Die Formeln findet man in allen "heiligen Büchern" und im gesunden Menschenverstand.
Interessant. Welche Glücksformel ist denn bspw in welchem "heiligen Buch" zu finden?
Und im gesunden Menschenverstand sind die Glücksformeln auch zu finden? Wie kommen sie denn dort hin? Wann ist denn ein Menschenverstand "gesund"? Wenn er glücklich ist, weil er seine Formel gefunden hat? Wenn ich mir die zahllosen unglücklichen Menschen so betrachte, muß ich dann wohl zu der Schlußfolgerung kommen, dass der meisten Menschen Verstand nicht "gesund" ist?
Zitat von Abraxas Jeder ist seines Glückes Schmied.
Soll wohl heißen, dass jeder etwas für sein Glück "tun" kann. Lt. wissenschaftlicher Untersuchungen sollen ja bestimmte Lebensmittel (z.B. Bananen, bestimmte Nüsse, Milch etc.) glücklichmachende Wirkstoffe enthalten. Also einfaches Glücks-Rezept: sich glücklich essen!? Naja, wenn´s so einfach wäre! Damit alleine ist es wohl nicht "getan".
Es gibt wohl auch nicht das "ganz große Glück". Herkömmliches Glück ist eher die Aneinanderreihung vieler kleiner Glückserlebnisse, die sich über die persönliche Lebenszeit verteilen.
Noch ein einfacheres Glücksrezept wäre: Einfach grundlos glücklich sein. Und aus dem Sein heraus werden "von alleine" die entsprechenden glücklichen Taten und Ereignisse sich ergeben.
Zitat von Abraxas Jeder ist seines Glückes Schmied.
Soll wohl heißen, dass jeder etwas für sein Glück "tun" kann. Lt. wissenschaftlicher Untersuchungen sollen ja bestimmte Lebensmittel (z.B. Bananen, bestimmte Nüsse, Milch etc.) glücklichmachende Wirkstoffe enthalten. Also einfaches Glücks-Rezept: sich glücklich essen!? Naja, wenn´s so einfach wäre! Damit alleine ist es wohl nicht "getan".
Es gibt wohl auch nicht das "ganz große Glück". Herkömmliches Glück ist eher die Aneinanderreihung vieler kleiner Glückserlebnisse, die sich über die persönliche Lebenszeit verteilen.
Noch ein einfacheres Glücksrezept wäre: Einfach grundlos glücklich sein. Und aus dem Sein heraus werden "von alleine" die entsprechenden glücklichen Taten und Ereignisse sich ergeben.
Vielleicht ist der "Denkfehler" den viele haben, Glück mit Hochgefühl gleichzusetzen? Ist Glück vielleicht viel eher ein ruhiger, gelassener Zustand von Zufriedenheit?
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
In Antwort auf: Gott, was ist Glück? Eine Grießsuppe, eine Schlafstelle und keine körperlichen Schmerzen, das ist schon viel. (Th. Fontane)
Zitat von DieWölfinVielleicht ist der "Denkfehler" den viele haben, Glück mit Hochgefühl gleichzusetzen? Ist Glück vielleicht viel eher ein ruhiger, gelassener Zustand von Zufriedenheit?
Ja, liebe Wölfin,
das sehe ich auch so. Viele denken, Glück müsse so etwas wie ein permanenter "Rausch" sein. Könnten wir dies überhaupt ertragen, ständig "high" herumzulaufen? Oder würden wir uns dann nicht mit der Zeit an diesen Zustand gewöhnen und irgendwie "abstumpfen"?
Wer schon einmal schlimme körperliche Schmerzen ertragen mußte, der weiß, was für ein "Glück" es ist, keine Schmerzen mehr ertragen zu müssen. Nur viele Menschen, die weitestgehend gesund und schmerzfrei sind, wissen diesen "Normalzustand" gar nicht zu schätzen. Erst recht sehen sie kein Glück darin. Es ist schon so wie in obigem Zitat von Theodor Fontane. Es ist schon ein großes Glück, wenn man immer ausreichend zu essen, ein Dach über dem Kopf und einen gesunden bzw. schmerzfreien Körper hat.
Die Würdigung unserer "Grundversorgung" in Verbindung mit einem gesunden Maß an Demut und Bescheidenheit kann schon ein Glück sein, welches in einem ruhigen, gelassenen Zustand von Zufriedenheit besteht.
