...ich finde den Ansatz zwar durchaus menschlich einleuchtend, aber doch ein wenig konträr zu den bisher geäußerten, die ja eher davon ausgingen, Polygamie sei ein Anzeichen für mehr Freiheit ...
Zitat von green...ich finde den Ansatz zwar durchaus menschlich einleuchtend, aber doch ein wenig konträr zu den bisher geäußerten, die ja eher davon ausgingen, Polygamie sei ein Anzeichen für mehr Freiheit ...
Das reden sich diejenigen vielleicht ein, in Wirklichkeit steht sehr oft Bindungs- bzw. Verlustangst dahinter.
Zitat von greenMonogamie aus Sicherheitsbedürfnis ablehnen, wirklich ein drolliger Ansatz, Abraxas. Da bin ich eher für das ungebremste und abenteuerliche Risiko der Monogamie
Jedem das Seine .....
.... deswegen sind ja auch so überaus viele monogame Beziehungen so "glücklich".
Abenteuer und Risiko sind da schon die richtigen Stichworte ....
Zitat von Lilith Viele, die Verlustangst haben, wollen sich nicht binden, weil sie eben schon einmal einen Verlust erlitten haben. Vielleicht hat Abraxas das schon erlebt? Dann wäre sein Ansatz gar nicht so witzig..
Eben. Und wenn man diese Erfahrung tatsächlich gemacht hat, kann man auch schwerlich nur noch von einer "Angst" sprechen. Zumindest ist diese Verlustangst dann auch äußerst begründet.
Zitat von Abraxas Es gibt ja einige Möglichkeiten (die ich jetzt nicht aufzählen möchte), wie es dazu kommen kann, dass ein Partner plötzlich alleine da steht und dann todunglücklich ist.
Dieses Unglücklichsein wäre doch sicherlich wesentlich gemilderter, wenn er stattdessen von mehreren anderen Partnern "aufgefangen" würde.
Zitat von green...ich finde den Ansatz zwar durchaus menschlich einleuchtend, aber doch ein wenig konträr zu den bisher geäußerten, die ja eher davon ausgingen, Polygamie sei ein Anzeichen für mehr Freiheit ...
Du findest also, dass man bei Polygamie im Falle des Verlustes eines Partners von den anderen Partnern getröstet und liebevoll aufgefangen wird, als Anzeichen von Unfreiheit? Eine etwas sonderbare Einstellung ......
...also, ich habe schon an anderer Stelle beschrieben, dass ich ein lausiger Symbiot bin. Abraxas, tut mir leid, wenn Du Dich durch meine Bemerkung lächerlich gemaacht gefühlt hast, das war nicht meine Absicht. Es war einfach meine Verblüffung, die mich zu dieser Bemerkung getrieben hat. Zu Verlust: er ist Teil eines Lebens, das eben auf Unveränderlichkeit baut. Ich kenne Verlust sehr genau und seine schmerzlichen Seiten. Aber auch so genau, dass ich weiß, das ist mein Anteil, ich produziere ihn. Nicht durch meine Entscheidung zu einer Verbindung, sondern durch meine Unfähigkeit, los zu lassen. Ich halte es für mich eher für meine Aufgabe, Loslassen zu lernen, nicht keine Verbindung mehr ein zu gehen. Die Angst ist sicher berechtigt, weil sie eben da ist, aber es ist meine Angst, dass Leben könnte irgendetwas falsch machen. Bei Tage betrachtet halte ich die für etwas verwirrt.
Zitat von greenIch halte es für mich eher für meine Aufgabe, Loslassen zu lernen, nicht keine Verbindung mehr ein zu gehen.
Ich habe mich nach meiner damaligen Geschichte auch danach gefragt, was zu dem ganzen geführt hat, wie es dazu gekommen ist, wie es so ausgehen konnte. Im Nachhinein sehe ich, dass mich alles ein Stück weiter gebracht hat. Und ich konnte mich zum Positiven entwickeln.
Ich sehe es ja auch so, dass ich in erster Linie selbst verantwortlich für mein Leben und eine evtl. Partnerschaft bin, bzw. wie so eine (monogame) Partnerschaft verläuft.
Und wenn so eine Partnerschaft "schief" läuft, suche ich die Ursachen für den Mißerfolg auch zuerst bei mir. Aber muss ich mich deswegen zum Märtyrer machen? Kann es nicht einfach auch so sein, dass auch der/die "andere" ein "Arsch" war, der/die seinen/ihren Teil an der Verantwortung nicht übernehmen wollte und damit seinen/ihren Anteil am Mißerfolg beigetragen hat?
klar. Dann liegt die Verantwortung und vermutlich auch der Sinn der Geschichte in der Auswahl, die Du getroffen hast. So sehe ich das jedenfalls für mich, es gibt immer Anteile beim Partner, die eben auch dazu beitragen, dass etwas so nicht mit mir läuft, wie ich es mir wünsche, nur ist es eben kein Zufall, wenn und dass ich mich darauf einlasse ... ausgeblendete Intuition aus irgendwelchen Gründen, so läuft das bei mir. Aber diese Gründe sind eigentlich das Interessante.
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