet. Die Berichterstattung der westlichen Medien empfand die Mehrheit von Anfang an als unfair. Und gerade auch gebildete Chinesen sind zumindest gespalten. Sie kritisieren ihre eigenen Medien, denen sie Propaganda vorwerfen, aber auch die westlichen, denen sie vorwerfen, sie seien einseitig auf Seiten der Tibeter.
Deutsche Medien werden zur Hauptzielscheibe

tagesschau.de: Der chinesische Botschafter sagt auch, dass die Berichterstattung dem Image der Deutschen in China bereits schweren Schaden zugefügt hat. Trifft das zu?

Graebert: Die deutschen Medien sind tatsächlich die Hauptzielscheibe der chinesischen Propaganda. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel den Dalai Lama empfangen hat. Und es ist natürlich außerdem von der Regierung gesteuert. Bei jeder Gelegenheit wird darauf hingewiesen, dass deutsche Medien in Zusammenhang mit der Berichterstattung über die Tibet-Unruhen Fotos oder Video-Aufnahmen im falschen Zusammenhang gezeigt haben. Das wird nicht als Fehler oder Versehen ausgelegt, sondern als bewusste Manipulation interpretiert. Und es hat viele Chinesen überzeugt – gerade auch Studenten, gebildete Leute. Auch sie glauben nicht daran, dass das zufällig passiert ist. Insofern werden die deutschen Medien mittlerweile in breiten Bevölkerungsschichten als besonders manipulativ empfunden. Das muss man ernst nehmen, weil ausländische Medien bislang eine relativ hohe Glaubwürdigkeit in China hatten. Das hat sich komplett gedreht.


Weiter
http://www.tagesschau.de/ausland/china130.html

Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

17.04.2008 12:12
#48 RE: Tibet 14.März 2008 Zitat · Antworten


17.04.08

15.000 Polizisten für drei Kilometer Strecke

Wenige Stunden vor Beginn des olympischen Fackellaufs in Neu Delhi haben Exil-Tibeter in der indischen Hauptstadt mit ihren Protesten begonnen. Mehrere hundert Demonstranten starteten zu einem "Friedenslauf" mit einer eigenen Fackel. Der Vorsitzende der "Studenten für ein freies Tibet" in Indien, Tenzin Choeying, sagte, Olympia stehe für Frieden und Harmonie. Die Tibeter würden von der chinesischen Regierung aber gewaltsam unterdrückt. "China verdient diese Flamme nicht." Die Fackel der Olympischen Spiele in Peking in diesem Jahr sei eine "Fackel der Schande und des Blutvergießens".


http://www.tagesschau.de/ausland/fackellauf86.html

Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

25.04.2008 12:25
#49 RE: Tibet 14.März 2008 Zitat · Antworten


25. April 2008, 11:52

Chinas Regierung nimmt Dialog mit Dalai Lama auf

Die chinesische Regierung nimmt in den nächsten Tagen einen Dialog mit Vertretern des Dalai Lama auf. Das berichtete am Freitag die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.


Nach den mehrmaligen Bitten seitens des Dalai Lama würden zuständige Abteilungen der Zentralregierung «in den kommenden Tagen Kontakte und Konsultationen mit den privaten Abgesandten des Dalai Lama haben», berichtete Xinhua.

Die Politik der chinesischen Regierung gegenüber Tibet habe sich nicht geändert, zitierte die Staatsagentur einen hohen Beamten. Chinas Regierung hoffe, dass der Dalai Lama glaubwürdige Schritte machen werde, die Aktivitäten zur Spaltung Chinas zu beenden. Das religiöse Oberhaupt der Tibeter müsse auch aufhören, «zu Gewalt anzustiften» und die Olympischen Spiele zu stören und zu sabotieren, um die Bedingungen für die Gespräche zu schaffen, zitierte Xinhua.

Der Dalai Lama ist nach Angaben seines Sprechers grundsätzlich zum Gespräch mit der chinesischen Regierung bereit. Sein Sprecher Tenzin Takhla sagte am Freitag im nordindischen Dharamsala, offiziell habe man noch keine Einladung der chinesischen Seite erhalten. Der Dalai Lama sei der Lösung des Tibet-Themas aber verpflichtet. «Und der einzige Weg, die tibetischen Probleme zu lösen, ist durch Gespräche mit den chinesischen Vertretern von Angesicht zu Angesicht und dadurch, die Beschwerden des tibetischen Volkes anzugehen.»

