Unser Denksystem in die Gegenwart bringen, über den Körper, der Körper ist immer in der Gegenwart.
Die Planung bezieht sich auf die Vergangenheit und damit auf den Mangel. Will den Mangel vermeiden. Wieso bedeutet sich an vergangenes erinnern, sich an einen Mangel erinnern?
Empfangen lernen im Moment, statt sich auf die Vergangenheit zu beziehen.
also zuerst zum "Wirken". Ich schrieb aus dem Gefühl und nahm das Wort "Wirken". Vielleicht wäre es für mich das Synonym fürs "Leben im Moment". Seltsamer Weise stelle ich mir dieses "Leben im Moment" als Vibrieren vor. Als würde ich in die Maschine des Lebens einspringen und mitfahren. Offensichtlich assoziiert sich bei mir das Leben mit der Bewegung, mit der Vibration und mit dem Gefühl, durch die Bewegung zu wirken. Nicht durch die Bewegung zu leben, sondern zu wirken.
Lass es erst Mal so stehen. Dieses Wort habe ich nämlich intuitiv gebraucht und kann selbst noch nicht so richtig erklären, warum. Es ist mein Synonym für "Leben im Moment, in der Gegenwart".
Zum Zustand. Ja, wir einigen uns, dass Gegenwart kein Zustand nicht. Das habe ich auch nicht gemeint.
Es ist von meinem Gefühl her so, dass das Bewußtsein eines Menschen ein Zustand wäre. Zuerst will ich das Wort Zustand betrachten. Da ist "Stand" drin. Also etwas steht. Wenn ich die materielle Welt anschaue, dann sehe ich, dass alles sich durch etwas aus-drückt. Die Materie ist für mich auch "Stand der Dinge". Also nehme ich zuerst meine physische materielle Hülle und sehe, dass sie eigentlich "steht". Gerade kommt mir der Gedanke mit der Bewegung.
Was ist Bewegung durch den Raum? Das ist auch ein Stehen. Nicht mehr und nicht weniger. Denn wenn ich die sich "bewegenden" Körper anschaue, dann sehe ich, wie in Deinem (übrigens sehr guten) Film dargestellt, dass die einzige "Bewegung", die herrscht, die der Protonen und Elektronen wäre. Ansonsten wäre dann die Bewegung die das menschliche Auge wahrnimmt, schlicht und einfach Illusion, wenn ich so einfach Mal plump in den Raum werfen darf...
Also wenn ich mich als Mensch im Raum eigentlich nur "illusionär" bewege, dann unterstützt es meinen Gedanken mit "Stand" der Materie. Und dazu kommt auch noch Bewußtsein, welches ich auch als Zustand bezeichne. Bewußtsein ist eigentlich der Zustand, wo ICH im Zentrum der Materie stehe und beobachte. Ich gehe davon aus, dass je KLARER ich diesen Zustand wahrnehme, desto stärker ändert sich sozusagen die Qualität meines Wirkens. Desto wahrscheinlicher ist es für mich, in der Gegenwart zu leben.
Die KLARSTE Sicht aus meiner Mitte wäre dann wohl das permanente Leben in der Gegenwart...
da gab es einige griechische Philosophen, die behaupteten der Geist sei ein Elektron.
Zwischenmenschliche Interaktion könnte die Metapher eines Elektronenaustausches haben. (Ob das nun auf zwei Personen, die sich unterhalten beschrenkt bleiben muss ... sei dahingestellt)
Die Magenschleimhaut erneuert sich innerhalb von ca. 2-3 Tagen.
Die Hautoberfläche eines Menschen erneuert sich in ca. 28 Tagen (ein Mondzyklus)
Der gesamte Organismus, einschließlich Knochen, Zähne, Nerven ist innerhelb von ca. 7 Jahren erneuert. (einem Lebenszyklus) Jede Zellenart braucht Ihre Zeit. Nerven brauchen am längsten.
Angeblich erneuern sich innerhalb eines Jahres ALLE Atome des Körpers.
Filmbetrachtung ... Desdo weiter man ins Weltall schaut, um so langsamer scheint die Zeit zu vergehen. Die Planetensysteme wirken wie erstarrt, "kein Spielraum mehr", obwohl sie sich in ihrer Geschwindigkeit zueinander bewegen. Das Licht welches die Erde von einigen Sternen aus erreicht, ist schon sehr lange unterwegs. Einige der ursprünglichen Sterne sind längst verschwunden und dennoch ist Ihr Licht immer noch unterwegs. Blickpunkt - das Weltall dort draußen, ist Vergangenheit.
Blickt man nun in den menschlichen Körper und betrachtet die "Werdung" der Zellen, erscheint eine riesige Rotation. Wirkt vordergründig wie ein Chaos und ist doch ein Kosmos. Desdo tiefer der Blick geht, wirkt es auch hier wie Erstarrt, "kein Spielraum mehr". Nach drinnen in die Zukunft.
Hingabe ist die einfache und gleichzeitig tiefe Weisheit, dich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen, statt dich zu widersetzen.
Den Fluss des Lebens kannst du nur im JETZT erleben, und in dem du den jetzigen Augenblick ohne jede Bedingung rückhaltlos annimmst, gibst du dich hin.
In der Hingabe lässt du den inneren Widerstand gegen das, was ist, los.
Anfang der Achtziger absolvierte ich ein Halbjahrespraktikum in der "Psychosomatischen Fachklinik Bad Herrenalb", damals geleitet von Dr. Walter Lechler. Für Personal und Klienten begann der Tag mit einer Meditation. (damals schon)Dann wurde gejoggt ... Die gleich folgenden einleitenden Worte für den Tag, fand ich damals sehr schön. Als Motto sind sie für mich sehr wichtig. Niemand konnte mir bisher sagen von wem sie stammen, sie werden immer nur damit unterschrieben, dass sie irgendwer aus dem Sanskrit übersetzt hat.
Achte gut auf diesen Tag, denn er ist d a s Leben - das Leben allen Lebens.
In seinem kurzen Ablauf liegt a l l e Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins, die Wonne des Wachsens, die Herrlichkeit der Kraft.
Denn das Gestern ist nichts als ein Traum
und das Morgen nur eine Vision.
Das Heute jedoch - recht gelebt - macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück und das Morgen zu einer Vision voller Hoffnung.