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Dieses Thema hat 144 Antworten
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 Religiöse Geheimbünde, Orden und Magie
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Penta Offline




Beiträge: 60

15.11.2007 00:52
#91 RE: Das Rätsel der Rosenkreuzer "MONS PHILOSPHORUM" Zitat · Antworten

Zitat von Astroharry


http://www.crcsite.org/SecretSymb3.htm

Was bedeutet der "MONS PHILOSPHORUM", Berg der Philosophen.


Mich erinnert er an dieses Bild:

http://www.art-proksch.com/images/grabosirism.jpg

Das Mysterium.

Friede sei mit dir!

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Astroharry Offline




Beiträge: 74

15.11.2007 09:31
#92 RE: Das Rätsel der Rosenkreuzer "MONS PHILOSPHORUM" Zitat · Antworten
In Antwort auf:
Hättest du deine abschließende Meinung über deine Interpretation von Jungs Gesamtschau der Alchemie mit einem passenden Zitat belegt, würde deiner Ansicht in dieser Hinsicht eher zu trauen sein.


Ich habe auch lange herumgerätselt welcher Meinung denn Jung nun selbst sei. Es gibt dazu noch ein drastischeres Zitat, im gleichen Buch, wo Jung die alchemisten mit einer Haushälterin vergleicht, die glaubte dass auch Hühner und anderes Vieh einen eigenen Himmel und einen eigenen Jesus hätten.
---------------------
In Antwort auf:
Jung schreibt in deinem Zitat gar nicht von DER Alchemie, sondern von den wichtigsten Schritten des Großen Werks, die er als "eine durch Projektion verursachte Illusion" bezeichnet. Wohl gemerkt, er schreibt vom "Wunderstein" und spielt damit auf eine endlos auch unter Alchemisten über Jahrhundertze fortgeführte Diskussion über den Stein der Weisen und dessen praktische Wirkungen an. Die, nämlich die Wirkungen wie ewiges Leben auf Erden etc. sind, wenn ich ihn darin recht verstanden habe, seines Erachtens "eine durch Projektion verursachte Illusion".


Du darfst nicht vergessen, dass das "große Werk", die Herstellung des Steins das einzige und alleinige Ziel der Alchemie ist.
Erst daraus sind die Elixiere zu gewinnen, welche Gesundheit, Jugend und Reichtum schenken. Wenn jung diesen Prozess als Projektion bezeichnet, dann betrifft das die ganze Alchemie.
In Antwort auf:

Damit zeigt er sich als kritischer Forscher, der nicht als wundergläubiger Alchemist an die Königliche Kunst heranging, sondern als forschender Geist, der sich professionelle Distanz bewahrte, obwohl der aus Sicht böswilliger Kritiker längst Magier geworden sein soll. Das enorme Faszinosum der Alchemie illustrieren seine Schriften über alchemistische Inhalte allemal.


Jung war jedoch auch der Ansicht, dass die Inhalte der Alchemie aus dem Unbewußten stammen und dass dies die Sprache des Unbewußten sei, die sich in den Träumen seiner Patienten ebenso zeige, wie in allen Menschen.
Das ist eine revolutionäre Feststellung, welche die Alchemie rehabilitiert und wieder ins Licht moderner Forschung rückte.
Jung widerspricht sich sogar in seiner Auffassung, die Alchemisten hätten Projiziert und bescheinigt ihnen, sie hätten wohl doch etwas von Projektion gewußt. Das ist ein glatter Widerspruch, denn eine Projektion kann nur dann stattfinden, wenn sie unbewußt ist, das schreibt er ebenfalls.
Er gab uns also schon Material mit, um ihn selbst widerlegen zu können...
Jung schrieb noch ein Werk über Alchemie und darin kommt z.B. Paracelsus sehr schlecht weg. Das hatte mich nun restlos überzeugt, dass Jung die Meinung vertrat, die Alchimisten gehörten einer Vorstufe des modernen Menschen an, sie seien also "primitiv" im Sinne einer früheren Entwicklungsstufe des Menschen.
In Antwort auf:

Auf jeden Fall danke für deine Zitate.


