Esoterik ist kein Experiment, sondern ein Inperiment. Esoterik spielt nicht mit der objektiven Realität, sondern mit der subjektiven. Dabei werden die Gedanken in immer größere Tiefen des eigenen Ichs getrieben, bis zu ihrer funktionellen Basis, dem reinen Bewußtsein. Dort endet alles Denken.
So ein Forum wie dieses hier hat nur wenig mit Esoterik zu tun. Es ist eher eine Plattform für alle möglichen Glaubenssytheme und Vorstellungen. Ein Gemischtwarenladen der Befindlichkeiten.
Ob etwas eso- oder exoterisch ist, zeigt nicht den Wahrheitswert einer postulierten Erkenntnis. Gerade das, was offensichtlich ist, wird am wenigsten in seiner tiefen Wahrheit erkannt.
Und wenn jemand etwas weiß, heißt es noch lange nicht, dass er ausgelernt hat oder nicht in einem anderen Gebiet dazulernen kann. Was ich auch feststellte: Mein weitergegebenes Wissen wird trotz meinen eingehenden Erklärungen nicht unbedingt in seiner Substanz "erkannt". Man muss es wohl wirklich selbst erleben, um es zu verstehen. Oft versteht ein Kind mehr als ein Erwachsener.
Zitat von rednesierEsoterik ist kein Experiment, sondern ein Inperiment. Esoterik spielt nicht mit der objektiven Realität, sondern mit der subjektiven. Dabei werden die Gedanken in immer größere Tiefen des eigenen Ichs getrieben, bis zu ihrer funktionellen Basis, dem reinen Bewußtsein. Dort endet alles Denken.
So ein Forum wie dieses hier hat nur wenig mit Esoterik zu tun.Es ist eher eine Plattform für alle möglichen Glaubenssytheme und Vorstellungen. Ein Gemischtwarenladen der Befindlichkeiten.
Hat irgendwer hier den Anspruch erhoben, greenbonoboland sei ein Esoterikforum? Kann ich mich nicht dran erinnern...es ist ein themenübergreifendes Forum und das macht es ja so vielseitig...was aber nicht heißt, daß sich hier keine Menschen austauschen, die sich AUCH mit Esoterik beschäftigen, oder?
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Zitat von rednesierEsoterik ist kein Experiment, sondern ein Inperiment. Esoterik spielt nicht mit der objektiven Realität, sondern mit der subjektiven. Dabei werden die Gedanken in immer größere Tiefen des eigenen Ichs getrieben, bis zu ihrer funktionellen Basis, dem reinen Bewußtsein. Dort endet alles Denken.
"Inperiment" finde ich passend.
Jetzt ist es ja -in meinen Augen- so, dass es eine psychologisch-subjektive und eine objektive "Esoterik" gibt. Erstere kann wohl zu den von dir angeführten "Ergebnissen" führen. Letztere gibt Aufschluß über prinzipielle "Wirk-samkeiten", die sich auf verschiedenen Ebenen ähnlich aus-wirken. Hier liegt der Ursprung der Wissen-schaft. Philosophie in Reinkultur?
Anzunehmen ist wohl auch, dass Letzteres Ersteres soz. als "Begleiterscheinung" zeitigen kann. Manchmal.
In Antwort auf: So ein Forum wie dieses hier hat nur wenig mit Esoterik zu tun. Es ist eher eine Plattform für alle möglichen Glaubenssytheme und Vorstellungen. Ein Gemischtwarenladen der Befindlichkeiten.
KEIN Forum kann tatsächlich etwas damit zu tun haben, sofern man darunter einen dynamischen (Erkenntnis-)Prozess verstehen will. "Ein Gemischtwarenladen der Befindlichkeiten" ist vor allem das, was auf dem Markt als "Esoterik" VERKAUFT wird.
Auf „profanem“ Niveau wird jeder Handwerker eine Zeit lang in seinen Beruf "eingeweiht", und zwar in jenen Beruf zu dem er spontan die geeigneten Talente mitbringt. Nicht jeden drängt es Tischler (oder Schamane) zu werden.
