Zitat von Sam Adhi
Was ist Realität? Ist Illusion Realität?
Wenn du träumst, ist der Traum dann real?
Ist es nicht so, dass man eher davon spricht, dass der Inhalt des Traumes irreal sei, und nicht der Traum selbst? Aber ist nicht auch der Inhalt existent?
Wo ziehe ich hier die Grenze, und warum sollte ich eine ziehen?
Wir sind "verflucht" alles zu definieren und diversen Begrifflichkeiten anzupassen, und genau das führt uns doch an der Realität vorbei.
Das Wort: "begreifen"....wie kommt es, dass es dieselbe Wurzel hat wie "Begriff"?
Begreife ich erst wenn ich einen Begriff für die Sache habe?
Führen Begriffe zum begreifen? Oder (er)finde ich nicht vielmehr Begriffe um das Unbegreifliche in den Griff zu bekommen?
Was bedeutet es "zu verstehen"?
Als der Mensch noch nicht das Wort "Ich" kannte, wusste er da, dass es ihn in Form von ICH gibt? Oder denkt der Mensch vielleicht, dass "ICH" existiert, weil es schließlich ein Wort dafür gibt?
Ist Illusion genau deshalb Illusion weil sie sich "Illusion" nennt? Ist das Wort die Sache?
Meine Frage wäre letztlich eine andere: Erschaffen wir selber unsere Illusionen?
Ist MEINE Realität wirklich DIE Realität?
Hab ich Allwissen, oder bin ich völlig unwissend? Fühle ich mich nicht aufgrund meines Dranges "zu wissen" gezwungen dieses Ungewusste (Ungewisse) in das Wissen und die Begreif
Om shanthi
Sam Adhi,
also das sind keine Antworten von mir zu Deinen Fragen, nur ein paar Überlegungen.
In Süddeutschland und Österreich werden übrigens Immobilien, also Häuser und Grundstücke auch gern Realitäten genannt.
Da wird auch von sogenannten Realitätenhändlern gesprochen.
Das ist nicht der Name eines Drogendealers aus einem Sifi-Film, sondern so heißt dort der Immobilienmarkler.
Das Thema Illusion, wurde mal sehr schön im Thread: "Ein Berg ist ein Berg" von ELN erörtert.
Der menschliche Körper reagiert auf timeroom-Bilder, kurz tRaum genannt, als wären Sie real. Für den Träumer sind sie real!
Schlafende Hunde fangen das knurren und bellen an oder winseln vor sich hin.
3D Kinos ... schon mal Auto gefahren und bei der Vollbremsung dem Vordermann ins Kreuz getreten? Trotz angeblichen "wachseins", Augen auf, und der Körper hat von sich aus reagiert, hat das Bremspedal getreten.
Lachen beim Filme schauen, genauso wie das Tränen weinen ... manche Asthmatiker fangen beim filmischen Anblick einer rauchenden Lokomotive an zu Husten und können vorrübergehen kaum atmen, ist auf die vollständige Identifikation mit dem Film zurück zu führen.
Purple Rose of Kairo - W.Alan.
Die gesamte Körperchemie reagiert auf die Kinobilder.
Schaust Du außen "Hauen und Stechen", geschieht in Deinem Inneren "Hauen und Stechen". Mindestens in jeder Zelle!
Wann wacht man aus dem Film auf?
Wann wacht man aus dem Traum auf?
Eventuell sollte man noch weiter aufwachen ...
Wann wacht man aus dem Alltag auf?
Speziell dem Herrn Aristoteles war es wichtig zu unterscheiden.
Ein- und zuzuordnen, zu sortieren, ähnliches, gleiches und verschiedenes, um ein zurecht-finden möglich zu machen.
Der Vernunft Daten zu Verfügung zu stellen.
Er wollte, wie seine Vorgänger auch, weg von den Göttersagen die die Naturerscheinungen erklärten.
Die Bedeutung mit dem "Begriff" und dem "begreifen" schließe ich mich an.
Der Versuch ein Ereigniss zu entmystifizieren, um ihm seine Macht zu nehmen.
Die Macht liegt in seiner Wirkung - diese kann einschüchtern und ängstlich machen.
Gebe ich einem "Ding" oder einem "Ablauf" einen NAMEN - z.B. "Rumpelstilz" - verliert es seine Macht über mich.
Ein psychotherapeutischer Prozess.
Ein philosophischer Prozess.
Ein prophezeiender Prozess - Nomen est Omen ...
Bedeutet noch nicht ihn, das "Ding", den "Ablauf" zu entwerten!!
Eventuell entstehen Ideen für eine "Handhabung"!
Beziehungsweise es können Ideen empfangen werden ... (Gibt es eine Ideenwelt?)damit zu leben, handhaben.
Es gibt hier auch den Sezierer, den Leben-anatomierer, bzw. Atomierer.
Analytisch ohne Achtung.
Sehr Genau, aber lieblos, weinig empfindsam, kaum Mitgefühl.
Verstehen bedeutet nicht entwerten!
Verstehen bedeutet achten!
Voraussetzung ist "Achtsamkeit".
Das Wort "ICH" und das Erleben des "getrennt-seins".
Für sich seins.
Eben einsam im All.
Getrennt von der Außenwelt, getrennt vom DU.
Ein Entwicklungsprozess den dieses Bewußtsein machen musste - wieso auch immer.
Der da Oben ist an allem schuld!! Nicht die Schlange!
Sich nicht mehr als "eins-sein" mit allem was ist, sonder sich als "eins-Amen", erfahren.
Und erst langsam ist es wieder erlaubt sich in "Bezug auf etwas" zu denken.
Die Quantenmeister der Physik erlauben es.
Alles steht in Bezug zu etwas und ist mit allem verbunden.
Der Empfindsame darf sich einfühlen.
Schlüsselt sich in Realitäten.
Vasthu, Feng shui, Geomanten ...
Es gibt immer mal wieder solche Bilderzyklen von Landschaften, dann ein Haus, viele Häuser, Fabriken, Straßen, etc.
Erinnere mich gern an meinem Geburtsort, von dem ich mit 11 weg ging, 10 Jahre später war er schon sehr verändert, andere Häuser, andere Straßen, andere Menschen ... vor 10 Jahren war ich wieder mal dort. Rekonstruierte was wie damals war, bzw. fehlte oder anders war, verglich und suchte, und dennoch war ich eher ein Tourist.
Meine Projektion und Gewohnheiten, "gestalteten" schon lange nicht mehr diese Stadt mit.
Bin kein Autor mehr von jenem Ort.
@Sam Adhi:Meine Frage wäre letztlich eine andere: Erschaffen wir selber unsere Illusionen? Ein klares "JA"! von mir.
@Sam Adhi:Ist MEINE Realität wirklich DIE Realität? Ein klares "NEIN"! von mir.
Alle weitere Fragen von Dir kann ich nur mit den ülichen Formulierungen beantworten: "Ich glaube ...", "Für mich ist ... ", etc.
Wieder ziemlich lang geworden ...
Liebe Grüsse
Rembrand