Wie hat das "Glück" denn den Weg zum "Sex" gefunden? Schon amüsant. Muss wohl einen Grund dafür geben.
Aber es gibt für mich eine eindeutige Parallele: Loslassen! Sicherheit hat nichts mit Sex zu tun, und mit Liebe erst recht nicht. Liebe ist grundsätzlich gefährlich, und wer den garantierten Orgasmus sucht, wird ihn verpassen...zumindest diese Garantie gibt es.
Ich finde Sicherheit einfach extrem abtörnend. Das Wort klingt schon so stocksteif, dass es keine Notwendigkeit mehr für andere Formen der Steifheit gibt. Was gesellschaftliche Integration erzwingen will macht mich schlichtweg zum Aussteiger. Das kann ja nicht Sinn der Sache sein.
2 Kinder, Garten, Hund und Bausparvertrag...dieses Konzept ist mitschuldig an jeglicher New Age-Esoterik. Hätte ich die grundsätzliche Wahl zwischen Golfplatz und Urwald, würde ich ganz klar den Urwald nehmen....denn mir ist noch kein Spießer mit leuchtender Aura untergekommen.
...wo wir wieder beim Sex wären. Der Schlips ist wohl der klarste Beweis für die Seriösität freud'scher Phallussymbolik. Irgendwas muss ja hängen, wenn sonst schon alles starr und unflexibel ist. Ich sag nur: natürliche Ausgewogenheit. Nicht ohne Grund wird am Weiberdonnerstag den Männern der Brustschniedel gekappt...ganz im Sinne femininer Freiheitsbewegung. Das ist die Sorte "Beschneidung", von der sich die Juden aller Welt mal ne Scheibe "abschneiden" können.
Die Krawatte wird zur Katharsis. Eigentlich soll ja etwas ganz anderes fallen, was sich bei vielen dieser Genossen zumeist als noch unbrauchbarer erweist.
Es wird, so sagt man, ganz im Sinne bürokratischer Perfektion, auf den Millimeter genau berechnet ob die Geschlechtsorgane auch wirklich kompatibel sind. Man möchte eventuelle Kollateralschäden als vermieden wissen um höchstmögliche Produktivität zu erzielen. Man verwendet Kerzen. Nicht aus romantischen Motiven, sondern um Strom zu sparen....nicht dass während des Pflichtaktes noch zukünftige Rechnungen im Kopf herumgeistern. Würgereiz vorprogrammiert!
"Gewährleistung" ist das mit Abstand unerotischste Wort seit Entstehung der Menschheit. Eine gesunde Libido will das Risiko. "tiefe Liebe" ist Hingabe, "feste Beziehung" ist Krampf. Und man kann sich halt nicht verkrampft hingeben.
Liebe ist Hingabe, und Glück ist Hingabe. Und beides bedingt sich gegenseitig.
Zitat von Sam AdhiWie hat das "Glück" denn den Weg zum "Sex" gefunden? Schon amüsant. Muss wohl einen Grund dafür geben.
Aber es gibt für mich eine eindeutige Parallele: Loslassen! Sicherheit hat nichts mit Sex zu tun, und mit Liebe erst recht nicht. Liebe ist grundsätzlich gefährlich, und wer den garantierten Orgasmus sucht, wird ihn verpassen...zumindest diese Garantie gibt es.
Liebe ist Hingabe, und Glück ist Hingabe. Und beides bedingt sich gegenseitig.
Dem kann ich nur in allen Punkten zustimmen, was man so Liebe in gebräuchlichem Sinne nennen mag da meint man eigendlich Sex. Aber wie schon hier erwänt Sex ist nur ein kleiner Teil, von wahrer Liebe. Die Liebe von der ich rede ist Bedinungslos, von beiden Seiten sie wertet und bewertet nicht. Sie ist einfach alumfassend und von Gott bestimmt, und es ist das gröste Glück wen man diese Liebe Erfahren darf und ihr begegnet.
