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Dieses Thema hat 96 Antworten
und wurde 8.483 mal aufgerufen
 ELiNos’ Esoterische Offenbarungen
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Simi Offline



Beiträge: 40

24.10.2007 01:05
#71 RE: Esoterische Offenbarungen - chapter 01 Zitat · Antworten

Zitat von Et libera nos

solchen Thesen begegne ich bei Menschen, denen schlimmes Unrecht widerfahren ist, also „Opfern“ im weitesten Sinne, selten bis nie bei sog. „Tätern“.

Hi Eln,

das liegt wohl vor allem daran, dass man sich nicht gerne als Täter sieht, lieber ist man Opfer. Tatsächlich ist man Opfer seiner eigenen, unbewussten Täterschaft. Als Täter sieht man sich nicht als Täter- man sieht sich zur Tat gezwungen und hat immer eine plausible Erklärung für seine Handlungsweise. Vor allem, wenn das Opfer einen anklagt. Wenn dieses Opfer dann zum Täter wird, und man selbst zum Opfer, dann wechseln die Rollen- so geht das immer hin und her.

Zitat von Et libera nos
Das lässt mich vermuten, dass es sich um einen Selbstschutz handelt, der das Unbegreifliche begreiflicher macht, und das Gefühl der Ohn-macht entschärft, dem man ansonsten hilf-los ausgeliefert wäre.

Solch eine Idee vermittelt dem Opfer schließlich das Gefühl, eine aktive, bestimmende Rolle zu spielen.
Ablehnung von Schwäche, Scham und Macht-losigkeit.


Nein- nicht Ablehung von Schwäche, Scham und Machtlosigkeit, im Gegeteil- vollkommene Annahme. Man IST schwach, hilflos und ohnmächtig- und zwar absolut. Dann, und nur dann, kommt es zur Einsicht. Wenn jegliche innere Gegenwehr endet. Dann wird die unbewusste Absicht offenbar- man wollte es so. Und dann badet man in der Liebe- der Selbst-Liebe, die auch den Feind liebt, den vermeintlichen. Denn im Augenblick der Erkenntnis wandelt er sich vom Todfeind zum besten Freund. Aus Satan wird Luzifer.

Zitat von Et libera nos
Die Verantwortung wird von den Schultern der wirklich „Schuldigen“ genommen, dafür wird sie zu 100% dem Opfer aufgebürdet, das sich dann in der Märtyrerrolle einen höheren Status ein-bilden darf.
Kompensation nennt man das auch.

Das ist in meinen Augen die fragwürdige Ausgeburt pervertierten Christentums.


Nein, Eln- nicht das Büssergewand anziehen und so tun, als ob- das wäre nur ein Lippenbekenntnis, eine Märtyrerrolle. Die Erkenntnis muss schon echt sein- und es kann immer nur die eigene sein. Wie andere Menschen mit ihrem Opfersein umgehen- ich laste ihnen keine Schuld auf. Aber ich übernehme die 100% Verantwortung für mich, das kann ich tun. Früher hab' ich das nicht getan, da habe ich auch 50-50 gedacht. Bloss- damit habe ich 50% der Macht über mein Leben in fremde Hände gelegt.

Zitat von Et libera nos
(der von dir beschrieben "Seelenpartner" ist der jung'sche, noch nicht integrierte Schatten)



*schmunzel*
Ich weiss nicht, wie Jung den noch nicht integrierten Schatten definiert hat, aber ich sag' mal ja.
Dieser Schatten nimmt Gestalt an in einer ganz bestimmten Person- wenn man bereit ist, sich dem Schatten ein- für allemal zu stellen. Vorher isses ja nur so'n Vorgeplänkel, hier mal ein Stückchen und dort noch eins- aber mit dem Seelenpartner geht's an die Wurzel des Schattens.

Simi Offline



Beiträge: 40

24.10.2007 01:15
#72 RE: Esoterische Offenbarungen - chapter 01 Zitat · Antworten

Zitat von Abraxas


Ansonsten kann ich mich deinem Statement anschließen. Und noch eine tiefer gehende Frage anschließen: Sind wir - aus einer umfassenderen Sicht betrachtet - nicht a l l e Seelenpartner untereinander und miteinander? Gottbefohlen! *schmunzel*




Nein. *doppelschmunzel*
Es ist eine Seele, wie kann die jemandem Partner sein? Wem denn?