Gern geschehen

Jung erinnert mich an Kolumbus, der glaubte Indien entdeckt zu haben, doch es war tatsächlich Amerika, ein neuer Kontinent. Er konnte nicht fassen, dass die Alchemisten nun etwas entdeckt haben könnten, was die "Empirie der Psychologie" mit ihren Mechanismen der Verdrängung, Projektion und frühkindlichen Traumata überschreiten könne und dass in der Alchemie Menschen tätig waren die uns weit voraus waren. Davon bin ich jedoch überzeugt, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Es ist doch auch bemerkenswert dass Jung die Alchemie als "Individuationsprozess" sieht. Darin werden unbewußte Inhalte bewußt gemacht. Ein Ende dieses Prozesses läßt Jung offen, wodurch dieser ein Prozess mit offenem Ziel wird.
Gleichzeitig ist das "Unbewußte" bei jung alles, was Anima beim Mann, Animus bei der Frau umfasst. Anima/Animus wird also durch den Individuationsprozess bewußt, so dass und das läßt Jung eben offen, doch wohl ein androgyner Mensch heraus käme. Ja und dieser wird in der Alchemie ja als Endziel immer wieder dargestellt. Die Unio Mystika...die mystische Vereinigung von Mann znd Weib.
Auch der Begriff des "Selbst" als Ziel des Individuationsprozesses ist äußerst aufschlußreich.
Das "Selbst" ist die Ganzheit des Menschen. Bewußtes und Unbewußtes. Da das Unbewußte nun nicht genau umrissen werden kann ist auch dieser Begriff zwar offen, aber dennoch definiert. Das Selbst fungiert als Ziel des Individuationsprozesses.

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Astroharry Offline




Beiträge: 74

15.11.2007 09:58
#93 RE: Das Rätsel der Rosenkreuzer "MONS PHILOSPHORUM" Zitat · Antworten
Zitat von Penta
Zitat von Astroharry


http://www.crcsite.org/SecretSymb3.htm

Was bedeutet der "MONS PHILOSPHORUM", Berg der Philosophen.


Mich erinnert er an dieses Bild:

http://www.art-proksch.com/images/grabosirism.jpg

Das Mysterium.

Zweiters Bild erinnert an die Freimaurerei.
Der Sarg, die drei Säulen, hier als Flammen (Sal, Sulphur, Merkurius), dann Sonne und Mond und der Fünfeckstern, der eideutig Freimaurerisch ist.
Die Eule symbolisiert wohl den Intellekt und die Fläschchen enthalten die drei Substanzen als Ergebnis des Prozesses der Alchemie.
Der Auferstandene begegnet Anima, seiner weiblichen Seele, welche im Menschen(Hier im Manne) unbewußt ist. Dahinter das heramphroditische Kind mit Vogelkopf an Horus erinnernd.

Woher stammt das Bild? Sieht eher modern aus...

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Et libera nos Offline




Beiträge: 655

15.11.2007 10:08
#94 RE: Das Rätsel der Rosenkreuzer "MONS PHILOSPHORUM" Zitat · Antworten
Zitat von Astroharry
Zweiters Bild erinnert an die Freimaurerei.
Der Sarg, die drei Säulen, hier als Flammen (Sal, Sulphur, Merkurius), dann Sonne und Mond und der Fünfeckstern, der eideutig Freimaurerisch ist.
Die Eule symbolisiert wohl den Intellekt und das Fläschchen enthält das Vitriol(Merkurius).
Der Auferstandene entdeckt Anima, seiner weiblichen Seele, welche im Menschen(Hier im Manne) unbewußt ist. Dahinter das heramphroditische Kind mit Vogelkopf an Horus erinnernd.

Woher stammt das Bild? Sieht eher modern aus...

Ja, freimaurerisch, samt "Buch", Winkelmaß und Zirkel .
Die drei alchemischen Substantia sind auf den Fläschchen abgebildet.
Die Eule ist zwar ein Nachtvogel, und der Falke (Horus) ein Tagvogel, andererseits aber war die Eule der Göttin Athena, der "Vernunft" (und der "Weisheit") geweiht. Die Eule "sieht" auch in der "Dunkelheit".
Astroharry Offline




Beiträge: 74

15.11.2007 10:19
#95 RE: Das Rätsel der Rosenkreuzer "MONS PHILOSPHORUM" Zitat · Antworten

Diese irdische und äußere Welt ist in den Mysterien die Nacht. Deshalb ist der Vogel, der auch nachts sehen kann der Intellekt.
Die Eule ist auch ein Vogel der in Baumhölen lebt und daher haben die Ägypter ihm für das Zeichen "in" verwendet.
Wenn also die Hieroglyphe "Eule" da stand dann bedeutete das, dass etwas in etwas anderem enthalten sei.
Bei den Juden wurde daraus Mem, einer der drei Mutterbuchstaben. Mem ist der 13. Buchstabe des hebräischen Alphabets und entspricht der Tarot Karte Nr. 13, der Tod.

