Bewusstsein und Verstand sind nicht dasselbe. Der Verstand bewegt sich um etwas herum, nimmt eventuell einen Standpunkt ein... das Bewusstsein nimmt direkt wahr.
Zitat von SaraswatiLiebe Roksi, Bewusstsein und Verstand sind nicht dasselbe.
Hey Du. Nein, das habe ich nicht gemeint. Ich meinte, dass um etwas bewußt zu erleben, des Verstandes (beim Menschen) bedarf - sonst geht ein Qualitätsmerkmal sozusagen verloren.
In Antwort auf:Der Verstand bewegt sich um etwas herum, nimmt eventuell einen Standpunkt ein... das Bewusstsein nimmt direkt wahr.
Getrennt von der Liebe bewegt sich der Verstand um etwas herum. Den Verstand mit der Liebe zu verbinden - das könnte mEn der Moment sein, wo man die Ganzheitlichkeit erfährt. Und die Ganzheitlichkeit erfährt man - so spekuliere ich - im Zustand des Sich-Bewußt-Seins. Zu dieser Verbindung führt dann der Wille.
Zitat von RokseniaGetrennt von der Liebe bewegt sich der Verstand um etwas herum. Den Verstand mit der Liebe zu verbinden - das könnte mEn der Moment sein, wo man die Ganzheitlichkeit erfährt. Und die Ganzheitlichkeit erfährt man - so spekuliere ich - im Zustand des Sich-Bewußt-Seins. Zu dieser Verbindung führt dann der Wille.
ein bedenkenswerter Ansatz. ... das Problem sehe ich da darin, dass der Verstand ja versteht. Sein Job. Er erfährt eigentlich nicht, er verarbeitet Erfahrenes....
Zitat von Roksenia Getrennt von der Liebe bewegt sich der Verstand um etwas herum. Den Verstand mit der Liebe zu verbinden - das könnte mEn der Moment sein, wo man die Ganzheitlichkeit erfährt. Und die Ganzheitlichkeit erfährt man - so spekuliere ich - im Zustand des Sich-Bewußt-Seins. Zu dieser Verbindung führt dann der Wille.
Das sehe ich vom meditativen Erleben aus. In der Stille öffnet sich ein unendlicher Raum. Und darin lässt sich einfach beobachten, was ist. Analyse ist da weder nötig noch sinnvoll.
Ist es Wille, der mich in die Stille gehen lässt? Seelische Reinigung betreibe ich, indem ich jegliches Unbehagen zulasse, es erlebe, betrachte und weiter ziehen lasse. Entweder es löst sich auf, oder bleibt bestehen. Wenn ich es betrachtet habe, erlebe ich auslösende Momente noch bewusster und kann auch verändert damit umgehen. Das geht auch ohne Wille, es geschieht.
Und in dieser Stille ist auch die Liebe. Sie nimmt alles an und verwandelt, was reif zur Verwandlung ist... So erlebe ich Ganzheitlichkeit.
Glück im innen und außen ist für mich die Liebe im innen und dadurch außen wenn sie ungehindert fließen kann. Sie ist immer da nur nicht immer gleichermaßen zugänglich. Das eben hängt vom Zustand der seelischen Klarheit ab...
Zitat von greenein bedenkenswerter Ansatz. ... das Problem sehe ich da darin, dass der Verstand ja versteht. Sein Job. Er erfährt eigentlich nicht, er verarbeitet Erfahrenes....
Verarbeiten tut man die Vergangenheit - ja.
Aber Prozess des Denkens läuft eigenltich in der Gegenwart ab. Daher beim Denken nicht verarbeiten, sondern in die Wahrnehmung einschalten und dadurch die Komponente "bewußt" ins Spiel bringen - so würde ich das beschreiben.
Zitat von SaraswatiDas sehe ich vom meditativen Erleben aus. In der Stille öffnet sich ein unendlicher Raum. Und darin lässt sich einfach beobachten, was ist. Analyse ist da weder nötig noch sinnvoll.
Vom meditativen Ansatz - ja, vielleicht - Du weisst - ich bin kein echter "Medi".
Ich sehe Analyse als neutrale Beobachtungs-Komponente. Beobachter analysiert. Er wertet nicht und er verarbeitet nicht. Es erscheint mir ziemlich logisch, dass man im Prozess des Denkens, welcher gegenwärtig ist, die Ganzheitlichkeit erfahren kann indem man nicht anfängt zu werten. Denn permanente Analyse ist eher das Beobachten. Nicht das Stehenbleiben und nach Stationen-Abklappern.
Und wie gesagt - um dies zu unterstreichen - ich gehe davon aus, dass nur der Verstand die Komponente bewußt-sein mit ins Spiel bringen kann.
