Zitat von Abraxas Hmm, geht mir so ähnlich. Ansprüche stellen hat so etwas von "Haben-wollen" an sich. Man will etwas, was man scheinbar noch nicht hat. Man ist mit dem, was man hat oder ist, nicht zufrieden und glaubt nun, irgendwie "mehr" haben oder sein zu müssen. Man will vielleicht etwas "Besseres" sein, weil man sich selbst nicht gut genug findet, so wie man ist.
Vielleicht wäre eine gesunde Portion Demut die Lösung, um von diesem (überhöhten) Anspruchs-Denken loszukommen. (Da spreche ich aber jetzt nur für mich.)
Demut als Lösung? Naja, vielleicht mag das für dich der Weg sein... bei mir wäre da wohl eher etwas mehr Selbstwertgefühl angesagt... mehr Zufriedenheit mit dem was ich bin, wie ich aussehe, was ich kann...etc... Ich bin ja nie zufrieden mit mir... wäre oft gerne lieber wie andere Frauen...die ich sehe oder kenne...
Ähh, wie sind wir hier eigentlich schon wieder hingeschlittert...? Hat ja nicht mehr wirklich viel mit "Ende der Monogamie" zu tun, oder?
Gruß, die Wölfin ____________________________________________________________________ Weisheit ist, wenn du gelernt hast, jeden Schmerz zu überleben und wieder zu lachen....
Zitat von AbraxasHaha, Roksi, mir scheint, du hast eine negative Assoziation zu dem Begriff "Demut"! Inwieweit siehst du hier eine Abhängigkeit? Was lehnst du in dir selbst ab, wenn du Demut ablehnst?
Ich lehne Demut nicht ab. Sondern ich nehme es nicht an.
"Demut" kommt nicht zuletzt von der Aussage, dass jemand gedemütigt werden kann. Und damit endet sofort an der Stelle meine Toleranz. Da gibt es kein "wenn" und "aber".
Zitat von Die Wölfin Demut als Lösung? Naja, vielleicht mag das für dich der Weg sein... bei mir wäre da wohl eher etwas mehr Selbstwertgefühl angesagt... mehr Zufriedenheit mit dem was ich bin, wie ich aussehe, was ich kann...etc... Ich bin ja nie zufrieden mit mir... wäre oft gerne lieber wie andere Frauen...die ich sehe oder kenne...
Ähh, wie sind wir hier eigentlich schon wieder hingeschlittert...? Hat ja nicht mehr wirklich viel mit "Ende der Monogamie" zu tun, oder?
Zitat von Roksi
Zitat von AbraxasHaha, Roksi, mir scheint, du hast eine negative Assoziation zu dem Begriff "Demut"! Inwieweit siehst du hier eine Abhängigkeit? Was lehnst du in dir selbst ab, wenn du Demut ablehnst?
Ich lehne Demut nicht ab. Sondern ich nehme es nicht an.
"Demut" kommt nicht zuletzt von der Aussage, dass jemand gedemütigt werden kann. Und damit endet sofort an der Stelle meine Toleranz. Da gibt es kein "wenn" und "aber".
Hmm, warum überraschen mich Deine und Wölfins Antworten nicht wirklich?
Deine Antwort klingt so ähnlich wie: "Achtung" kommt nicht zuletzt von der Aussage, dass jemand verachtet werden kann.
Dann nimmst du, Roksi, aus der selben Schlussfolgerung heraus auch keine "Achtung vor dem anderen" an?
Dem EGO ist wahre Demut zuwider.
*mal-darüber-nachdenk-was-der-große-Unterschied-zwischen-"etwas ablehnen"-und-"etwas nicht annehmen"-ist*
Zitat von Abraxas*mal-darüber-nachdenk-was-der-große-Unterschied-zwischen-"etwas ablehnen"-und-"etwas nicht annehmen"-ist*
(aus der Demut-Diskussion halt ich mich mal lieber raus, da fühle ich mich eindeutig nicht kompetent ) aber dazu fällt mir was ein: Deutung A wenn ich etwas "nicht annehme", habe ich mehr Spielraum, ich muss nicht davor ausweichen oder etwas beseitigen, ich kann es an mich heran lassen, ohne es mir zu eigen zu machen, Ablehnen ist dagegen eine deutliche Distanzierung, die eine weitere Betrachtung ausschließt oder erschwert (denn das wird aus der Distanz ja eher schlechter möglich sein als aus der Nähe) Deutung B wer "ablehnt" ohne verletzen zu wollen, verwendet gerne die abgeschwächte und somit diplomatische Form "nicht annehmen", meint ab ersteres.
Zitat von AbraxasHmm, warum überraschen mich Deine und Wölfins Antworten nicht wirklich?
Keine Ahnung, ich weiss es nicht. Sag Du es mir.
Ich hatte seit Kindheit immer das Bedürfnis, die Schwachen zu verteidigen. Und prügelte mich auch indem ich Mal einen schwachen Jungen von den anderen Jungs verteidigte. Da geht etwas hoch in mir, wenn ich sehe, dass ein anderer gedehmütigt wird. Und ich schritt einfach physisch (und später im Berufsleben verbal) dazwischen ein.
Eigentlich ziemlich einfach. Was ist an meiner Sicht verkehrt??
Zitat von AbraxasDeine Antwort klingt so ähnlich wie: "Achtung" kommt nicht zuletzt von der Aussage, dass jemand verachtet werden kann.
Das ist nicht korrekt. Das Beispiel müsste heißen: jemand ge-achtet und nicht ver-achtet wird. Es sind verschiedene Wörter, die sich klar und deutlich durch Prefixe an lexikalischer Bedeutung unterscheiden. "Dehmut" und "dehmütigen" tragen keinen Prefix/Suffix, welcher die lexikalische Bedeutung abändern würde.