Liebe Grüße Jasmin
Für mich solte es Rosen regne und Immer nur Wunder begegnen Doch mit der Zeit war ich nahm was mir das Leben was ich bekam
Zitat von Sam Adhi "tiefe Liebe" ist Hingabe, "feste Beziehung" ist Krampf. Und man kann sich halt nicht verkrampft hingeben.
Liebe ist Hingabe, und Glück ist Hingabe. Und beides bedingt sich gegenseitig.
Kommt drauf an, wie "feste Beziehung" empfunden wird. Es kann auch einfach eine tiefe Beziehung sein, die energetisch von allein zusammenhält. Dass man sich dabei ein Nest baut, muss nicht abturnen. Hingabe kann auch gerade da geschehen, wenn die Sicherheiten nicht als Überlistung unsicherer Gefühle benutzt werden...
Zitat von SaraswatiSicherheiten nicht als Überlistung unsicherer Gefühle
...gefällt mir. Erklärt auch sehr viele Krisen, die Außenstehenden so gar nicht in den Kopf wollen "die haben doch alles, was man sich wünschen kann..."
Zitat von Saraswati Kommt drauf an, wie "feste Beziehung" empfunden wird. Es kann auch einfach eine tiefe Beziehung sein, die energetisch von allein zusammenhält.
.....Beziehung, die aus Liebe erwächst ist immer "tief", aber sie ist nie "fest".
Naja, das Wort "nie" hat tatsächlich oftmals einen bitteren Beigeschmack, aber es gibt Dinge, die sich meiner Erfahrung nach einfach ausschließen. Ist man ein Tierfreund wenn man einen Vogel in einen Käfig sperrt, sich aber durchaus gut um ihn kümmert?
Ich werde in meinem Dasein keine Frau dazu nötigen einen von mir selbst erschaffenen Käfig bewohnen zu müssen, selbst wenn sie es möchte. Ein Vogel hat frei zu sein weil er Flügel hat! Ich kann einer Liebe, die sich primär um mich dreht, nichts abgewinnen. Sie mag wohltuend sein, aber gleichzeitig ist sie auch extrem sinnlos und obendrein ekelerregend. Den Standpunkt, dass ich der Mittelpunkt der Welt oder von irgendwas anderem sei, habe ich Gott sei Dank abgelegt.
Ich kann doch kein lebendiges und fühlendes Wesen zu einer "Benutzerfreundlichkeit" reduzieren. Ich habe soviel Achtung und Sympathie für das feminine Geschlecht, dass es mir schwer fällt dieses überhaupt in irgendeiner Art und Weise für mich in Anspruch zu nehmen.
Ich bin lieber solo und lieb als ein egomanes Arschloch mit Freundin, auch wenn sexuelle Daueraktivität dabei auf der Strecke bleiben mag.
"fest"....oh Gott, ich hasse dieses Wort wie die Pest. Eine "feste" Freundin spricht nur für mangelnde Selbstliebe. Entweder hat eine Frau periodisch Lust das Abenteuer des Lebens mit mir gemeinsam zu erleben oder eben nicht, aber ich bin doch kein Kind, das mit "nö, das ist meins" herhalten muss. Irgendwo sollte man sich auch weiterentwickeln.
Frauen sind, wenn man den rechten Blick hat, so voller Anmut, dass man sich ja kaum traut sie anzufassen, und sie dann auch noch obendrein zum Eigentum zu erklären ist einfach nur dreist und entspringt einer tieferen Erkenntnislosigkeit.
...in dieser Gesellschaft tut es aber Familien (dieser Aspekt gehört doch eventuell auch zu Liebe?) gut, zusammen zu leben. Kinder brauchen so um die 15-20 Jahre, um auf eigenen Füßen zu stehen. Da bietet sich an, dass eine Beziehung wenigstens so "fest" ist.... oder man baut vorher die Gesellschaft so um, dass Kinder auch anders Geborgenheit und eine Periode, in der sie Bindung und Vertrauen entwickeln können, kriegen.