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Et libera nos Offline




Beiträge: 655

15.11.2007 10:47
#96 RE: Das Rätsel der Rosenkreuzer "MONS PHILOSPHORUM" Zitat · Antworten


Sinkretistischen Zuordnungen gegenüber bin ich skeptisch (Mem, Tarot etc.).

Die "Nacht" kann als "Unbewusstes" gelesen werden.
(wobei ich noch anmerken möchte, dass Jung eher den Schatten, und nicht das Unbewusste, in Anima beim Mann, und Animus bei der Frau betont sah, also den verdrängten Persönlichkeitsanteil; der Schatten ist Teil der persönlichen Unbewussten, währen "das" Unbewusste sowohl das persönliche als auch das kollektive umfaßt)
Freimaurerisch ist auch die Anlehnung an Isis und Osiris.

Interessant finde ich bei dem zweiten Bild - das ist jetzt allerdings eine persönliche Interpretation - dass die Lichtkörper am Himmel ein Licht verdecken zu scheinen (Sonne und Stern), was eine Aussage per se darstellen würde.

Jung's zweites Buch zur Alchemie ist "Studien über alchemistische Vorstellungen", Walter-Verlag, Band 13 der Gesamtausgabe. Nachdem ich es wieder ausgegraben habe, habe ich darin einige Passagen gefunden, denen ich einen eigenen Thread widmen werde.
(wozu solche Gespräche auch wieder gut sind ... )
Über Paracelsus sagt er dort z.B. (gerade zufällig gelesen):

Zitat von C.G.Jung
Paracelsus sieht nicht, daß die Wahrheit der Kirche und der christliche Standpunkt überhaupt nie und nimmer mit dem impliziten alchemistischen Grundgedanken, nämlich "Gott unter mir", einiggehen können.

Zur Alchemie sagt er:
Zitat von C.G.Jung
Die Alchemie aber enthält schon seit ältesten Zeiten eine Arkanlehre oder ist direkt eine solche. (...)
Die alchemistische Operation bestand wesentlich in einer Trennung der prima materia, des sogenannten Chaos, in das Aktive, nämlich die Seele, und das Passive, den sogenannten Körper, welche dann in personifizierter Gestalt in der "coniunctio", der "chymischen Hochzeit", wieder vereinigt wurden; das heißt die coniunctio wurde als hieros gamos, als rituelles Beilager von Sol und Luna, allegorisiert.
Dieser Vereinigung entsproß der filius sapientiae oder philosophorum, der gewandelte Mercurius, welcher zum Zeichen seiner runden Vollkommenheit als hermaphroditisch gedacht war.
Das opus alchymicum war trotz seinem chemischem Aspekt immer als eine Art kultische Handlung im Sinne eines opus divinum verstanden und konnte daher noch zu Anfang des 16. Jahrhunderts von Melchior Cibinensis als Messe dargestellt werden (...).
Zwar halte ich die Zuordnung Bewußtes/Unbewußtes für effektiver, ansonsten liest sich das nicht wie eine Verachtung der Alchemie.

Et libera nos Offline




Beiträge: 655

15.11.2007 10:51
#97 RE: Das Rätsel der Rosenkreuzer "MONS PHILOSPHORUM" Zitat · Antworten
Nachtrag:
Jung schreibt dass sich Paracelsus, wie alle mittelalterlichen Alchimisten, sich des wahren Charakters der Alchemie nicht bewußt gewesen zu sein scheint.

Dieses "wahre Wesen" sieht u.a. eine individuelle Emanzipation vor, ein Umstand der -damals wie heute- inkompatibel ist mit den christlich-kirchlichen Grundsätzen .

