Zitat von green...mh, seine Kinder bedingungslos zu lieben ist nicht ganz so schwierig, finde ich.
Erst mal hilft uns da ja die hormonelle Chemie schon mal ganz kräftig, so einfach ist das vermutlich bei keiner anderen Person, der wir in unserem Leben begegnen. Ich empfinde genau das auch als die heilsame Erfahrung, die Kinder uns schenken (die wir aber vermutlich einfacher annehmen können, wenn sie ihre Wurzeln schon in unserem eigenen Wachsen haben, da liegt möglicherweise das Problem ...), sie blühen genau dadurch auf, dass wir sie sein lassen, wir müssen nur hinschauen und da sein. Ein absolut geniales Angebot, das wir da bekommen, so ganz nebenbei und ohne etwas tun zu müssen.Und wenn man diese Chance bei Zipfel greift, offenbaren sich dabei gleich alle anderen Aspekte, die daraus folgen.
Ja, green da sprichst du was wichtiges an... Meine große Tochter hatte das Pech, daß ich als sie klein war, nicht mal bei meinem Kind fähig war, Liebe zu zeigen Dieser Mangel wurde mir zwar bewußt...ich hatte ein schlechtes Gewissen... fühlte mich als schlechte Mutter... Aber trotzdem blieb das Verhältnis zu meinem Kind bis zu ihrem 5ten Lebensjahr sehr kühl...
Erst nach meinem Zusammenbruch änderte sich das... und wir haben heute ein sehr liebevolles Verhältnis...(sie ist 14) bei meiner 2ten Tochter heute habe ich kein Problem mehr... Ich kann Liebe geben, ohne Druck oder Zwang... Kann verwirklichen, es NICHT wie meine Eltern zu machen... Was ich mich frage ist...wieso kann ich es bei meinen Kindern Schließlich habe ich es da auch lernen können... aber nicht bei einem Partner???
Wo genau liegt der Unterschied??? Als ich dein post las, ging mir das erstmal auf...
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
... ich glaube, Menschen sind schon irgendwie so eingerichtet, dass die notwendigen Vorgänge eine Möglichkeit bekommen. Und auch, dass ich etwas zum Besseren wendet, manchmal über mehrere Generationen und ganz langsam, so eine Art "maturing out"
Mal arg analytisch: wenn Menschen für eine befriedigende Existenz Liebe brauchen, wird sich das einen Weg bahnen, früher oder später. Wenn meine Vermutung über das "Kraftwerk" richtig ist, wäre ein ganz frühes initiieren der Liebesfähigkeit dazu ein wesentliches Element, das sehr viele weitere Entwicklungen begünstigt. Das dürfte eine Grundlage sein, die in uns vermutlich auch auf genetischer Ebene verankert ist, aber sich nicht unter jeder Bedingung entfalten kann. Einen Partner zu lieben ist in diesem Kontext schlicht weniger bedeutsam, da es nichts mehr verändert, was von derart großer Wirkung ist wie das initiieren der Liebesfähigkeit beim Kind.
Zitat von GwendolinaSich selbst lieben zu können geschieht unabhängig
... wäre ja schön. Widerspricht aber leider deutlich meinen Beobachtungen (die natürlich falsch sein können) Ich nehme inzwischen eher an, diese Fähigkeit wird irgendwann gepflanzt, und zwar von außen. Möglicherweise schon die gefühlsmäßige Chance, überhaupt etwas aus welcher Richtung auch immer annehmen zu können. ...
Könnte Liebesfähikeit sich nicht aus einer Kombination zusammensetzen ?
Also zum Einen, das was in der Kindheit von außen gepflanzt wurde, zum anderen die Anlagen, mit denen man geboren wird... und letztendlich der persönliche Prozeß ab einem gewissen Alter das Selbstverantwortlichkeit beinhaltet...(wobei sicher berücksichtigt werden muß, daß je schlechter die anderen beiden Punkte bestückt sind, desto schwieriger gestaltet sich der persönliche Prozeß...wobei ich sogar behaupten würde, daß dieser in Extremfällen so gut wie unmöglich zu bewältigen ist...man denke an Extremfälle von massivem Mißbrauch oder andere Formen seelischer Grausamkeiten..., die dann im Erwachsenenalter mitunter heftige Auswüchse annehmen...)
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
...ja, kann gut sein. Als Außenstehender kann ich da sicher noch schwierieger sehen, welche Gewichtungen da bei jemandem vorliegen, selbst Betroffene brauchen dazu ja manchmal Jahrzehnte, um sich da ran zu tasten. Ich möchte hier auch keine Aussagen anbringen, die irgendeinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben. Ich schaue halt und versuche zu verstehen, am liebsten würde ich ja manchmal helfen, aber genau in dem Punkt sehe ich nur einen sehr geringen Wirkungsgrad.
Zitat von green...ja, kann gut sein. Als Außenstehender kann ich da sicher noch schwierieger sehen, welche Gewichtungen da bei jemandem vorliegen, selbst Betroffene brauchen dazu ja manchmal Jahrzehnte, um sich da ran zu tasten. Ich möchte hier auch keine Aussagen anbringen, die irgendeinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit haben. Ich schaue halt und versuche zu verstehen, am liebsten würde ich ja manchmal helfen, aber genau in dem Punkt sehe ich nur einen sehr geringen Wirkungsgrad.
Helfen in dem Sinne von heilen ist sicher nicht möglich... das muß bei jedem Betroffenen von innen heraus geschehen...
Eine Hilfe kann aber auch schon sein, gespiegelt zu bekommen... oder einfach nur unterschiedliche Ansichten gesagt zu bekommen, die man für sich auswerten kann... ...und die manchmal sogar Aha-Effekte hervorrufen... Etwas das mir hier in unseren Foren schon passiert ist Ja, ich sage bewußt "unsere Foren" denn ich empfinde es so, daß die trotz allem irgendwie noch zusammengehören... (OT, ich weiß...paßte aber grad so gut...)
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Zitat von green... ich glaube, Menschen sind schon irgendwie so eingerichtet, dass die notwendigen Vorgänge eine Möglichkeit bekommen. Und auch, dass ich etwas zum Besseren wendet, manchmal über mehrere Generationen und ganz langsam, so eine Art "maturing out"
Mal arg analytisch: wenn Menschen für eine befriedigende Existenz Liebe brauchen, wird sich das einen Weg bahnen, früher oder später. Wenn meine Vermutung über das "Kraftwerk" richtig ist, wäre ein ganz frühes initiieren der Liebesfähigkeit dazu ein wesentliches Element, das sehr viele weitere Entwicklungen begünstigt. Das dürfte eine Grundlage sein, die in uns vermutlich auch auf genetischer Ebene verankert ist, aber sich nicht unter jeder Bedingung entfalten kann. Einen Partner zu lieben ist in diesem Kontext schlicht weniger bedeutsam, da es nichts mehr verändert, was von derart großer Wirkung ist wie das initiieren der Liebesfähigkeit beim Kind.
...da bleibt einem fast die Spucke weg. *lach*
@ Gwen, japp...Resonanz... du erklärst.
Aber Liebe ist nicht NUR Resonanz.
Es ist Kommunikation selbst der freie Wille selbst
Liebe ist das, was man schon ent schieden hat... selbst wenn man davon keinen blassen Schimmer hat nicht unbedingt das, was man so Mittels Resonanz jetzt noch entscheidet (zumindest so, wie ich das sehe)