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Dieses Thema hat 546 Antworten
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 Patchwork
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Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

19.03.2008 11:26
#131 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten



Federnlassen nennt sich der Prozess auch ...
Mama ist meine ... Papa ist meine ... mein Freund ist meine ... meine Freundin ist meine ...
aus der erstickenden Symbiose ...

Lilith Offline




Beiträge: 915

19.03.2008 11:27
#132 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

In Antwort auf:
...irgendwie schaudert's mich bei der Vorstellung ... Freunde von mir nahestehenden Personen, die ich nicht mag, repräsentieren doch genau den Aspekt, den ich gerade nicht lebe, sie sind also genau eine Ergänzung zum Kontakt mit mir. Ich würde mir nicht anmaßen, das ich Frage zu stellen oder gar Versuche zu unternehmen, das zu unterbinden.

Ich höre bei dir sehr stark heraus, dass Autonomie für dich sehr wichtig ist. Ich lege sehr viel Wert auf Gemeinsames, mir wäre es also sehr wichtig, gemeinsame Freunde zu haben. Über diese Unterschiede lässt sich nicht streiten, denn Menschen sind unterschiedlich gestrickt, was mit unterschiedlichen Bedürfnissen verbunden ist.

green Offline

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Beiträge: 3.060

19.03.2008 11:34
#133 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von Lilith
Eigentlich sollte man als Paar schon gemeinsame Freunde haben. Deine Einstellung erscheint mir wiederum ein bisschen lieblos und egoistisch, denn als Partner gehen ihm meine Freunde sehr wohl etwas an.


..mhmh. Tja, ich habe eigentlich immer eher erlebt, dass Freunde eben schon da waren. Bei mir und bei ihr. Oder auch bei Menschen, die zu meinen Freunden geworden sind. Ich habe sehr unterschiedliche Freunde, die ich auf meinen Fahrten durch verschiedene soziale Welten gefunden habe.

Klingt so ein bisschen nach "Dorfehe" oder "Cliquenbeziehung", wie Du das beschreibst ... täusche ich mich da?





Lilith Offline




Beiträge: 915

19.03.2008 11:36
#134 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von green
Zitat von Lilith
Eigentlich sollte man als Paar schon gemeinsame Freunde haben. Deine Einstellung erscheint mir wiederum ein bisschen lieblos und egoistisch, denn als Partner gehen ihm meine Freunde sehr wohl etwas an.


..mhmh. Tja, ich habe eigentlich immer eher erlebt, dass Freunde eben schon da waren. Bei mir und bei ihr. Oder auch bei Menschen, die zu meinen Freunden geworden sind. Ich habe sehr unterschiedliche Freunde, die ich auf meinen Fahrten durch verschiedene soziale Welten gefunden habe.

Klingt so ein bisschen nach "Dorfehe" oder "Cliquenbeziehung", wie Du das beschreibst ... täusche ich mich da?

Ich würde es "Gesinnungsfamilie" nennen. Ja, genau, das ist es.

green Offline

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Beiträge: 3.060

19.03.2008 11:39
#135 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von Lilith

Ich höre bei dir sehr stark heraus, dass Autonomie für dich sehr wichtig ist. Ich lege sehr viel Wert auf Gemeinsames


Autonomie (im Sinne von Entscheidungsfreiheit) ist die Basis für Liebe und Gemeinsamkeit.



Saraswati Offline




Beiträge: 638

19.03.2008 11:40
#136 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Hab mich eben an einen Kinofilm erinnert, Ende Siebzigerjahre in Frankreich:

Pour quoi pas!

Pourquoi Pas!
Alexa, Fernand und Louis lieben sich alle drei - körperlich und herzlich. Dieser paradiesische Zustand wird durch die Liebesgeschichte zwischen Fernand und der bürgerlichen Sylvia in Frage gestellt: Wie sag ich's meiner neuen Freundin, ohne sie zu verlieren...?


Ich fand den Film damals klasse! Leider fand ich jetzt keinen Trailer dazu...

Aber da geht es genau darum:
Eine Frau und zwei Männer haben ein sehr liebevolles Verhältnis zu dritt,
leben zusammen in einem Haus und haben es erst mal richtig gut miteinander.
Dadurch, dass alles offen geschieht, fühlt sich auch niemand ausgeschlossen...