Edit:
Zitat von C.G.Jung
Das "natürliche Licht des Menschen" oder das "Astrum im Menschen" klingt harmlos genug, so daß keiner der damaligen oder früheren Autoren etwas von der Konfliktmöglichkeit, die darunter lauert, gemerkt hat.
Und doch wurde jenes lumen oder jener filius philosophorum offen das größte und siegreichste aller Lichter, als salvator und servator Seite an Seite mit Christus genannt!
Dabei ist in Christus Gott selber Mensch geworden, während der filius philophorum durch menschliche Absicht und Kunst aus dem Urstoff extrahiert und durch das Opus zu einem neuen Lichtbringer entwickelt wird.
Im ersten Falle geschieht das Wunder der Errettung des Menschen durch Gott, im letzen aber die Rettung respektive Verklärung des Universums durch den Geist des Menschen - Deo concedente, wie die Autoren nicht verfehlen beizufügen.
In ersterem Falle bekennt der Mensch: Ich unter Gott; in letzterem aber: Gott unter mir.
Das heißt in diesem Falle tritt der Mensch an die Stelle des Schöpfers.
(...) Aus dem Geiste der Alchemie hat Goethe die Gestalt des "Übermenschen" Faust erschaffen, und aus diesem Übermenschen heraus hat Nietzsches Zarathustra Gott als tot erklärt und den Willen bekundet, aus eigener Machtfülle heraus den Übermenschen zu gebären oder, besser noch, "aus seinen sieben Teufeln einen Gott zu schaffen" (...).
Penta Offline




Beiträge: 60

15.11.2007 12:02
#98 RE: Das Rätsel der Rosenkreuzer "MONS PHILOSPHORUM" Zitat · Antworten
Zitat von Astroharry

Du darfst nicht vergessen, dass das "große Werk", die Herstellung des Steins das einzige und alleinige Ziel der Alchemie ist.
Erst daraus sind die Elixiere zu gewinnen, welche Gesundheit, Jugend und Reichtum schenken. Wenn jung diesen Prozess als Projektion bezeichnet, dann betrifft das die ganze Alchemie.



Das Große Werk als höchstes Ziel ist nicht einziger Sinn dieser Forschungen. Ich denke, neben dem Ziel der operativen Alchemisten gab es etliche weitere Entdeckungen. Nur eins davon fand Nostradamus, der ein auf Rosenblättern basierendes Medikament gegen Pest entwickelte und damit nicht unerhebliche Erfolge verbuchen konnte. Seine Forschungsweise war alchemistisch. Zur damaligen Zeit war schon zu Nostradamus Zeiten die Alchemie wie selbstverständlich ein Zweig der Medizinforschung.

Jung beschreibt in seinem Vorwort zum Geheimnis der goldenen Blüte als klassischem taoistischem Standardwerk chinesischer Alchemie, es wäre (westlichen wie östlichen Alchemisten auch) um Herstellung eines Auferstehngsleibes gegangen. Ein Blick in Chemiegeschichte dürfte weitere spannende Entdeckungen der Alchemisten beschreiben. Wenn wir von diesem Thema sprechen, sollten wir mindestens eine Zweiteilung der Alchemie voraussetzen. Spekulative und operative. Gerhard Dorn, Dorneus ist dabei mehr der philosophischen Richtung, also spekulativer zuzurechnen, da er maßgebliche Gedanken in diese Richtung formulierte "Verwandelt euch selbst in lebendige philosophische Steine!". Auch Jung rechne ich der spekulativen Richtung zu. Jung schrieb: "Die Erfahrungen der Alchemisten waren meine Erfahrungen und ihre Welt war in gewisem Sinn meine Welt." Erinnerungen, Träume und Gedanken 1962, S. 209

Wenn du verstehen möchtest, was Jung eigentlich mit "Projektion" meint, besorg dir ein weiteres wichtiges Werk über Alchemie von Jung: "Die Psychologie der Übertragung". Projektion bei Jung ist kein Kampfbegriff, kein Schlagwort, keine Verunglimpfung, sondern beschreibt am Begriff der "Übertragung" eine meist unbewusste Kommunikationsweise zwischen Patient und Therapeuten. Bei Jung wird der Freudsche Begriff der Übertragung in tiefen alchemistischen Prozessen beschrieben!