Das stimmt Abraxas, wenn man sich lange im Glückstaumel befindet, stumpft auch die Empfindung ab, ich habe das selbst schon einige Male bei mir festgestellt, wenn ich wochenlang in solchen Euphoriephasen war, dann war ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr fähig, mich zu freuen, oder überhaupt wahrzunehmen, was ich wirklich fühle, manchmal habe ich selbst dann durch "Blödheiten" diesen Zustand mehr oder weniger bewußt beendet, radikal unterbrochen, da stellt sich für mich die Frage: wie viel innere Größe und Stärke braucht man für das Glück? Sind die meisten von uns dem Glück nicht gewachsen? Es sollte Schulen geben, die lernen, wie man mit Unglück und Glück am besten umgehen soll
Ich bin auch dankbar für das, was ich habe, weil mir bewusst ist, dass es noch viel schlimmer sein könnte. Doch ist es nur menschlich, noch mehr Glück haben und nicht nur mit dem Grundeinkommen von Glück auskommen zu wollen.
Hier das habe ich gefunden und es gefällt mir gut. Mich zu jagen nützt nichts - ich bin schneller. Mir aufzulauern bringt auch nichts, ich lass mich nicht nicht fangen. Ich komme freiwillig oder gar nicht. Ich bin das Glück.
Oft suchst du an der falschen Stelle nach mir, du rennst direkt an mir vorbei, irgendeinem dummen Tropf hinterher, der dich unglücklich machen wird. Weißt du denn nicht, dass ich von allein zu dir komme, gerade dann, wenn du nicht mit mir rechnest ? Und kannst du nicht begreifen, dass Liebe nur eine meiner vielen Möglichkeiten ist ?
Ich bin das High, der Rausch, der Kick. Ein steter Tropfen, ein sicheres Fundament. Ich bin der Sinn des Lebens, der goldene Moment.
Ich will dir erzählen, wem ich Sternstunden schenke und warum.
Einmal war ich frischer Schnee. Jenny, 15 Jahre, kam aus dem Kino auf die beleuchtete Straße. Die Großstadtgeräusche waren gedämpft, irgendwo klang Musik. Und Jenny sah fassungslos auf ihre versilberte Stadt. Sie fühlte sich reich und frei und genoss jeden Schritt. Zum ersten Mal dachte sie, ich lebe gern, ich glaube, sie hat es sogar laut gerufen.
Viele möchten wissen, wie man mich zu fassen kriegt. Und so leben inzwischen viele Forscher davon, mich zu erkunden. Sie stehen aber noch ganz am Anfang. Es gibt keine Formel für so etwas wie mich. Aber ein paar Elemente meiner komplizierten Chemie kennt man schon: Energie und gute Laune, Entspannung und Optimismus. Was die Forscher messen, ist allerdings nicht mehr als mein Schatten. Der tiefe Grund für mein Auftauchen in diesem oder jenen verzückten Moment, entzieht sich der wissenschaftlichen Analyse. Ich lege Wert auf meine Rätselhaftigkeit. Seltsam, Kinder fragen mich nie, warum ich sie besuche. Sie nehmen mich als Natürlichste von der Welt, wie weichen Schnee und blauen Himmel. Darum macht es Spaß, sie glücklich zu machen. Da warte ich als freudiger Schreck unterm Kopfkissen.
Mit Erwachsenen tu ich mich schwerer, die ersten kindlichen Freudentaumel zu überbieten, ist fast unmöglich. Außerdem sind mir die Jäger, die mir nachsetzen, ebenso ein Greuel, wie die Ungläubigen, die mich nicht in Ruhe machen lassen. Fest steht: Ich bevorzuge selbstbewusste Menschen, die sich selber mögen.
Glückliche Menschen, auch das haben Wissenschaftler herausgefunden, halten sich für attraktiver und intelligenter als unglückliche. Kunststück, ich gebe ihnen Energie und Ausstrahlung, Stress und Angst sind das Gegenteil von Glück.
Wer einen Garten hat, dem schenke ich viele entrückte Stunden, der Duft der Erde, die Freude an allem, was wächst und gedeiht. Wer dies liebt, findet mich genau da. Bergsteigern gebe ich ganz oben am Ziel den Kick. Karrieristen verwechseln mich mit Status und Einkommen. Sie wundern sich, warum ich ihnen beim Wuseln und Schwitzen aus dem Weg gehe. Unter uns: Klimatisierte Büros, Tiefgaragen und endlose Stehbankette sind nicht meine bevorzugten Terrains.
Zurückhaltend reagiere ich auch auf Pflichtübungen. Bei aufwendigen Feiern wie Hochzeiten und Silvester komme ich mir vor wie Katalogware. Auch auf Lügen und Selbstbetrug reagiere ich nicht. Dies ist der Grund, warum ich Weihnachten nur manchmal komme.