Zerstört wird die Konstellation, als da eine bürgerliche Frau mit ins Spiel kommt,
in die sich einer der Männer dann auch noch verliebt
und die die Werte der ausschließlichen Beziehung zwischen zwei Menschen vertritt.

So genau weiß ich das im Einzelnen auch nicht mehr...
Aber ich war angenehm berührt von der Idee der Offenheit, daran erinnere ich mich gut...

Saraswati


Sphäre der Meditation

Saraswati Offline




Beiträge: 638

19.03.2008 11:44
#137 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Zitat von green
Autonomie (im Sinne von Entscheidungsfreiheit) ist die Basis für Liebe und Gemeinsamkeit.


Also green, heute sprichst du mir mit jedem Post aus der Seele
...obwohl ich das Modell Kleinfamilie von A bis Z durchlebt habe...
und darin auch was finde, das sehr wertvoll ist...

Es kann hier auch nicht darum gehen, sich nur für eine Form zu entscheiden,
sondern rauszufinden, wo Wahrheit und wo Selbstbetrug zu finden ist...

Saraswati


Sphäre der Meditation

Rembrand Offline



Beiträge: 1.645

19.03.2008 11:50
#138 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten


eben
"warum nicht"
Vielfalt der Strukturen menschlicher Begegnung
sie haben ihre Hürden, Grenzen und Möglichkeiten ...
Empfinde ich auch so ...

Caya Offline




Beiträge: 570

19.03.2008 11:52
#139 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten

Treue bezeichnet für mich etwas, was ich mit "autentisch gegenüber mir selbst und den anderen" begreife.

Loyalität...sozusagen.

Es ist etwas, was nicht von Sex ausgeht, sondern von "den eigenen Gesetzen", an denen man so im Laufe seines Lebens bastelt.
(...also demnach bin ich auch Treu, wenn ich untreu bin..vorausgesetzt diese "Untreue" ist echt.)

Ein "gesunder Machismo" zB zeigt das schön vor. (Ich bin mein eigener Scheriff )
Auch eine gewisse Ausgeglichenheit zw. Geist und Psyche.

Sexuelle Freiheit bedeutet für mich auch die Freiheit "nicht fremdzugehen".
Denn das meiste Fremdgehen ist ja eher gezwungen, als frei...also ein Zwang...

Freiheit ist auch die Voraussetzung dafür, dass man liebt
und das bedarf genauso einer freien Ökonomie
oder zumindest das Bewusstsein,
also zu wissen WARUM man es nicht ist
und die eigenen Verstrickungen genau zu kennen.

Da der Mensch ein Wesen ist
dass extrem intelligent ist
und auch extrem viel lernt
ist er ja eher nicht monogam
er muss eben viel üben.



Sex ist wie Geld, Materie.

Eine Idee,
die man wunderbar verwirklichen kann
ganz v e r b i d l i c h
und ekstatisch
oder dazu benutzen
andere zu kontrollieren
und zu missbrauchen...

Nicht das ENDE DER MONOGAMIE
sondern das ENDE DER VORSTELLUNG, WIE ES FÜR DEN ANDEREN SEIN MUSS
(die Symbiose)...
und das ist halt ein sehr individueller Lernprozess...


naja ich quassel schon wieder *lach*

bis denn

green Offline

Ad-mini-strator


Beiträge: 3.060

19.03.2008 13:08
#140 RE: Ende der Monogamie? Zitat · Antworten
Zitat von Saraswati
...obwohl ich das Modell Kleinfamilie von A bis Z durchlebt habe...
und darin auch was finde, das sehr wertvoll ist...


...das "obwohl" ist ganz in meinem Sinne: das Modell Kleinfamilie ist nur so "verkehrt" oder "richtig" wie die, die es leben und ausfüllen.

Edit: mir fällt gerade auf: wenn das "Klein-"bedeutet, dass eine Familie eben nur aus VaterMuttereinzweikindern besteht, halte ich das durchaus für nicht ausreichend. Ich glaube an die Familie im Generationszusammenhang.



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