In diesem Zusammenhang fällt mir auf: wieso eigentlich Frau als Eigentum und nicht Du?? Aber im Ernst: es gibt ja noch andere Wege als Besitz und Eigentum, Kontinuität zu erreichen.
Zitat von green...in dieser Gesellschaft tut es aber Familien (dieser Aspekt gehört doch eventuell auch zu Liebe?) gut, zusammen zu leben.
Familie ist schön wenn sie ein Produkt der Liebe ist.
Zitat von greenKinder brauchen so um die 15-20 Jahre, um auf eigenen Füßen zu stehen. Da bietet sich an, dass eine Beziehung wenigstens so "fest" ist.... oder man baut vorher die Gesellschaft so um, dass Kinder auch anders Geborgenheit und eine Periode, in der sie Bindung und Vertrauen entwickeln können, kriegen.
Wenn zwei Lebewesen in diesem Moment aus Liebe zusammen sind, dann werden sie vermutlich im nächsten Moment immer noch aus Liebe zusammen zu sein, aber dann hat doch keiner von beiden ein Gefühl von "Festigkeit".....dann ist das doch mehr ein "was sich ergibt, ergibt sich halt" und keiner denkt weiter darüber nach. Eine zwanghafte Beziehung führt nur zu Streitigkeiten, Disrespekt usw.... und davon kann ein Kind erst recht nichts Positives mitnehmen.
Zitat von greenIn diesem Zusammenhang fällt mir auf: wieso eigentlich Frau als Eigentum und nicht Du??
Du meinst Nicht-Eigentum. Nun ja, ich meinte nur was ich für mich aus meiner Sicht halt nicht tun möchte.
Melde mich mal zu Wort: - wusste nicht so genau, wohin ich das posten soll... also ich denke, in der Natur der Sache liegt, dass eben Frauen Kinder kriegen ()- das sozusagen in deren "Programm" bereits bevor sie das erste Mal Sex haben, geschrieben steht. Das Bedürfnis nach Sicherheit, so der Storch zuschlägt geht dann Hand in Hand. Ein Kind zu erwarten, ein Kind zu kriegen und groß zu ziehen kann wahrscheinlich besser gelingen, wenn sich die Frau "sicher" fühlt. Aus meiner Warte kann ich sagen, dass, wenn dieses Sicherheitsbedürfnis von Außen VERLÄSSLICH und AUSREICHEND gestillt werden würde (Staat ???), ich wahrscheinlich nicht auf die Idee käme, sie in einer Beziehung zu einem Mann zu suchen... - zu viele Pleiten vorprogrammiert... Frauen rudern leider auch heute noch häufig um deren Existenz, wenn sie Kinder erwarten...kriegen... - in Beziehungen oder auch nicht.. - das ist ziemlich Scheisse... der "arme" Mann - es mag ihn natürlich geben, dagegen eher in der Minderzahl... Diese "was sich ergibt - ergibt sich halt" - Leichtigkeit sitzt meiner Meinung nach nicht in der Essenz der Frau.... das scheint mir doch männlich orientiertes Denken zu sein... - selbst wenn Frau dies mit dem Verstand wollen würde.... der Instinkt (- oder was immer so ganz in ihr drin schlummern mag) wird ihr über kurz oder lang ein Schnippchen schlagen. Sie wird Verantwortungsgefühl gegenüber einer Beziehung einfordern. - Ein sich Einlassen auf eine Partnerschaft... Beziehungsfesseln kontra "Blümchen und Bienchen..." Ich denke, der Schlüssel findet sich in der Mitte.... - und diese Mitte scheint ziemlich schwierig zu finden sein - ein Glücksfall?? Gwendolina
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)- das sozusagen in deren "Programm" bereits bevor sie das erste Mal Sex haben, geschrieben steht.