Dass Reichtum mich kalt lässt, ist lange bekannt. Die Tatsache wird immer mal wieder nachgewiesen. So sind angeblich Millionäre in Amerika um ein paar Prozentpunkte weniger glücklich als Durchschnittsamerikaner. Nicht, dass ich Armut vorzöge. Aber die Zufriedenheit der Schönen und Reichen kann gefährlich sein. Wer sich langweilt, kommt auf dumme Ideen. Glücksdrogen zum Beispiel haben mit mir überhaupt nichts zu tun. Designerglück zum Schlucken ? Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen. Ich bin nun mal nicht essbar oder trinkbar und käuflich schon gar nicht.
Mir genügen die einfachen Dinge ganz anderer Art. Ich hocke ohne besonderen Anlass hinter dem schläfrigen Blick einer Mutter, die nach der Arbeit ihrem Kind beim Malen zuschaut. Oder hinter dem des jungen Paares, die sich ihr eigenes Heim geschaffen haben und nun stolz die ersten selbstgesäten Pflanzen betrachtet.
Natürlich genieße ich von Zeit zu Zeit den großen Auftritt. Dann treibe ich euch Tränen in die Augen, der Puls geht schneller, die Kehle wird trocken. Mein allererstes Auftauchen ist nämlich nichts anderes als Stress.
Natürlich haben gerade Frischverliebte ein Anrecht auf meine Begleitung. Das ist seit Urzeiten mein Alltagsgeschäft. Ich bin der verdiente Lohn für ihren Mut. Schade nur, dass sich viele so an mich klammern ,dass mir die Luft ausgeht. Ich kann nicht jeden Tag und jede Minute vergolden !
Es gibt Umstände, die sehr unglücklich sind und gerade da greife ich ein. Es ist sehr lange her, da traf ich Maria. Sie war bei Kriegsende 17 und monatelang zu Fuß nach Hause gegangen. Durch qualmende verwundete Landschaften, mit Hunger im Bauch und der Hoffnung, dass das Haus ihrer Großmutter noch steht. Sie bog in die Straße ein und es stand, umgeben von Schuttbergen. Da hat sie getanzt und gesungen, dass die anderen Leute die Köpfe geschüttelt haben.
Gern tröste ich den, der es zulässt. Es war kein Zufall, dass ich Julia nach langer Abwesenheit in ihrem Auto wieder traf. Denn ich fahre gerne Auto. Beim Autofahren denken die Menschen über ihr Leben nach, sie fühlen sich dabei stark, konzentriert und glücklich. Julia fuhr also mit ihrem Liebeskummer nach Hause. Ihr war übel und im Kopf machte sich eine Migräne zum Angriff bereit. Doch plötzlich ging ein Ruck durch ihren Körper. Sie dachte etwas neues. Ich will nicht mehr unglücklich sein. Sie gab Gas, zog versuchsweise die Mundwinkel nach oben, und siehe: Sie hielten. Ich saß schon in den Startlöchern, weil sie sich auf einmal erinnerte, was für eine tolle Frau sie ist. Sie nahm mich zu Hause mit in die Badewanne, besah sich ihren blassen Körper mal wieder genauer und meldete sich zur Fitness an. Das gefällt mir gut, denn ich liebe es, wenn beim Sport die Hormone durch die Adern sausen und der Mensch ein gutes Gefühl für sich bekommt.
Und du, mach mir jetzt kein schlechtes Gewissen, wenn ich mich mal eine Weile nicht um dich gekümmert habe. Erinnere dich lieber, wann ich zuletzt bei dir war. Es ist sicher nicht so lange her, wie du vielleicht glaubst.
Und was fiel Fjodor Dostojewski zum Glück ein (in "Dämonen")
"Alles ist gut… Alles. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird glücklich sein, sofort, im selben Augenblick."
Zitat von NemaUnd was fiel Fjodor Dostojewski zum Glück ein (in "Dämonen")
"Alles ist gut… Alles. Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird glücklich sein, sofort, im selben Augenblick."
So einfach ist das!
Nema
Hallo Nema...
Wie süüüß....das Bild mein ich...bist du das? Der Satz von Dostojewski ist gut und treffend...
@Dutchess
Das ist ja echt toll geschrieben, geht wirklich unter die Haut....
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Ich bin zwar nicht jemand, der zu Depressionen neigt, aber manchmal ist es ganz schön, melancholisch zu sein. Ich finde es wichtig, solche Dinge nicht zu verdrängen. Die Melancholie kann sehr fruchtbar sein und wichtige Gedankengänge auslösen. Sie bringt weiter, gerade auch, wenn es darum geht, einen neuen Zugang zu seinem ganz persönlichen Glück zu finden, denn ich halte nichts vom Barbie-Haus-Glück.