Die beste Zusammenfassung einer engen Jung-Schülerin über Jung und Alchemie findest du bei Aniela Jaffé in: "Aus Leben und Werkstatt von D. G. Jung" 1968, S. 55-84. Das ganze Buch ist empfehlenswert. Sehr interessant in diesem Zusammenhang ist auch Jungs Turmbau in Bollingen und seine Träume, durch die er erst begann, sich mit Alchemie zu beschäftigen. Der von Jung behauene und beschriftete kubische Stein im Bollinger Garten mit seinen Inschriften gibt Zeugnis ab, wie tief Jung bei den Alchemisten zuhause war.

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Penta Offline




Beiträge: 60

15.11.2007 12:19
#99 RE: Das Rätsel der Rosenkreuzer "MONS PHILOSPHORUM" Zitat · Antworten
Zitat von Astroharry
Zitat von Penta
Zitat von Astroharry


http://www.crcsite.org/SecretSymb3.htm

Was bedeutet der "MONS PHILOSPHORUM", Berg der Philosophen.


Mich erinnert er an dieses Bild:

http://www.art-proksch.com/images/grabosirism.jpg

Das Mysterium.

Zweiters Bild erinnert an die Freimaurerei.
Der Sarg, die drei Säulen, hier als Flammen (Sal, Sulphur, Merkurius), dann Sonne und Mond und der Fünfeckstern, der eideutig Freimaurerisch ist.
Die Eule symbolisiert wohl den Intellekt und die Fläschchen enthalten die drei Substanzen als Ergebnis des Prozesses der Alchemie.
Der Auferstandene begegnet Anima, seiner weiblichen Seele, welche im Menschen(Hier im Manne) unbewußt ist. Dahinter das heramphroditische Kind mit Vogelkopf an Horus erinnernd.

Woher stammt das Bild? Sieht eher modern aus...


Peter Proksch
http://www.art-proksch.com/index-fantastic.htm

Er malt häufiger freimaurerische Themen. Der Eule gab er wohl seinen Kopf. Damit ist er eine andere Form der altägyptischen Horusdarstellung. Bei Horus als Hermaphrodit würden dich Altägypter (nicht ganz zu Unrecht) gesteinigt haben.... Das Bild gibt eine durch alchemistische und freimaurerische Symbole gestützte Deutung des Isis-Osiris-Horus-Mythos wieder. Osiris steht im Osten, die Proksch-köpfige Eule steht am östlichen Grabrand mit Blick zum Betrachter. Im Osten steht in der Freimaurerei die Säule der Weisheit. Sie ist hier wie die anderen Säulen der Stärke und Schönheit erleuchtet. Wie man links unten entziffern kann, heißt das Bild: Das Grab des Osiris. Die nackte Frau mit dem Granatapfel ist Isis. Ihr nach Osiris Erweckung gerade noch erzeugter Sohn Horus steht in seiner falkenköpfigen Epiphanie am nördlichen Grabrand. Seine Linke weist darauf hin, zu schweigen, seine Rechte liegt auf seinem Herzen. Ptah, mit dessen Hilfe Isis Osiris zum Leben erweckte, fehlt interessanterweise bei dieser Darstellung. Ich sehe nicht nur wegen der alchemistischen Symbole auf den drei unterschiedlichen Behältern große Zusammenhänge zum Mons Philosophorum.

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F.I.S.T. Offline



Beiträge: 170

15.11.2007 12:32
#100 RE: Das Rätsel der Rosenkreuzer "MONS PHILOSPHORUM" Zitat · Antworten

Zitat von Penta


http://www.art-proksch.com/images/grabosirism.jpg

Das Mysterium.


Hi Penta

danke für den Links, machen Starke Bilder die beiden Proksch - irgendwo zwischen Boticelli und Hieronimus Bosch

hm, das von dir eingestellte Bild erinnert, neben der Freimaurerischen Symbolik, auch an die XX. Tarokarte, wobei es sowohl die Klassiche Symbolik (die Auferstehung von Mann, Frau, Kind nimmt, als auch die von Crowley in die Welt gesetzt wurde (Horus)

lG

FIST

http://seforum.forumieren.de/index.htm

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