Zitat von green "absolut unvorstellbar" deutet auf einen Mangel an Fantasie oder ein Tabu (das wiederum auf eine unterdrückte Tendenz weist, sonst wird es ja nicht gebraucht). Alles, was Menschen sich vorstellen können, kannst Du Dir eigentlich auch vorstellen. Ob Du das magst ist vielleicht noch eine andere Frage.
Also, wenn es da einen Dritten gibt, ist das für mich Betrug. Der andere findet bei dieser Dritten Person anscheinend etwas, was ihm bei mir fehlt.
In Antwort auf:Ich persönlich finde es schwierig, über etwas zu urteilen, das ich nicht kenne und nicht wenigstens in der einen oder anderen Weise für mich "durchgespielt" habe.
Ich kenne dieses Gefühl schon; ich wurde zwar nicht betrogen, aber ich habe mich mal so gefühlt. Daher zieht sich bei diesem Thema bei mir der Magen zusammen.
mh. ja nun, ob der nicht nur bis zum Ende seines eigenen Schwanzes geschaut hat ?? Spricht wohl so einiges dafür, dass er nicht so ohne weiteres zu den großen sozialen Visionären gezählt werden kann, oder?
Diese Frage ist allegemein gut verankert worden. Mit Medien läßt sich einiges gute erreichen. Siehe "Die verlorene Ehre der Katharina Blum".
Zitat von LilithDer andere findet bei dieser Dritten Person anscheinend etwas, was ihm bei mir fehlt.
...das bringt es ja wundervoll auf den Punkt, macht aber noch nicht so ganz klar, was daran betrügerisch sein sollte? Da wir ja alle recht unterschiedlich sind, bei vielen Gemeinsamkeiten, ist es doch recht klar, dass eine Person nicht alles "abdeckt", was ich von anderen Menschen erwarte oder als Anregung begrüße. Ich halte mich schon für eine recht komplexe und facettenreiche Person, aber mit Verlaub, ich erwarte weder, dass ich einem anderen alles bieten kann, was menschliches Miteinander ausmachen kann, noch gehe ich davon aus, dass jemand das für mich repräsentieren kann. Welche Entscheidungen und Handlungen ich davon ableite, ist noch eine andere Sache.
...das bringt es ja wundervoll auf den Punkt, macht aber noch nicht so ganz klar, was daran betrügerisch sein sollte?
Naja, wenn der andere fremdgeht, ist das ja eh ein Zeichen, dass die Partnerschaft nicht mehr funktioniert. Ich meine ja wirklich das Fremdgehen, nicht bloss mit jemand anderem unterhalten.
In Antwort auf:Da wir ja alle recht unterschiedlich sind, bei vielen Gemeinsamkeiten, ist es doch recht klar, dass eine Person nicht alles "abdeckt", was ich von anderen Menschen erwarte oder als Anregung begrüße. Ich halte mich schon für eine recht komplexe und facettenreiche Person, aber mit Verlaub, ich erwarte weder, dass ich einem anderen alles bieten kann, was menschliches Miteinander ausmachen kann, noch gehe ich davon aus, dass jemand das für mich repräsentieren kann. Welche Entscheidungen und Handlungen ich davon ableite, ist noch eine andere Sache.
Ich bin auch eine sehr komplexe und vielschichtige Person, und ich denke, dass dem anderen mit einem dadurch kaum langweilig werden kann. Dass man auch eigene Freunde braucht, ist klar, das meine ich ja nicht. Obwohl, wenn der Partner mit den Freunden gar nichts anfangen kann, würde ich mich schon fragen, ob das der richtige Partner ist. Ich würde auch nicht wollen, dass er sich mit Leuten abgibt, die ich nicht ausstehen kann. Denn die Art der Freunde sagt ja sehr viel über den Menschen aus.
...hier geht es aber nicht um "Fremdgehen", eher um Konstellationen, in denen eben mehrere Menschen miteinander Beziehungen haben. Das kann ja ohne den Anspruch von monogamem Verhalten durchaus eine Ausgangsposition sein, nicht das Ergebnis einer "Beziehungsermüdung"
Zitat von LilithIch würde auch nicht wollen, dass er sich mit Leuten abgibt, die ich nicht ausstehen kann. Denn die Art der Freunde sagt ja sehr viel über den Menschen aus.