Noch kurz zuvor hatte EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner gesagt, die chinesische Regierung sei noch nicht zu einem Dialog mit dem Dalai Lama bereit. «Soweit sind wir noch nicht», sagte die österreichische Politikerin am Freitag nach Gesprächen von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso mit Ministerpräsident Wen Jiabao in Peking.

«Wir haben die chinesische Führung ermuntert, einen konstruktiven und inhaltlichen Dialog mit dem Dalai Lama und seinen Vertretern zu führen, um eine tragfähige und umfangreiche Lösung zu suchen», sagte Ferrero-Waldner. Der Europäischen Union sei wichtig, dass Kultur, Religion und Identität der Tibeter respektiert werden. Es gehe auch darum, Tibeter nicht zu diskriminieren. Gleichzeitig müsse aber auch die territoriale Integrität Chinas gewahrt werden, sagte Ferrero-Waldner mit Blick auf die Position der Europäischen Union, derzufolge Tibet zu China gehört. Barroso hatte nach dem Treffen mit Wen Jiabao erklärt, er sei «besonders ermutigt» von dem Austausch über Tibet. «Ich hoffe, bald positive Entwicklungen zu sehen.»


Derweil traf das olympische Feuer auf seinem Weg nach China am Freitag in Japan ein. Eine Chartermaschine landete am Morgen aus Australien kommend auf dem Tokioter Flughafen Haneda. Von dort aus wurde die in einer Laterne brennende Flamme mit einem Bus in die zentraljapanische Stadt Nagano gebracht. Das olympische Feuer wird von rund 130 Mitgliedern des chinesischen olympischen Komitees begleitet. Am Samstag soll das Feuer bei einem Fackellauf durch Nagano, die Stadt der Olympischen Winterspiele von 1998, getragen werden. Indessen äußerte sich der europäische Kommissionspräsident José Manuel Barroso positiv über seine Gespräche mit der chinesischen Regierung über die Tibet-Krise.

Zu ersten friedlichen Protesten gegen die Tibet-Politik der chinesischen Regierung kam es bereits bei einem kurzen Zwischenstopp auf der Fahrt nach Nagano, als japanische Demonstranten vor der chinesischen Delegation tibetische Flaggen schwenkten. Auch während des Laufs am Samstag werden Demonstrationen erwartet.

Angesichts gewaltsamer Ausschreitungen in Paris, London und San Francisco waren bereits im Vorfeld die Sicherheitsvorkehrungen in Nagano verschärft worden. So sollen die Auftakt- und die Abschlusszeremonie des Fackellaufs von der Öffentlichkeit abgeschirmt stattfinden. An der 18,7 Kilometer langen Strecke werden die 80 Fackelträger während ihres etwa dreistündigen Laufes von 100 japanischen Polizisten und zwei chinesischen Bewachern begleitet und abgeschirmt. Insgesamt sollen in Nagano 3000 Polizisten für Sicherheit sorgen.

Tibet-Aktivisten und andere Gruppen planen Medienberichten zufolge Protestaktionen. Auch rund 2000 chinesische Studenten und andere in Japan lebende Chinesen werden in Nagano erwartet.

Der berühmte Tempel Zenkoji in Nagano hatte im Vorfeld für Schlagzeilen gesorgt, als die dortigen buddhistischen Mönche entschieden, dass ihr Tempel entgegen bisherigen Planungen nicht als Startpunkt für den olympischen Fackellauf dienen soll. Sie begründeten ihre Ablehnung mit dem Vorgehen Chinas gegen ihre Glaubensbrüder in Tibet sowie Sicherheitsbedenken. Daraufhin musste der Startpunkt des Fackellaufs verlegt werden. Nach dem Lauf durch Nagano soll die olympische Flamme in die südkoreanische Hauptstadt Seoul gebracht werden.

© DPA

green Offline

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Beiträge: 3.060

25.04.2008 12:58
#50 RE: Tibet 14.März 2008 Zitat · Antworten

...das klingt sehr hoffnungserweckend....



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