...och, eigentlich logisch, hast doch schon beobachtet, wie das bei Dir losging, gleich von der ersten Zelle an....
Aber Kinder haben ja vor der Pubertät auch noch mehr Ganzheitliches in sich, eine Ruhephase in gewisser Hinsicht, bevor sie dann der geschlechtlichen Dualität "ausgeliefert" werden. Vermutlich kein Zufall, dass genau in der Kindheit auch die Basis für ein selbsterfülltes Sein gelegt wird, auf die später zurückgegriffen werden kann. Möglicherweise steht sogar die Heftigkeit dieser Dualisierung in direkter Verbindung zu dieser Basis oder eben ihrem Fehlen (mein Verdacht, wenn ich mir Jugendliche so anschaue)
Hmm.. gute Überlegungen. Ich denke, das Kind ist/bzw. fühlt sich (noch) nicht so sehr getrennt - ist intuitiv, gefühlsbetont... in Verbindung - auch spirituell... - ich gehe von einer gesunden Basis aus... Kann sein, dass es mit dem Erwachsen werden einen Schub gibt... - die Rolle des Verstandes wird "wichtiger" (gemacht) - die Intuition kurzerhand abgewürgt.... und die Suche beginnt - MIT DEM VERSTAND - ab der Pubertät für Manche zentrales Thema... und dann finden wir vielleicht.. oder auch nicht - . Mit dem Verstand sind wir allerdings ständig Rahmen und Grenzen ausgesetzt...
Irgendwie immer derselbe Keks.... so lange "dürfen" wir wiederkehren, bis wir´s kapiert haben....
kleine Ergänzung: die Betonung des Verstandes setzt nach meiner Beobachtung vor der Pubertät ein, so etwa mit 9-11. Menschen in diesem Alter sind manchmal wirklich umwerfend "vernünftig" und von gradliniger Logik beherrscht. Und eben gerade noch frei von den Urwaldpfaden hormoneller Steuerung.
In Antwort auf:so lange "dürfen" wir wiederkehren, bis wir´s kapiert haben....
....mhmh. darauf verlasse ich mich lieber nicht ...
Zitat von greenWenn ich mir so überlege, wie viele bereichernde Erfahrungen die Auseinandersetzung mit der Dualität in Form von Frauen mir bisher in meinem Leben gebracht hat, überwiegen eindeutig die positiven Seiten. Trotz der Erkenntnis, dass ich aus diesem Erleben keine Ganzheitlichkeit als Ergebnis mitnehme, es zeigt mir innere Bereiche, die mir sonst verborgen geblieben wären.
Natürlich - denn das Positive ist eben positiv, also nicht vollständig - daher auch nicht Ganzheitlich. Ich würde vermuten, dass das Erlebnis der Ganzheitlichkeit zwischen den beiden Geschlechtern (oder eben zwei Menschen des gleichen Geschlechts, wenn es so ist), beinhaltet die Fähigkeit der Analyse und nachträgliches Loslassen derer.
Also weder nur Analyse noch nur die Liebe allein, derer Ausdruck ich in gerade diesem Kontext als Loslassen angeben würde.
Sondern die Analyse und nachträgliches Loslassen derer.
Oder eben Loslassen und nachträglich die Analyse.
Allerdings nur "Liebe ohne zu Begreifen warum" wäre etwas wiederum Unvollständiges. Wenn man loslässt, ohne mental das zu verarbeiten, bleibt das Erlebnis auf der intuitiven Ebene - sprich nicht bewußt.
Und bewußte Ganzheitlichkeit wäre wohl das, wozu Mensch auf dieser Welt streben würde...
...ich habe ja durchaus Verständnis dafür, wörtlich genommen zu werden, aber ein positive Erfahrung hat nix Unvollständiges, nur weil sie nicht gleichzeitig negativ ist, nö, das sehe ich nicht so wie Du.
Zitat von green...ich habe ja durchaus Verständnis dafür, wörtlich genommen zu werden, aber ein positive Erfahrung hat nix Unvollständiges, nur weil sie nicht gleichzeitig negativ ist, nö, das sehe ich nicht so wie Du.
In diesem Fall sollte dann das Negative als auch "ganzheitlich" betrachtet werden, oder? Das "Unvollständige" bezog ich auf das Gefühl der Ganzheitlichkeit. Ich gehe davon aus, dass die Ganzheitlichkeit in der vollkommenen Ruhe (das ist für mich persönlich schon immer schwer zu begreifen gewesen - Ruhe) und daher auch weder "positiv" noch "negativ" angesehen wird. Sind die Pole getrennt - entsteht die Bewegung - Aktion. Sind sie zusammen - herrscht die Ruhe. Sind sie wieder getrennt - werden erFAHRungen gemacht. Auf der Straße der Bewegung: der Anziehung und des Abstoßens. Diese Kräfte bewirken dann die Aktion. Und der theoretisch empfundene zeitlich begrenzte Ganzheitlichkeitsgefühl wird eben als vergangene erFAHRung empfunden.
(Die 3 Tage nicht. Aber das "Aufwärmprogramm" für das "richtige Fasten" schon.)
Zitat von green.... könnte da nicht noch Verschmelzung zwischen liegen? "zusammen" beschreibt ja die Berührung, die Unterscheide bleiben gewahrt.
Ich vermute, wenn sie verschmolzen sind, werden sie nicht mehr individuell zurückkehren können. (Wie Wassertropfen im Meer sozusagen).
Sind diese Wassertropfen so dicht beieinander, dass sie sich vollständig berühren, aber noch nicht verschmelzen, haben sie die Chance, wieder voneinander loszulassen und in die Individualität zurückzukehren.
Ich vermute - so passiert es auch bei den Menschen. Sollten sie diesen Zustand des "Zusammen-Seins" erfahren, dann kehren sie danach "zurück".
Sollten sie dabei "verschmolzen sein" - was ich mir natürlich als Mensch nur schwer vorstellen kann - dann kehren sie nicht mehr zurück. Zumindest nicht mehr in den physischen Körper.
Noch um auf den Aspekt "Bewußtsein" zurückzukommen.
Der Verstand (damit verknüpfte ich Ausdruck "Analyse") ist der Elelement, der die Liebe / Zustand der Liebe bewußt machen kann. (Und was kann schöner sein, als bewußt die Liebe zu erleben?)
Ohne diese Art "Verbindung" ist es vielleicht gar nicht möglich, die Ganzheitlichkeit zu erfahren.
Intuitiv (und ohne Verstand) zu lieben ist zwar schön und bestimmt positiv - man kann so glücklich werden. Aber der "Los" eines Menschen besteht wohl darin, die Ganzheitlichkeit eben durch drei Faktoren kennezulernen: Bewußt durch Verstand und mit dem Gefühl der Liebe. Und der dritte Faktor, der Antrieb, um dies erreichen zu können, ist der Wille.