Abraxas Offline




Beiträge: 1.087

24.10.2007 01:26
#73 RE: Esoterische Offenbarungen - chapter 01 Zitat · Antworten

Zitat von Simi
Zitat von Abraxas


Ansonsten kann ich mich deinem Statement anschließen. Und noch eine tiefer gehende Frage anschließen: Sind wir - aus einer umfassenderen Sicht betrachtet - nicht a l l e Seelenpartner untereinander und miteinander? Gottbefohlen! *schmunzel*




Nein. *doppelschmunzel*
Es ist eine Seele, wie kann die jemandem Partner sein? Wem denn?




Doch. Wegen: göttlicher Dichotomie!




Simi Offline



Beiträge: 40

24.10.2007 02:14
#74 RE: Esoterische Offenbarungen - chapter 01 Zitat · Antworten

Zitat von DieWölfin
Zitat von Simi

Ja. Wie beginnt das mit der Liebe zu sich selbst und was hat der Feind damit zu tun? Der Feind, das ist der Seelenpartner.


Dieser Satz ist für mich noch ok. Obwohl es nicht zwangsläufig der Seelenpartner sein MUSS...
das kann auf jede andere Form der Beziehung ebenfalls alles zutreffen... Freundschaft oder
auch Verliebtheit...

Hallo Wölfin

Ja, ein Feind kann natürlich jeder andere Mensch sein, aber nicht bei jeder Feindschaft ist die Bereitschaft gegeben, die Selbst-Liebe zu erlernen. Erst wenn diese Bereitschaft innerlich vorhanden ist, dann trifft man den Seelenpartner. Eln hat mich drauf gebracht- das ist der, in dem alle Schattenanteile gebündelt auftreten- alle. Und in Kontakt mit dieser Person wird der Schatten als Ganzes integriert, dh sämtliche Ängste werden aufgelöst. Dann liebt man sich selbst- und hat deshalb keine Feinde mehr.

Zitat von Die Wölfin
Zitat von Simi

Das ist nicht irgend ein Partner, den man selbst erwählt, weil man sich verliebt hat- das ist einer, den man "zufällig" trifft, wenn man innerlich dazu bereit ist, die Selbstliebe zu erlernen. Das setzt voraus, dass man bereits soviel Selbst-Einsicht hat, dass man weiss, dass diese üblichen Beziehungskisten nicht funktionieren können. Weil diese Art der Liebe auf Anziehung, auf haben-wollen, beruht. Der Seelenpartner ist jemand, der das auch weiss, weil auch er diese Selbst-Einsicht besitzt.


Ab hier wird es für mich unstimmig bzw. zu engstirnig...Der Seelenpartner hat nicht unbedingt
die gleiche Selbsteinsicht, dann würde es nicht zum Haß kommen und funktionieren...

Das ist ein weit verbreiteter Irrtum, Wölfin: "Wenn alle Menschen die gleiche Selbsteinsicht hätten, dann würde es nicht zu Hass usw. kommen." Bonobo hat diese These in ein Gedankenexperiment verpackt und damit das Forum gestartet. Was würde sich ändern, wenn über Nacht alle Menschen wüssten, dass die Einheit eine Tatsache ist? Nichts. Warum nicht? Weil die Liebe fehlt. Und so ist es auch bei den Seelenpartnern: beide wissen Bescheid- und hauen sich buchstäblich die Köpfe ein. Weil die Selbst-Liebe fehlt, die soll ja erst gelernt werden durch die Begegnung.

In den Tarot-Karten wird diese Verbindung so dargestellt:
http://www.drugster.com/tarot/gr15.htm


Zitat von Die Wölfin

Welche Form der Liebe soll da noch drüber stehen? Für mein Verständnis wäre die Liebe
und Beziehung zu einem Seelenpartner die höchste Form, mit dem es harmoniert, wo man
sich spiegelt, voneinander zu lernen in der Lage ist...Wo es eben nicht in Haß endet...

Der Hass endet, wenn sein Ursprung völlig durchschaut wurde, dazu dient die Verbindung mit dem Seelenpartner- zu nichts anderem. Dein Ex, von dem du hier erzählt hast, das war nicht dein Seelenpartner- du hasst ihn nämlich immer noch. Der Hass ist abgekühlt, aber er kocht bei jeder Gelegenheit wieder hoch. Dieser Hass hat dich damals, als er akut war, an deine Grenze gebracht- aber nicht über sie hinaus. Jenseits der Grenze wartet die Selbst-Liebe, dahin trägt einen nur der Hass auf den Seelenpartner. Die Selbst-Liebe bedarf keines Objekts, sie kommt aus dem Inneren, ergiesst sich aber anschliessend aus Gewohnheit über ein Objekt- den Partner. Bei der noch höheren Form entfällt die Fixierung auf ein Objekt völlig, man erfreut sich der Tatsache, in einen Raum gestellt zu sein und zu lieben, was man sieht.