Für Glück/Glücksgefühl sorgt z. B. Liebe und Fähigkeit, Loszulassen.
Aber Bewußt-Sein ohne Verstand ist gar nicht möglich. (Wozu hat das der Mensch noch eigentlich?)
Zitat von RokseniaVerarbeiten tut man die Vergangenheit - ja.
Aber Prozess des Denkens läuft eigenltich in der Gegenwart ab. Daher beim Denken nicht verarbeiten, sondern in die Wahrnehmung einschalten und dadurch die Komponente "bewußt" ins Spiel bringen - so würde ich das beschreiben.
Wahrnehmung ist immer Wahrnehmung von Vergangenheit, physikalisch und biologisch betrachtet, denn zwischen dem, was wir wahrnehmen und dem, was geschieht, liegt immer die Übertragung des Ereignisses und der Rezeptionsvorgang durch unsere Sinne.( Im Quantenbereich meint man ja inzwischen auch direkte und unmittelbare Informationsübertragen nachweisen zu können, das dürfte aber nicht der Leistungsfähigkeit unserer Werkzeuge entsprechen, die ja im Wesentlichen auf relativ "langsame" Prozesse abgestimmt sind) Denken bezieht immer auch die Vergangenheit ein, denn aus ihr bezieht es ja die Bezugswahrnehmung, das Verarbeitungsmuster und sukzessiv Teile des Gedanken.
Zitat von greenWahrnehmung ist immer Wahrnehmung von Vergangenheit, physikalisch und biologisch betrachtet, denn zwischen dem, was wir wahrnehmen und dem, was geschieht, liegt immer die Übertragung des Ereignisses und der Rezeptionsvorgang durch unsere Sinne.( Im Quantenbereich meint man ja inzwischen auch direkte und unmittelbare Informationsübertragen nachweisen zu können, das dürfte aber nicht der Leistungsfähigkeit unserer Werkzeuge entsprechen, die ja im Wesentlichen auf relativ "langsame" Prozesse abgestimmt sind)
Ich bin im Punkt einverstanden, dass wir darauf angewiesen sind, im physischen Körper auf Impulse zu reagieren. (Und Impuls, welchen ich betrachte, liegt immer in der Vergangenheit - unabhängig davon, ob Impuls vom Innen oder vom Aussen kommt).
Ich habe aber selbst bereits Zustand erlebt, in welchem keine Impulse stattgefunden habe. Nur bin ich aus diesem Zustand recht schnell zurück "ausgestoßen" gewesen. Es war bewußtes Wahrnehmen im Sinne "Beobachten und Protokollieren", alles Eigenschaften des Verstandes - sonst hätte ich mich daran gar nicht erinnern können. Daher kann ich ab diesem Zustand nicht mehr sagen, dass wir immer nur auf Impulse gezwungen sind zu reagieren. Es geht, vermute ich, ungefähr so, als würde man einige Sachen in sich in bestimmte "Position" bringen. Sollte dies passiert sein, verliert man jeglichen Halt zu den Verhaftungen. Sprich Null Angst, Null Abhängigkeit. Nur permanentes Wahrnehmen ohne Werten. Das Erstaunliche ist, in diesem Zustand kann man ohne Probleme sogar auf dieser Welt leben - das hat mich am meisten nachträglich gewundert.
In Antwort auf:Denken bezieht immer auch die Vergangenheit ein, denn aus ihr bezieht es ja die Bezugswahrnehmung, das Verarbeitungsmuster und sukzessiv Teile des Gedanken.
Denken ist ein Prozess und daher gegenwartsbezogen. Wir nutzen es um die Vergangenheit zu bearbeiten. Aber eigentlich sollte man die Fokussierung ändern, vermute ich.
Zu meinem erlebten Zustand: da ich das nur auf mich beziehen kann, soll es wie eine individuelle Erfahrung betrachtet und auch daher alle Gedanken, die sich darauf beziehen, sollen von diesem Punkt aus sozusagen "geschlüsselt" werden.
...vielleicht machen wir's nicht so kompliziert: Denken ist ein biochemischer Prozess (zumindest teilt es sich uns mittels dieses Prozesses mit) und daher in die temporale Welt eingebunden. Zustände, die das temporale Geflecht "aushebeln", benutzen letztlich auch diesen Prozess, um sich uns mitzuteilen und sich in uns zu verankern. Das ist also wahrscheinlich gar kein Widerspruch.
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ein bedenkenswerter Ansatz. ... das Problem sehe ich da darin, dass der Verstand ja versteht. Sein Job. Er erfährt eigentlich nicht, er verarbeitet Erfahrenes....
