Zitat von AbraxasRespekt für diesen Beitrag. Deine Phönix-Beobachtung teile ich. DIR nehme ich sogar ab, dass man dich nicht beleidigen kann. Im Gegensatz zu manch anderen, die das von sich behaupten, wie unantastbar und unverletztlich sie doch angeblich seien. Und selbst wenn man dich beleidigen könnte, würde dadurch dein Wert als Mensch in meinen Augen nicht sinken.
Das sehe ich zu dir ebenso - Auch da sagte ich bereits, das ich ja auch ganz anderes von dir kenne, was du so zu sagen hast. Weißt du was ich komisch finde - Das Ding zwischen Et Libera und mir war nach nur zwei PN's zwischen uns eigentlich geklärt, obwohl wir uns da öffentlich die ganze Zeit nichts geschenkt haben. Da sind andere wesentlich mehr dran ausgeklinkt, als wir beide. Und ich denke das wir BEIDE was draus gelernt haben, das uns beiden in Zukunft nicht wieder ähnliches passieren würde, wenn wir wieder öffentlich in einen Dialog treten würden.
*nickt*
Das ist prima. So sollte es eigentlich immer und ganz selbstverständlich sein.
Zitat von DieWölfinNicht doch, nicht doch...*SchulterzumAusweinenhinhalt*
Danke sehr.
Endlich wieder zurück. Ist ja schlimm, von Rest der Welt abgeschnitten zu sein. Die Serverstörung, welche heute bei mir Internetserfen unmöglich gemacht hat, hat sich als Modemstörung entpuppt. Bzw. hat sich das gute Ding nach 6 Jahren Non-Stop-Arbeit verabschiedet, was meinen Mann dazu gebracht hat, nach einigen Stunden Fluchen und Werkeln endlich das zweite Modem zu installieren und jetzt bin ich wieder da. Huch... (Ich schaute während dessen Harry Potter, da ich mich da lieber nicht einmische, sonst geht entweder gar nix mehr oder Installation dauert noch länger... )
In Antwort auf:Aber wenn du schonmal hier bist...lebst D U deine Berufung? Um was handelt es sich? Oder wolltest du mal was ganz anderes?
Wenn ich ehrlich bin, weiss ich bis heute nicht, was meine Berufung wäre. Mein Beruf ist es auf jeden Fall nicht (Bürojob). Das, was ich studiert habe? (Pädagogik) Nein, garantiert nicht. Denn so, wie es heute in den Schulen und an den Unis zugeht, ist für mich ein Grausen, wenn ich sehe, wie die jungen Menschen eher gedrillt werden. Ich habe mir immer gedacht, dass es anders gehen muss. Aber ich weiss, dass es mir nicht gelingen würde, etwas am bestehenden System zu ändern. Also bleibe ich da, wo ich bin und "genieße" momentan meinen BurnOut. Denn den habe ich auch noch zu allem Überfluss. Warum auch immer... Aber es könnten mehrere Faktoren dazu geführt haben, denke ich.
Im Endeffekt stehe ich heute vor dem Gedanken, dass ich etwas mache, was garantiert nicht meine Berufung ist, aber wo ich nach allen Regeln meinen Lebensunterhalt verdienen muss. Aber wenn ich die Jobs anschaue, welche die Gesellschaft bietet, dann graust mir. Denn nicht die Jobs selbst, sondern das System derer Ausführung ist für mich nicht annehmbar. Etwas ist momentan in mir, was mich weder meine Berufung erkennen lässt, noch einen Beruf gescheit ausführen lässt. Aber was kann man auch von einem Menschen mit dem BO erwarten?
Zitat von greenDas ist jedenfalls der psychologische Ansatz zu diesem Thema, und ich kann den durchaus teilen.
Meine Überlegungen wollen da eigentlich weitergehen. Die Psychologie kann da sicher einiges dazu sagen. Ich bin dahingehend aber der Ansicht, dass die Psychologie sich beinahe ausschließlich mit Katastrophen beschäftigt. An diesem Punkt aber längst angelangt, genügt mir das bei weitem nicht mehr. Und sicherlich bekommt man Ansätze in verschiedenen Auffassungen. Mir geht es um das Erforschen dessen, was unmittelbar bei mir geschieht, weniger das Teilen von bereits vorhandenen Thesen.
Ich merke natürlich beim Erfassen dieser Inhalte, dass ich da nach wie vor völlig bei mir selbst ansetzen muss, um herauszufinden, was ich in Frage gestellt habe. Allein das Wort, in dem erkennbar ist, wo vielleicht ein anderer hinsichtlich dieser Fragen mit sich steht, hat mich interessiert.
Allerdings wird mir das hier alles thematisch ein wenig zu unübersichtlich. Bin im verkehrten Thread gelandet.
Was du da zur Sprache bringen willst interessiert mich, vassula. Machst du einen neuen Thread dazu auf? Und ich fände es gut, wenn du etwas konkreter erzählen würdest, denn es scheint dich etwas sehr persönlich zu betreffen, was du aber versuchst abstrakt auszudrücken. Konkret hätte ich es leichter, zu folgen... (Bin ich jetzt echt in dem langen Satz ohne Substantiv ausgekommen? Ah ja, ich und du ist drin...)
Zitat von vassulaWas ist denn der Geist, der die Erkenntnis schöpft? Ich weiß nicht mehr, warum der Mensch die Katastrophe will. Weil er sie meistern und darüber lernen möchte, über sie zum Geist "zurück"zugelangen? Wenn er aber sowieso den Zugang zum Geiste hat, dann ist es tragisch, dass er sein Wissen ignoriert und sich selbst missbraucht. Bis zur Katastrophe.