Meines Erachtens meint(e) „ Esoterik“ analog dazu die Unterweisung in ein bestimmtes Wissen/Können, das die Aufklärung über immanente Gesetzmäßigkeiten der Welt aber auch seiner selbst impliziert - und zu der nicht jeder von vorne herein die geeigneten Voraussetzungen mitbringt. Daher der Begriff "Esoterik" auch für ein Wissen, das nur einem kleinen Kreis "Auserwählter" zugänglich ist.
Bleiben wir beim Schamanismus. Ein Schamane gab (und gibt) sein Wissen nicht auf - jedermann zugänglichen - "Seminaren" weiter, dazu war und ist die Verantwortung viel zu groß. Im Schamanismus werden gewaltige psychische Kräfte freigesetzt und müssen kontrolliert werden. Dazu sind nur äußerst wenige Menschen fähig. Deshalb suchte sich der Schamane seinen "Erben" sehr genau aus: er hatte die GRUNDLEGENDE Fähigkeit zu ERKENNEN, ob ein Individuum die geeigneten Voraussetzungen mitbrachte um "eingeweiht" zu werden. Diese Schulungen dauern noch heute mehrere Jahrzehnte - nicht nur wenige (teure) Wochenenden. Nur Berufene nehmen das auf sich!
99% der auf dem pseudoesoterischen Markt angebotenen "Einweihungen" werden aus Profitdenken organisiert, bzw. entstehen zwar mit "guten Absichten", sind aber in Wirklichkeit Erzeugnisse der Ignoranz. Nicht etwa weil die Lehren (die TRADITIONELLEN wohl gemerkt) schlecht wären, sondern die "Meister" sind es. Ihnen fehlt die grundlegende Unterscheidungsfähigkeit was die geistige Reife und Prädisposition der "Anwärter" angeht. Einer meiner Lieblingssätze: Welcher Inkompetente merkt schon DASS er inkompetent ist?
Diese „Meister“ und ihre „Schüler“ werden mit zwei der größten Gefahren auf seelischem Gebiet konfrontiert: Geltungs- und Macht-Drang. Anhänger, Anbeter bzw. fügsame Untergebene zu haben ist etwas äußerst zuträgliches, man fühlt sich gottähnlich und „geliebt“. Die meisten scheitern gerade daran.
Zitat von AbraxasVielleicht müßte man auch einmal definieren, was ein Esoterikforum überhaupt auszeichnet, damit es sich als soches schimpfen lassen darf!
eigentlich definiert sich ein Esoterikforum (wie alle anderen Publikationen wohl auch) letztlich selbst durch seine Inhalte. Ich habe bisher kaum welche entdecken können, die auf den von ELN erwähnten kommerziellen und auch aus meiner Sicht banalisierten Eso-Anbieter-Anhang verzichten.
Eigentlich frage ich mich, ob es überhaupt Esoforen geben kann, die dem ursprünglichen Ansatz von Esoterik als Hüterin verborgener Weisheiten gerecht werden könnte, da eben im virtuellen Raum keine Fähigkeiten wirklich feststellbar sind außer den sprachlichen, noch weniger die besagten Voraussetzungen, so etwas wie Reife oder gar Disposition.
Zitat von Et libera nosAuf „profanem“ Niveau wird jeder Handwerker eine Zeit lang in seinen Beruf "eingeweiht", und zwar in jenen Beruf zu dem er spontan die geeigneten Talente mitbringt. Nicht jeden drängt es Tischler (oder Schamane) zu werden.
Das ist richtig- mich stört dabei nur das Wort "Einweihung". Ich wurde nicht in meinen Beruf "eingeweiht", ich habe ihn mir gemäss meiner Talente spontan ausgesucht. Ich wollte ihn erlernen, also bin ich aus eigenem Entschluss bei jemandem in die Lehre gegangen, der es drauf hatte. Später hat mich ein innerer Drang zur Astrologie hingezogen.
Zitat von Et libera nos Meines Erachtens meint(e) „ Esoterik“ analog dazu die Unterweisung in ein bestimmtes Wissen/Können, das die Aufklärung über immanente Gesetzmäßigkeiten der Welt aber auch seiner selbst impliziert - und zu der nicht jeder von vorne herein die geeigneten Voraussetzungen mitbringt. Daher der Begriff "Esoterik" auch für ein Wissen, das nur einem kleinen Kreis "Auserwählter" zugänglich ist.