Simi Offline



Beiträge: 40

24.10.2007 02:37
#75 RE: Esoterische Offenbarungen - chapter 01 Zitat · Antworten

Zitat von Et libera nos

Zitat von Simi
die Ursache der Geschehnisse in sich zu finden, dann erkennt er, dass er unbewussterweise wollte, dass der andere ihm das Schreckliche antut.
Warum? Damit er einen plausiblen Grund hat, sich zu trennen. Alles ist so geschehen, wie er es wollte.



Der Täter als Spielball des Opfers. Soso.


An diesem Punkt setzt die Frage nach der Macht-/Ohnmachtthematik ein.

Der Täter ist nicht Spielball des Opfers- wie kommste darauf? Für den Täter gilt dasselbe wie für das Opfer, Rita hat's ja hier erzählt und Sat neulich auch schon. Der Täter oder Beinahe-Täter muss genauso 100% der Verantwortung für sich übernehmen. Du willst 50:50, ich bestehe auf 100:100. Aber weisste, was der Witz ist? Wenn es 100:0 steht, ist es mir auch recht- weil die 100% meine sind. Meine Verantwortung- aber auch meine Macht.

Liebe ist machtvoll- Angst ist ohnmächtig.

Sunnygirl Offline




Beiträge: 570

24.10.2007 05:29
#76 RE: Esoterische Offenbarungen - chapter 01 Zitat · Antworten
Hi zusammen

Ich hab mich mal in einem anderen Forum fürchterlich aufgeregt, weil einer jungen vergewaltigten Frau eingeredet wurde, sie habe diese Tat selbst gewollt.

Meine Schwester wurde auch brutal vergewaltigt mit 14. Ich finde es absolut geschmacklos, solche Thesen den Opfern an den Kopf zu werfen, ebenso wie die häufig anzutreffende Aussage, ein Mordopfer sei eben in einem Vorleben selbst Mörder gewesen oder zumindest ein schlechter Mensch.

Ich wurde als Baby fast ermordet. Das hab ich dann wohl auch selbst provoziert.
DieWölfin Offline




Beiträge: 1.751

24.10.2007 13:22
#77 RE: Esoterische Offenbarungen - chapter 01 Zitat · Antworten

Zitat von Simi
Der Hass endet, wenn sein Ursprung völlig durchschaut wurde, dazu dient die Verbindung mit dem Seelenpartner- zu nichts anderem. Dein Ex, von dem du hier erzählt hast, das war nicht dein Seelenpartner- du hasst ihn nämlich immer noch. Der Hass ist abgekühlt, aber er kocht bei jeder Gelegenheit wieder hoch. Dieser Hass hat dich damals, als er akut war, an deine Grenze gebracht- aber nicht über sie hinaus. Jenseits der Grenze wartet die Selbst-Liebe, dahin trägt einen nur der Hass auf den Seelenpartner. Die Selbst-Liebe bedarf keines Objekts, sie kommt aus dem Inneren, ergiesst sich aber anschliessend aus Gewohnheit über ein Objekt- den Partner. Bei der noch höheren Form entfällt die Fixierung auf ein Objekt völlig, man erfreut sich der Tatsache, in einen Raum gestellt zu sein und zu lieben, was man sieht.




Hier muß ich dir widersprechen. Ich hasse meinen Ex nicht mehr, allerdings kocht
von Zeit zu Zeit noch Wut oder Schmerz oder sogar Sehnsucht hoch, aber kein Haß,
den habe ich hinter mir...und wenn solche Dinge (s.o.) nochmal hochkommen, dauert es auch
nicht lange, bis meine Liebe, die in mir wohnt, wieder die Oberhand gewinnt...

Mein Ex WAR und IST mein Seelenpartner, darum war es ja so schwer ihn gehen zu lassen.
Und das weiß ich seit Jahren, ich konnte förmlich in ihn hineinsehen, ich kenne ihn
durch und durch...und er mich...da war eine innere Verbundenheit ohne Worte, das Lesen der
Gedanken und Gefühle, usw...da ich zuvor schon 2 längere Beziehungen hatte, weiß
ich auch sehr wohl um den Unterschied...ich bin keine 20 mehr und auch keine 30...
Er muß aber die Erfahrungen machen, die er benötigt und die kann er wohl nicht an meiner
Seite machen zur Zeit...vielleicht auch niemehr...bei manchen Seelenpartnern ist das wohl so

Vielleicht begegnet mir irgendwann noch ein anderer Seelenpartner, man kann ja mehrere
haben...aber Er wird das trotzdem immer bleiben...egal wer oder was noch kommt...