Der Geist missbraucht sich nicht wissentlich selbst- niemals. Ich schwör's dir, ich steh' erst wie der Ochs vor'm Berg und weiss gar nix. Bis ich es dann endlich einsehe. Ich will die Katastrophe nicht- wer will das schon? Die kommt ganz von allein- sie willentlich herbeiführen zu wollen, um den Erkenntnisprozess zu beschleunigen, geht nämlich auch nicht. Obwohl- wenn ich andere Leute so betrachte, könnt' ich das schon mal denken, lach. Nein, ernsthaft, die wissen es auch nicht besser.
Zitat von green ...weil ich zumindest an mir beobachte, dass Erfahrung mit Leid (eventuell auch kein akutes Leid) eben die Motivation zur Bewusstwerdung darstellt, also kein freier und unabhängiger Entschluss. Im Umkehrschluss neige ich zu der Behauptung, dass Menschen gänzlich ohne Leiderfahrungen auch nicht um eine Bewusstwerdung bemüht sind.
Bewusstwerdung soll Leid abstellen- das ist die Motivation, genau. Das setzt aber voraus, dass man sich auch tatsächlich eingesteht, dass man leidet. Menschen ohne Leiderfahrung tun das nämlich nicht- sie erfahren ihr Leid nicht bewusst, weil sie es sich nicht eingestehen- da ist es trotzdem. Es ist nicht das Leid selbst, das zu Einsicht führt- es ist die Bereitschaft, es sich einzugestehen.
Zitat von vassula Nun aber wieder die Frage: Wo befindet sich die Wurzel des Leids? Wo kann ich den ersten Keim nehmen und seinen Geschmack erfahren. Die Erkenntnis liegt ja bereits im Keim der Katastrophe. Wieso Zeit verfließen lassen, um den ausgewachsenen Leidkeim zu spüren, wenn ich auch schon vorher ansetzen kann.
Der Keim von Leid liegt in der Suche nach Freude. Freude und Leid sind ein Paar, sie gehören zusammen. Wer das eine sucht, findet zwangsläufig auch das andere.
Zitat von SimiGreen, mal was Technisches am Rande- ich kann meine Beiträge immer noch editieren ohne zeitliche Begrenzung. Kann nur ich das und Abraxas nicht?
...wenn's richtig funktioniert solltest Du eigentlich Deine Beiträge entweder 30Minuten lang oder bis jemand geantwortet hat editieren können. Ist das nicht so?
Ich konnte es leider nicht, sonst hätte ich es getan. Dann wäre ich auch nicht auf die Hilfe eines Administrators dieses Forums angewiesen gewesen, der meinem Ersuchen trotzdem nicht gefolgt ist. Stattdessen zog er es vor, hier überflüssige Kommentare zu schreiben.
Ich werde daher meine Konsequenzen hieraus ziehen.
green
Doch, das ist auch bei mir so. Ich hab' mich von dem edit-Zeichen blenden lassen, ohne es tatsächlich ausprobiert zu haben. Sorry.
Abraxas
*schmunzel* Da haste wohl das Pech gehabt, dass deine Worte genau das getroffen haben, was der Admin denkt. Das passt im Grunde genau zum Thema: wie soll man bloss seine Berufung erfüllen, wenn die anderen nicht mitspielen? Sei es nun die Gesellschaft, der Chef, der Partner, der Admin- oder die Admin-Kollegen. Konsens- das Zauberwort. Konsens gibt es nur im Inneren- mit sich selbst muss man übereinstimmen. Wenn es innerlich zwei Stimmen gibt, hat man keinen Frieden.
Wenn die eine Stimme schreit: ich habe Recht, dann schreit die andere: du hast Unrecht- sieh' es ein! Die Einsicht vom anderen zu verlangen, auch wenn die dem anderen sicher nicht schaden würde, bringt einen nicht weiter. Das wäre ja auch fatal, weil man dann immer von der Einsichtsfähigkeit der Umgebung abhinge. Mit der Berufung ist es genau dasselbe: man ginge ihr ja gerne nach, wären nur die anderen nicht, die durch ihre mangelnde Einsichtsfähigkeit Umstände erschaffen, die das unmöglich machen. Das ist das Suchen nach Konsens im Aussen, das funktioniert auch- aber nicht lange.
Zitat von Abraxas*nickt* Das ist prima. So sollte es eigentlich immer und ganz selbstverständlich sein.
Tja vielleicht backen wir mal ein Brot davon, damit andere sich da eine Scheibe von abschneiden können. Was meinst du, Et Libera könnte da bestimmt auch noch was zu dieser Mischung beitragen.
*schmunzel* Da haste wohl das Pech gehabt, dass deine Worte genau das getroffen haben, was der Admin denkt.
Da haste voll Recht. Sehe ich auch so. Was Besseres hätte dem Admin nicht passieren können, dass ich zum Ausdruck gebracht habe, was er selber über bestimmte Leute denkt.
Das ist halt so eine besondere "Gabe" von mir, (fast) immer den Nagel auf den Kopf zu treffen und den Finger in die Wunde zu legen. Dies macht mich nicht gerade beliebt. *grins*
Ich muß halt nur selbst aufmerksam genug sein und aufpassen, in meiner offenen und ehrlichen Art nicht "zu direkt" zu werden, dass meine Direktheit nicht als Grobheit oder Rüpelhaftigkeit mißverstanden wird. Ehrlichkeit muss ja nicht gleich mit Unhöflichkeit gleichgesetzt werden.
Vor allen Dingen, wenn eine "Dame" auf subtile Weise im Spiel ist, muss man immer damit rechnen, dass ein verliebter Gockel auftaucht und dann meint, vor seiner angebeteten Göttin den Helden spielen zu müssen. *lach*