Hier schon wieder: "Unterweisung" und "Auserwählte". Diese Wortwahl setzt einen äusseren Lehrer voraus- einen, der eben unterweist und auserwählt. Als obliege dem die Entscheidung. Nee, Eln- jeder Mensch hat einen inneren Lehrer- der unterweist. Ich nenne diesen inneren Lehrer Gott, bei dem Wort kriegst allerdings DU die Krise, lach. Ja, die geeigneten Voraussetzungen muss man mitbringen, sonst hört man ihn nicht, diesen inneren Lehrer. Aber da isser immer- und zu einem sprechen tut er auch immer. Nur die Voraussetzungen, nämlich Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit, die bringen nur wenige Menschen auf.
Zitat von Et libera nosBleiben wir beim Schamanismus. Ein Schamane gab (und gibt) sein Wissen nicht auf - jedermann zugänglichen - "Seminaren" weiter, dazu war und ist die Verantwortung viel zu groß. Im Schamanismus werden gewaltige psychische Kräfte freigesetzt und müssen kontrolliert werden. Dazu sind nur äußerst wenige Menschen fähig. Deshalb suchte sich der Schamane seinen "Erben" sehr genau aus: er hatte die GRUNDLEGENDE Fähigkeit zu ERKENNEN, ob ein Individuum die geeigneten Voraussetzungen mitbrachte um "eingeweiht" zu werden. Diese Schulungen dauern noch heute mehrere Jahrzehnte - nicht nur wenige (teure) Wochenenden. Nur Berufene nehmen das auf sich!
Ich hab' keine Ahnung von Schamanismus, aber es ist sowieso bei jeder Lehre dasselbe: nicht der Lehrer sucht den Schüler aus- der Schüler findet den Lehrer. Die Tatsache, dass er ihn findet, ist Beweis seiner Eignung zur Schülerschaft- so sieht's aus. Denn es ist der Schüler, der das Vertrauen in den Lehrer mitbringt, nicht umgekehrt. Dem Lehrer ist das wurscht, der sieht eh, wer's ernst meint und wer nicht. Ein äusserer Lehrer ist aber nicht per se nötig, der innere ist der ausschlaggebende. Ein äusserer Lehrer wird nur dann gesucht, wenn das, was der innere sagt, zu abstrakt wirkt. Dann hat der äussere vorübergehende Vorbildfunktion, das zieht aber keine Schulung über mehrere Jahrzehnte nach sich. Ich habe einen getroffen- ein Mal, das reichte völlig aus. Er hat bestätigt, was der innere Lehrer bereits gesagt hatte- das war alles. Manchmal ist es entscheidend zu sehen, dass es möglich ist, dass man nicht spinnt.
Zitat von Et libera nos99% der auf dem pseudoesoterischen Markt angebotenen "Einweihungen" werden aus Profitdenken organisiert, bzw. entstehen zwar mit "guten Absichten", sind aber in Wirklichkeit Erzeugnisse der Ignoranz. Nicht etwa weil die Lehren (die TRADITIONELLEN wohl gemerkt) schlecht wären, sondern die "Meister" sind es. Ihnen fehlt die grundlegende Unterscheidungsfähigkeit was die geistige Reife und Prädisposition der "Anwärter" angeht. Einer meiner Lieblingssätze: Welcher Inkompetente merkt schon DASS er inkompetent ist?
Ja. Ein Meister sucht keine Schüler. Weil er weiss, dass sie von selbst kommen. Wenn er denn ein Lehrer ist- nicht jeder Meister ist das. Nimm Mutter Teresa als Beispiel, ihre Bestimmung war eine andere, sie hat nicht gelehrt.
Zitat von Et libera nos Diese „Meister“ und ihre „Schüler“ werden mit zwei der größten Gefahren auf seelischem Gebiet konfrontiert: Geltungs- und Macht-Drang. Anhänger, Anbeter bzw. fügsame Untergebene zu haben ist etwas äußerst zuträgliches, man fühlt sich gottähnlich und „geliebt“. Die meisten scheitern gerade daran.
Ja, das Scheitern ist vorprogrammiert und gehört zum Weg. Zeige mir einem, nur einen, der nicht versucht hat, andere zu missionieren- du wirst keinen finden, Eln. Wie gesagt: der Versuch ist Teil des Weges- das Scheitern auch. Warum? Weil es die Innenschau fördert.