Gruß, die Wölfin
____________________________________________________________________
Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....

DieWölfin Offline




Beiträge: 1.751

24.10.2007 13:30
#78 RE: Esoterische Offenbarungen - chapter 01 Zitat · Antworten

Zitat von Sunnygirl
Hi zusammen

Ich hab mich mal in einem anderen Forum fürchterlich aufgeregt, weil einer jungen vergewaltigten Frau eingeredet wurde, sie habe diese Tat selbst gewollt.

Meine Schwester wurde auch brutal vergewaltigt mit 14. Ich finde es absolut geschmacklos, solche Thesen den Opfern an den Kopf zu werfen, ebenso wie die häufig anzutreffende Aussage, ein Mordopfer sei eben in einem Vorleben selbst Mörder gewesen oder zumindest ein schlechter Mensch.

Ich wurde als Baby fast ermordet. Das hab ich dann wohl auch selbst provoziert.


Ähh Sunnygirl...

irgendwie hast du da was in den falschen Hals gekriegt...es ging um Beziehungen zwischen
2 voll verantwortlichen, gleichwertigen Partnern...
Daß Kinder an sowas komplett unschuldig sind, würde sicherlich KEINER hier je bestreiten.
Als Erwachsener habe ich Kindern gegenüber IMMER Verantwortung und Fürsorgepflicht, da
gibt es garnix zu diskuttieren...wie gesagt, du hast hier was mißverstanden...

*kurzindenArmnehm+knuddeldich*

Gruß, die Wölfin
____________________________________________________________________
Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....

Et libera nos Offline




Beiträge: 655

24.10.2007 13:48
#79 RE: Esoterische Offenbarungen - chapter 01 Zitat · Antworten


Sorry wenn ich etwas längere Zitate anführe, sie scheinen mir aber der Übersichtlichkeit zu dienen.

Zitat von Simi
Zitat von Et libera nos

solchen Thesen begegne ich bei Menschen, denen schlimmes Unrecht widerfahren ist, also „Opfern“ im weitesten Sinne, selten bis nie bei sog. „Tätern“.

Hi Eln,

das liegt wohl vor allem daran, dass man sich nicht gerne als Täter sieht, lieber ist man Opfer.
Tatsächlich ist man Opfer seiner eigenen, unbewussten Täterschaft. Als Täter sieht man sich nicht als Täter- man sieht sich zur Tat gezwungen und hat immer eine plausible Erklärung für seine Handlungsweise. Vor allem, wenn das Opfer einen anklagt. Wenn dieses Opfer dann zum Täter wird, und man selbst zum Opfer, dann wechseln die Rollen- so geht das immer hin und her.
Was zum Teil auch die Frage nach Macht/Ohnmacht beim Täter beantwortet (Das Große Tier).
Vielleicht würde ich anstelle von "lieber ist man Opfer" sagen "lieber SIEHT MAN SICH als Opfer".
Und das IST tatsächlich jede der beiden Seiten, teilweise. (<--- Betonung beachten)
Opfer der Biografie der eigenen Eltern (ergo auch Erziehung), der Gesellschaft, der Umstände.
In seltenen Fällen sogar der Biologie.

In Antwort auf:
Zitat von Et libera nos
Das lässt mich vermuten, dass es sich um einen Selbstschutz handelt, der das Unbegreifliche begreiflicher macht, und das Gefühl der Ohn-macht entschärft, dem man ansonsten hilf-los ausgeliefert wäre.

Solch eine Idee vermittelt dem Opfer schließlich das Gefühl, eine aktive, bestimmende Rolle zu spielen.
Ablehnung von Schwäche, Scham und Macht-losigkeit.


Nein- nicht Ablehung von Schwäche, Scham und Machtlosigkeit, im Gegeteil- vollkommene Annahme.
Man IST schwach, hilflos und ohnmächtig- und zwar absolut.
Dann, und nur dann, kommt es zur Einsicht. Wenn jegliche innere Gegenwehr endet.
Dann wird die unbewusste Absicht offenbar- man wollte es so.
Vielleicht solltest du an dieser Stelle definieren, welche Situationen du zu diesen "Absichten" zählst, auch um Missverständnisse auszuräumen (wie sie Sunnygirl schon ansprach).
Persönlich sehe ich das folgerndermaßen:
was du sagst trifft in jenen Fällen zu, in denen eine Wiederholung zu beobachten ist. Jemand gerät an immer den selben Menschentyp, macht konsant denselben Fehler, etc.
DAS kann ein Zeichen dafür sein, dass das Unterbewusstsein versucht, einen Schattenaspekt zu integrieren.
Um ihn "greifbar" zu machen, wird er nach aussen verlagert - er wird sozusagen "gesucht" um ihn verarbeiten zu können.