uuuffz. Das ist aber ein ziemlich besitzergreifender (und bei genauerem Hinsehen sehr liebloser, vielleicht aber auch nur ein "unreifer") Anspruch.... die Wahl der Freunde sagt ja auch etwas über die persönliche Toleranz aus, die Fähigkeit, positive Aspekte zu erkennen. Ich würde mir von keiner Frau der Welt meine Freunde verbieten lassen, ich glaube, selbst mit einer Beurteilung durch sie hätte ich schon meine Probleme ... einfach, weil meine Entscheidung für einen Menschen nicht in ihr "Ressort" fällt ... da hat ihr "wollen" einfach nichts drin zu suchen. Damit kriegst Du vermutlich jeden Traumprinzen aus dem Sattel gehievt, früher oder später ... *romantikzugoldenemkäfigzerbrösel*
Zitat von green...hier geht es aber nicht um "Fremdgehen", eher um Konstellationen, in denen eben mehrere Menschen miteinander Beziehungen haben. Das kann ja ohne den Anspruch von monogamem Verhalten durchaus eine Ausgangsposition sein, nicht das Ergebnis einer "Beziehungsermüdung"
Ah, ok. Bei mir war das Thema Fremdgehen aktiviert.
In Antwort auf:<blockquote><font size="1">Zitat von LilithIch würde auch nicht wollen, dass er sich mit Leuten abgibt, die ich nicht ausstehen kann. Denn die Art der Freunde sagt ja sehr viel über den Menschen aus.
uuuffz. Das ist aber ein ziemlich besitzergreifender (und bei genauerem Hinsehen sehr liebloser) Anspruch.... die Wahl der Freunde sagt ja auch etwas über die persönliche Toleranz aus, die Fähigkeit, positive Aspekte zu erkennen. Damit kriegst Du vermutlich jeden Traumprinzen aus dem Sattel gehievt, früher oder später ... *romantikzugoldenemkäfigzerbrösel*
Die Fähigekeit, positive Aspekte zu erkennen, habe ich auch. Es gibt daher kaum Menschen, die ich nicht ausstehen kann. Schaut also gut für mich aus. *romantikwiedergerettethabe*
...die Rettung der Romantik ist für mich noch etwas dunklewolkenüberlagert ...
wie setzt Du dann Dein "nicht wollen" um, wenn ein Unterschied in der Beurteilung auftritt? "Entweder Dein Freund oder ich" ? ...irgendwie schaudert's mich bei der Vorstellung ... Freunde von mir nahestehenden Personen, die ich nicht mag, repräsentieren doch genau den Aspekt, den ich gerade nicht lebe, sie sind also genau eine Ergänzung zum Kontakt mit mir. Ich würde mir nicht anmaßen, das ich Frage zu stellen oder gar Versuche zu unternehmen, das zu unterbinden.
In Antwort auf:Ich würde mir von keiner Frau der Welt meine Freunde verbieten lassen, ich glaube, selbst mit einer Beurteilung durch sie hätte ich schon meine Probleme ... einfach, weil meine Entscheidung für einen Menschen nicht in ihr "Ressort" fällt ... da hat ihr "wollen" einfach nichts drin zu suchen.
Eigentlich sollte man als Paar schon gemeinsame Freunde haben. Deine Einstellung erscheint mir wiederum ein bisschen lieblos und egoistisch, denn als Partner gehen ihm meine Freunde sehr wohl etwas an.
... und dennoch spricht Lilith sehr ehrlich und offen über ihr Gefühl. Erstaunlich aber das ist diese seltsame "Grenze", die immer wieder mitschwingt, auch wenn es tüchtig rationalisiert wird. Toleranz und liberal sind eher ein gedankliches heranrasten. Weit entfern von der emotionalen Realität. Mit der Vernunft ist der "Goldene Käfig" bald nachvollziehbar, weil äußerst destruktiv. Eigentum, Eigentumsverhältnisse klären im Kapitalismus. Caya sprach mal von dem unterschied sich "etwas kaufen" und "etwas Liebhaben".
Zitat von green...die Rettung der Romantik ist für mich noch etwas dunklewolkenüberlagert ...
wie setzt Du dann Dein "nicht wollen" um, wenn ein Unterschied in der Beurteilung auftritt? "Entweder Dein Freund oder ich" ? ...irgendwie schaudert's mich bei der Vorstellung ...
Ich kann mir so eine Situation eigentlich nicht so recht vorstellen. Denn wo ich wirklich etwas dagegen hätte, wäre z.B., wenn er mit jemandem befreundet wäre, der rechtsradikal ist. Andererseits, wenn jemand so jemanden schätzt, wäre er sicher nicht mein Partner geworden. Deswegen ist es schwierig, da ein Beispiel zu finden.