Nicht zutreffend finde ich diese Dynamik in jenen Fällen, in denen ein anderer Aspekt - etwa der der "Vertrautheit"- zum tragen kommt.
Das hört sich auf den ersten Blick verquer an, aber es könnte tatsächlich so sein dass z.B. Menschen, welche eine "schwierige" Kindheit erlebt haben, sich "schwierige" Situationen sozusagen "suchen" da sie sie kennen, sich darin zu bewegen wissen, mit ihren Dynamiken "vertraut" sind.
Alles Vertraute erzeugt ein Gefühl des erkennens. Auch das negativ "Vertraute".
In Antwort auf:
Und dann badet man in der Liebe- der Selbst-Liebe, die auch den Feind liebt, den vermeintlichen. Denn im Augenblick der Erkenntnis wandelt er sich vom Todfeind zum besten Freund. Aus Satan wird Luzifer.
Kann ich so nicht sagen. In einigen Fällen vielleicht.
In Antwort auf:
Zitat von Et libera nos
Die Verantwortung wird von den Schultern der wirklich „Schuldigen“ genommen, dafür wird sie zu 100% dem Opfer aufgebürdet, das sich dann in der Märtyrerrolle einen höheren Status ein-bilden darf.
Kompensation nennt man das auch.

Das ist in meinen Augen die fragwürdige Ausgeburt pervertierten Christentums.


Nein, Eln- nicht das Büssergewand anziehen und so tun, als ob- das wäre nur ein Lippenbekenntnis, eine Märtyrerrolle. Die Erkenntnis muss schon echt sein- und es kann immer nur die eigene sein. Wie andere Menschen mit ihrem Opfersein umgehen- ich laste ihnen keine Schuld auf.
Aber ich übernehme die 100% Verantwortung für mich, das kann ich tun.
Früher hab' ich das nicht getan, da habe ich auch 50-50 gedacht. Bloss- damit habe ich 50% der Macht über mein Leben in fremde Hände gelegt.
Ein Umstand kann nur 100% sich selbst beinhalten. Also ist die Hälfte davon 50%.
Diese jeweils 50% machen für den Einzelnen "100%" aus, in dem Sinne dass er das gesamte Ausmaß des eigenen Mitwirkens erkennt.
Dieses gesamte individuelle Ausmaß macht immer noch allerhöchstens 50% des Gesamtgeschehens aus.
(Du kennst sicher das Thema der Ko-Abhängigkeit)
In vielen vielen Fällen trifft die Verantwortung eine der beiden Seiten zu einem weitaus höheren Teil.
In Antwort auf:
Zitat von Et libera nos
(der von dir beschrieben "Seelenpartner" ist der jung\'sche, noch nicht integrierte Schatten)



*schmunzel*
Ich weiss nicht, wie Jung den noch nicht integrierten Schatten definiert hat, aber ich sag' mal ja.
Dieser Schatten nimmt Gestalt an in einer ganz bestimmten Person- wenn man bereit ist, sich dem Schatten ein- für allemal zu stellen. Vorher isses ja nur so'n Vorgeplänkel, hier mal ein Stückchen und dort noch eins- aber mit dem Seelenpartner geht's an die Wurzel des Schattens.
Ja es ist tatsächlich der jung'sche Schatten.
Er sagt sogar wörtlich, dass es häufig dazu dient, die eigene "Schlechtigkeit" zu verleugnen. (anerzogene, eingebildete etc. Schlechtigkeit mal dahingestellt lassend)
Interessant dass du daraus "den" Seelenpartner machst.

Im Grunde ist das ein Teil der eigenen Psyche, der in's Aussen übertragen wird.
Kulturell betrachtet ist es das "Sündenbockphänomen", welches früher allerdings durch rituelle Handlungen ex-orziert wurde.

Wie gesagt, es handelt sich dabei um ein Gesetz das zwar als solches wirklich vorkommt, aber nicht auf jeden Fall zutrifft.
Also gilt es da zu unterscheiden und - vor allem - viel Feingefühl zu haben.

Et libera nos Offline




Beiträge: 655

24.10.2007 13:52
#80 RE: Esoterische Offenbarungen - chapter 01 Zitat · Antworten


@ Wölfin:

du sprichst einen wichtigen Punkt an.

NUR zwei sich ebenbürtige Menschen können in solch einen Prozess verwickelt werden.


Wenn es denn ein solcher ist (siehe obige Stellungnahme).

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